Hallo In den Forum gibt es hunderte Post zum Thema Smart Grid, aber wenn man sich mal etwas intensiver mit dem Thema auseinandersetzen will, so wie Du, dann fehlen die Informationen. Ich habe mich auch mit dem Thema Smart Grid vor der Installation der WP beschäftigt und bin zum Schluss gekommen, dass mir die Funktion keinen Mehrwert bringt und proprietäre Energymeter einbauen, die 1000 Euro kosten, kam auch nicht in Frage. Vorab solltest Du Dir überlegen, wieviel Energie Deine PV Anlage produziert und ob es überhaupt sinnvoll ist selektiv Überhöhungen und zusätzliche WW Bereitungen anzustossen. Wenn Deine Anlage, wie bei mir, über den Tag immer genügend Energie produziert, ist die Notwendigkeit von Smart Grid in Frage gestellt. Bei meiner 222-S läuft für die WW Bereitung von 40° auf 50°C die WP in einer Rampe bis auf 2KW hinauf. Wenn im Dezember oder Januar Schnee auf dem Dach ist oder es dicke Wolken hat, dann muss ich dazukaufen. Aber ansonsten ist um die Mittagszeit immer genug Energie vorhanden, um mit PV Energie WW zu machen. Hier kann mit einen Zeitprogramm ein Fenster für WW definiert werden. Bei Smart Grid wird die WP, nachdem das Signal einige Zeit stabil anliegt, ich glaube hier mal gelesen zu haben, dass dies ein paar Minuten sind, zuerst WW angestossen. Wenn die Wolken dann kommen und das Signal weg ist, läuft jedoch WW Bereitung bis zum Ende. Im Zustand 3 wird zudem WW nicht automatisch gestartet, sondern erst wenn die Hysterese unterschritten wird. D.h., Deine Wunschtempo für die Überhöhung muss hoch genug sein, damit der Vorgang angestossen wird. Dann kann es aber sein, dass der Vorlauf über die Ausseneinheit nicht mehr hochgeht, weil ich bspw. 60°C gewählt habe. Jetzt wird wird der Durchlauferhitzer zugeschaltet. Dieser braucht dann in der Regel bei 2 aktivierten Phasen 6kW. Wenn nicht genug PV Energie da ist, kaufst Du dazu. Wenn Du die maximale Überhöhung haben willst (Zustand 4) wird die Hysterese halbiert und dann auf den Maximalwert gefahren. Allerdings weiss ich nicht wo man diesen Maximalwert überhaupt einstellt. Der Überhöhungswert im Zustand 3 kann nur über die Parameter geändert werden, welche Dir als Endanwender nicht zugänglich sind. Wenn Du optimieren willst, muss also immer der Heizungsbauer vorbeikommen. Wenn WW fertig ist, kann die Heizung auf die Überhöhungstemp. hochgefahren werden. Hier ist auch wieder massgebend, wieviel Deltaenergie brauche ich zwischen bspw. 21 und 23 °C für den Kompressor. Vielleicht 200W? Habe ich die immer? Überhöhungen sollte man einsetzen, um gezielt bei einer FBH den Estrich aufzuladen und dann von der Überhöhung in der Nacht zu profitieren, wenn keine PV Energie vorhanden ist. Dies ist am besten am späten Nachmittag, damit am Abend der Estrich aufgeheizt ist. Auch hier kann man dies über das Zeitprogramm steuern. Hier gehe ich allerdings davon aus, dass wenn das Smart Gris Signal weg ist, wieder auf die Normaltemp geregelt wird. Da kann es schon ein Pendeln geben, was ich aber bei einem drehzahlgeregeltem Kompressor als normal ansehe. Wenn Du ausprobieren willst wie sich Deine Anlage bei Smart Grid verhält, kannst Du auch manuell eine Drahtbrücke reinsetzen und schauen was Deine Anlage macht. Gruss Ralf
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