Wirtschaftlich dürfte das allemal sein, - Warmwasser örtlich und zeitlich genau da und genau dann zu bereiten, wenn es benötigt wird. Gegenüber dem Brauchwasserspeicher im Keller, der ganztägig unter Temperatur gehalten werden muss, entfallen insbesondere die Kosten, die die Wärmeverluste des Brauchwasserspeichers betreffen. Noch stärker ins Gewicht fällt die sogenannte Zirkulation, also das im Kreis pumpen des Warmwassers mit dem Ziel, möglichst schnell Warmwasser an den Entnahmestellen zapfen zu können, wenn es benötigt wird. Andererseits sehen viele Boiler etwas gewöhnungsbedürftig aus. Das will nicht jeder in seinem neuen Hochglanzbad haben. In einer neuen Küche könnte der Boiler auch stören. Badewasser einlaufen lassen - geht mit den kleinen Boilern wenn überhaupt, dann nur mit Einschränkungen, weil erhebliche Leistungen (20 bis 30 kW) bereitgestellt werden müssten. Duschen sollte aber kein Problem sein. Bei der dezentralen Boilerlösung wird insgesamt weniger Energie für die Warmwasserbereitung benötigt. Die elektrische Energie, die in der Regel bei der dezentralen Lösung benötigt wird, ist aber teurer als die Energie, die aus fossilen Energieträgern wie Gas oder Öl bei der zentralen Warmwasserbereitung bereitgestellt wird. Und damit wird die Frage nach der "Wirtschaftlichkeit" wieder schwerer zu beantworten sein, wenn man unter Wirtschaftlichkeit die Euro-Beträge versteht, die für die Warmwasserbereitung aufgewendet werden müssen. Die Wirtschaftlichkeitsrechnung sieht dann nochmal ganz anders aus, wenn die Warmwasserbereitung z.B. mit einer Wärmepumpe geschieht.
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