Das Kompaktgerät Vitodens 333-F, Typ B3TG dürfte max. 3 Jahre alt sein, wenn überhaupt. Es besitzt einen Plattenwärmetauscher, über den das Brauchwasser in dem integrierten 100 l Edelstahltank erwärmt wird. Während der Trinkwassererwärmung kann der Vitodens 333-F, B3TG, 19 kW, laut Datenblatt zwischen 1,7 bis 22 kW modulierend arbeiten. Wenn die Brauchwassererwärmung um 6.30 Uhr, jetzt 7.00 Uhr startet und man annimmt, dass der Aufheizvorgang nach spätestens ca. 30 min beendet ist, dann sollte das Starten des Heizbetriebs um 7.30 Uhr nicht behindert werden. Wenn man weiterhin annimmt, dass es nochmal ca. 30 min dauern könnte, bis das Heizwasser auf den Sollwert gemäß Heizkennlinie gebracht ist, dann sollte ab 8.00 Uhr, spätestens 8.15 Uhr, an den Heizkörpern fühlbar, der Vorlauftemperatur-Sollwert erreicht sein. In diesen Tagen, bei einer morgendlichen Außentemperatur von 5 bis 10°C sollte dann die Vorlauftemperatur des Heizwassers, so wie es am Heizkörper einströmt, bei ca. 45°C liegen, möglicherweise auch etwas höher. Wenn aber die Heizkörper erst ab 8.40 Uhr beginnen warm zu werden, dann muss man annehmen, dass die vorausgegangene Brauchwassererwärmung zu lange gedauert hat. Deshalb setzt dann der Heizbetrieb zu spät ein. Welche Gründe können für eine zu lange dauernde Brauchwassererwärmung vorliegen? Plattenwärmetauscher schon merklich verkalkt, trotz der nur 7,7 dH des Trinkwassers Möglicherweise läuft die Brauchwasserwärmung mit verminderter Leistung (und nicht mit den max. möglichen 22 KW). Das wäre vertretbar, um den Plattenwärmetauscher vor starker Erhitzung und damit einhergehend, einer verstärkten Kalkausfällung bzw. Kalbildung zu schützen. Dann muss man halt akzeptieren, dass die Brauchwassererwärmung länger dauert. Die Trinkwassererwärmung lässt sich auf dem Display des Vitodens im Menü "Informationen" gut verfolgen. Man verfolgt insbesondere die Modulation (thermische Leistung), die der Vitodens aufbringt, die ansteigende Vorlauftemperatur des Heizwassers und die ansteigende Trinkwassertemperatur des Trinkwasserspeichers. Mit einer Tasse Kaffee und ein oder zwei schmackhaften Brötchen lässt sich die Zeit von 7.00 Uhr (Start Trinkwassererwärmung) bis ca. 8.00 Uhr, evtl. auch noch etwas länger, gut überbrücken. Man stellt dann fest, dass irgendwann die Trinkwassererwärmung aufhört und das Umschaltventil auf Heizen umschaltet. Wenn noch Zeit zur Verfügung steht, kann man jetzt noch den Beginn des Heizens beobachten. Wenn man selbst keine Zeit für derlei Beobachtungen und Untersuchungen hat, beauftragt man ein Familienmitglied. Wenn sich niemand findet, der da mal ein oder zwei Strunden im Keller rumsitzen will, dann versucht man einen Heizungsbauer zu beauftragen, wenn man annimmt, dass eine Störung vorliegt. Hinweis: Wenn der Vitodens am WLAN hängt und man ViCare auf dem Handy oder ViGuide auf dem Rechner hat, kann man das alles auch bequem vom Küchentisch aus verfolgen. Noch eine Frage: Wie ist die Brauchwassertemperatur (Brauchwassersollwert) eingestellt?
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