Hallo Flo. Ich habe ein wenig überreagiert. Du hast natürlich recht. Die Beauftragung dafür muss wiederum von eurem Fachbetrieb vorgenommen werden, welcher die Anlagenplanung durchführt. Diese Aussage habe ich leider viel zu oft gehört. Ich versuche mal meine Situation so gut es geht zu umschreiben und hoffe, dass Du mir behilflich sein kannst. Mein Heizungsbauer hat mir Im Dezember 2020 meine VITOCAL-222s-AWBT-E-AC 221.C09 400 installiert, welche dann Anfang Januar von einem Eurer Techniker in Betrieb genommen wurde. Doch zur Inbetriebnahme später mehr. Der Heizungsbauer ließ von Euch die Heizlast, Hydr.Abgleich und alles weitere u.a. anhand meines Energiepasses berechnen. Die Unterlagen liegen mir vor. Aus diesen geht hervor, dass die Heizlast 5563 W beträgt. Rechnet man noch ca. 2000 W für Warmawasser (was schon viel ist) dazu, kommt man auf 7563 W. Hier muss man kein Experte sein um zu erkennen, dass die C09 mit 11,6 kW viel zu groß ist. Max. eine C08 hätte es getan. Das sagt übrigens auch Euer Auslegungstool. Als ich den HB damals bei der Installation gefragt hatte, warum ich nun im Garten so einen "Trümmer" mit zwei Lüftern stehen habe, sagte er nur dass es normal sei. Außerdem hätte er die WP mit Absicht ein "wenig" größer gewählt, was entgegen jeglicher Dimensionierungs-Empfehlung und Erfahrungserte spricht. Dies ist mir damals nicht bewusst gewesen. Als ich dann meine erste Jahrestrom-Abrechnung gemacht hatte, wunderte ich mich sehr, dass die Anlage stolze 4000kWh verbraucht hatte. Das bei einem kleinen Bungalow mit 140m². Also rief ich den HB an und bat ihn um Rat. Dieser meldete sich jedoch zunächst nicht. In der Zwischenzeit schaute ich mir die Betriebszeiten etc. der WP an. Dort viel mir auf, dass der Verdichter innerhalb eines Jahres bereits über 12.000 Starts hinter sich hatte, was wie wir beide wissen, was die Lebensdauer angeht, nichts gutes heißt. Daraus folgerte ich, dass die Anlage ständig getaktet haben muss, was einem als Laien garnicht auffällt. Also rief ich den HB nochmals an und bestellte ihn nach Hause. Er sagte mir er sei vormittags mit einem Eurer Techniker auf einer Baustelle und würde danach kurz zu mir reinschauen. Die beiden schauten sich das ganze dann auch an und kamen auch zu dem Ergebnis, dass die Anlage ständig getaktet hatte. Zudem sprach ich den Techniker auf die verbauten 46L Pufferspeicher an und das Überströmventil. Wir stellten fast, dass dieses komplett zu gewesen ist und die Anlage somit nicht auf den erforderlichen Volumenstrom von 1400 L/h kommen konnte und somit stänig taktete. Als Zwischenlösung öffneten wir das Ü-Ventil und drehten alle Heizkreise komplett auf, damit die Anlage überhaupt auf den erforderlichen Volumenstrom kommt. Das Takten hörte danach scheinbar auf. Die beiden fuhren davon und der HB versicherte mir am Ball zu bleiben. Nun zur eigentlichen Inbetriebnahme durch Euren Techniker. Ihm hätte von Anfang an auffallen müssen, dass ich keine Einzelraumregelung habe. Diese ist nie gewünscht gewesen. Somit sind die Pufferspeicher und das Überströmventil völlig überflüssig. Er hat sich noch nicht einmal die Mühe gemacht sich den Fußbodenheizungs-Verteiler anzusehen, da wäre ihm vermutlich direkt aufgefallen, dass zumindest das Ü-Ventil geöffnet werden muss. Die Kühlfunktion hat er völlig außer acht gelassen und nicht eingestellt/aktiviert, obwohl ich ihn explizit drauf hingewiesen hatte. Ebenso geschehen mit dem Vitoconnect Modul. Das hat er damals nicht angeschlossen, sondern oben auf die Inneneinheit gelegt, wo es bis heute liegt. Ich warte bis heute auf eine Lösung. Der HB sagt, ich solle mich mit Euch auseinandersetzen, Ihr sagt ich solle mich an meinen HB wenden. Kannst Du mich jetzt verstehen? In der Zwischenzeit ist ein Sachverständiger vor Ort gewesen. Dieser hat ebenfalls all das festgestellt, was ich auch schon vorher wusste. - Anlage zu groß - absolut mangelhafte Inbetriebnahme samt Einstellungen Fakt ist. Ich habe damals Über 600 EURO für die "Inbetriebnahme" durch den Viessmann-Techniker bezahlt. Wofür genau? Das er praktisch nicht wirklich was eingestellt hat und die Anlage glücklicherweise nicht vor die Wand gefahren hat. Ich bin maßlos enttäuscht und verärgert. Was soll ich Deiner Meinung nach tun? Der Sachverständige meinte, dass das in jedem Fall ein Gewährleistungssache sei und ich diese bei Euch kundtun soll. Am besten über den HB, welcher nichts wissen will.
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