Hallo, eine Brennwerttherme ist sicher eine der kostengünstigsten Heizungsanlagen, alle anderen Heizungsarten (Pellet, WP) sind um ein vielfaches teurer. Ich würde dennoch unbedingt dazu raten, auf eine Hybridlösung zu setzen, also entweder in Kombination mit Solarthermie oder Photovoltaik, wobei eher PV zu empfehlen ist, falls es Haus und Gelände irgendwie hergeben. Wie bereits erwähnt wurde, kann man bei einem separaten Wasserspeicher einen Heizstab auch nachträglich einbauen, so kann man in der sonnigen Jahreszeit auch auf die WW-Erwärmung mittels Gas verzichten, falls es die Dimensionierung der Anlage zulässt. Ich betreibe seit 3 Jahren eine Vitodens 333-F B3TG-19 1,9-19kW, die könnte theoretisch mit bis zu 20% Wasserstoffbeimischung betrieben werden (bis H2 in diesen Mengen zur Verfügung steht wird es allerdings noch lange dauern, also keine kurzfristige Lösung). Bisher (toi, toi, toi) hatte ich weder Ausfälle noch irgendwelche technischen Probleme. Das Gerät läuft unheimlich leise und läßt sich bequem über die Vicare App steuern. Um Heizungsparameter einzustellen, brauchst Du nicht mehr in den Keller zu gehen. Der einzige Pferdefuß ist, dass wir dringend runter müssen von fossilen Energieträgern. Hoffentlich werden in Zukunft auch die Biogaskapazitäten stark ausgebaut, denn Wasserstoff alleine kann es nicht richten. Trotzdem bleibt der fade Nachgeschmack, dass man mit Erdgas derzeit etliche Tonnen CO2 Jahr für Jahr in die Atmosphäre bläst. Ich würde am Anfang (wenn ich es jetzt noch mal machen müßte) alle möglichen Varianten durchspielen und nichts vorneweg kategorisch ausschließen (außer Öl). Man sollte auf jeden Fall (zumindest teilweise) Erneuerbare miteinbeziehen, und wenn es nur PV ist. Da ist allerdings der Nutzen für die Heizung gering (außer WW), aber es drückt den Einkauf von Strom durch den EV um ein Drittel.
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