Liegt der benötigte Wärmebedarf unter der Mindestmodulation, - und die liegt beim aktuellen Vitodens 200W (B2HF, B2KF) bei ca. 2,5 kW, dann muss das Gerät takten. Ich sehe nur eine Abhilfe: Den 200W durch einen 300W zu ersetzen:-). Dessen Mindestmodulation liegt bei ca. 1,9 kW. Der Unterschied ist beträchtlich, auch wenn das beim Vergleich der reinen Zahlenwerte nicht gleich auffällt. In meinem ersten Satz ist auch die zweite Möglichkeit angedeutet, das Takten zu vermeiden: Den Wärmebedarf erhöhen! Das würde aber bedeuten, du müsstest deine Räume auf höhere Raumtemperaturen aufheizen. Dann entstehen höhere Wärmeverluste, die dann durch eine höhere Heizleistung ausgeglichen werden müssten. Mit anderen Worten: Ich sehe für dich keine realistische Möglichkeit, das Takten zu vermeiden. Die oft zitierte Optimierung der Heizkennlinie und auch ein hydr. Abgleich bringen diesbezüglich nichts. Es gibt aber die Möglichkeit, die Frequenz des Taktens zu verkleinern, also die Zahl der Brennerstarts pro Zeiteinheit zu verringern. Das geht bei der neuen E3-Steuerung der neuen 200/300er Vitodense mit Hilfe des Parameters 1606.4 (Integralschwellwert zur Abschaltung des Brenners) aus dem Servicemenü. Stell den Wert mal versuchsweise von 500 (50 K*min, Defaultwert) auf 1000 (100 K*min) oder besser gleich 2000 (200 K*min). Die nachfolgenden Aussagen gelten strenggenommen nur für die rein witterungsgeführte Vorlauftemperaturregelung: Das nächtliche Takten kann zumindest bei höheren Außentemperaturen dadurch unterbunden werden, dass man den Raumtemperatur-Sollwert des reduzierten Programms auf den tiefst möglichen Wert, also +3°C einstellt. Damit sind dann Brenner und Pumpe aus, solange die nächtliche Außentemperatur über +3°C liegt. Unter 3°C läuft die Pumpe aus Frostschutzgründen immer.
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