Hallo Miller! Ich hab Gestern - als ich die Werte gesehen habe - wohl nicht weit genug gedacht und zu kurz geantwortet ... aber ich glaube wir sind gerade einen großen Schritt weiter gekommen und es besteht kein Anlass zur Sorge sonder zur Hoffnung. Geht der Heizstab über die WP-Zähler? Normaler Weise ist dieses nicht der Fall und sollte über Hausstrom abgerechnet werden, auch wenn er für die JAZ Berechnung eine Rolle spielt. Aber ich glaube hier besteht noch dringend Ermittlungsbedarf ... Zur sicherheit prüfe erst einmal wie deine WW-Temp. eingestellt ist. Wenn dort ein Legionellen-Programm oder eine WW-Temp von 55-70°C eingestellt sind, kommt es bei WPs häufig zum zuschalten des Heizstab, da die Temperatur an oder über der Grenze der Leistungsfähigkeit des Kühlmittel liegt. Kannst du mit der WW-Temp. mal das verwendete Kühlmittel deiner WP herausfinden? Bezüglich des Bohrloch wollte ich keine unnötige Angst verbreiten - das Bohrloch ist sicher. Eine WP sollte eine minimale RLT-Einstellung zum Schutz des Bohrlochs haben, um ein Einfrieren und die daraus resultierenden großen Folgeprobleme zu verhindern. Man muss aber zu Recht berücksichtigen, dass ein Bohrung dem Bergrecht untersteht, weil eine zwar große aber endliche Wärmequelle abgebaut wird. Es kann daher zu folgenden zwei Situationen kommen: Diese RLT-min ist für die WP-Leistung zu hoch eingestellt, z.B. 3°C (Voreinstellung Viessmann), obwohl die Quelle mit -3°C auf Grund des Füllmaterial betrieben werden könnte. Die RLT des Primärkreis erreicht dann ab Dezember oder Januar gegen Ende eines Heiztaktes regelmäßig die minimale eingestellte RLT und schaltet auf Heizstab, um das Bohrloch vermeintlich zu schützen. Unschön für die Energiekosten wenn man es nicht bemerkt aber einfach durch einstellen einer näher am an der zulässigen RLT liegenden min-RLT zu lösen. Mein HB hat die zu hohe RLT während des Ausheizens des Estrichs im Winter 2023 übersehen: Folge 5000kWh Stromverbrauch für Heizstab. Das Bohrloch ist für die WP-Leistung zu klein ausgelegt, da z.B. die Bodenbeschaffenheit trockener und weniger leitfähig als angenommen ist. Die RLT des Primärkreis erreicht dann im Februar gegen Ende eines Heiztaktes die minimale zulässige RLT des Bohrloch und schaltet auf Heizstab, um das Bohrloch zu schützen. Diese kommt vor allem dann vor, wenn das Bohrloch schon lange im Betrieb ist und im Sommer nicht genügend regenerieren kann - unschön aber auch kein Beinbruch. Die regeneration kann man durch Wärmeeintrag im Sommer unterstützen, z.B. durch eine AC/NC-Box, PV-Heizung oder besser Solartherme deren Überschuss im Sommer in das Bohrloch geleitet wird. Es könnte hier also auch in diesem Fall entweder nur ein Problem der Einstellung der WP sein, das die Leistung des Bohrloch beschränkt, oder tatsächlich ein Auslegungsproblem der Bohrung. In letzterem Fall haftet möglicher Weise das Bohrunternehmen das die Auslegung des Bohrloch ermittelt hat. Auf jeden Fall liegt ist es hier aber gut im Bereich des Möglichen, dass deine Störungen der WP mit dem Auslösen des Sondenschutz in Verbindung stehen. Sollte dieses der Fall sein, musst du nicht die WP tauschen, sondern kannst auch mal die Einstellung überprüfen, oder prüfen lassen ob du deine Quelle regenerieren bzw. unterstützen kannst, z.B. durch eine Solaranlage. Ich bin nämlich grundsätzlich der Meinung, dass ein Gerät dessen COP nicht wesentlich von der Norm abweicht so lange wie möglich betrieben werden sollte, um die Umwelt zu schonen. Zumal das Problem einer zu kleine Auslegung der Wärmequelle auch nicht mit eine modulierende WP mit geringerer Leistung verschwindet, es verschiebt sich maximal ein wenig. Du oder dein HB sollten daher dringend die genaue Störung und deren mögliche Ursachen ermitteln. Im besten Fall ist die Ursache ja noch irgendwo im Speicher zu finden, auf jeden Fall nächstes mal nachschauen anstatt den FI-Schalter zu drücken - bei meiner WP kann ich die Störung im Menü bestätigen und damit die WP wieder für den Betrieb freischalten. Gruß Gwyn PS: Ich bin vor allem auch ein Fan der sommerlichen Kühlung durch eine NC-Box, da diese das Bohrloch langfristig regeneriert und stabil hält.
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