Hallo ulrichwiegelmann, Warmwasser = ja! Mehr heizen = nein/ja! Möchte die Frage zum Haus beheizen zuerst beantworten. Dabei muss aber Sommerbetrieb und Betrieb während den Übergangszeiten unterschiedlich betrachtet werden. Heizen im Winterbetrieb Bei Heizkreisanforderung bedient die BSZ solange den Heizkreis bis die Anforderung wegfällt oder die Rücklauftemperatur zur BSZ 50°C erreicht. Mehr heizen könnte bedeuten, dass mehr Zimmer beheizt werden, als sonst. Es könnte auch bedeuten, dass Du die Raumtemperatur erhöhen willst. Du musst bei Deinen Überlegungen berücksichtigen, dass die BSZ eine Wärmeleistung von 1,1 kW hat. Ich nehme jetzt nicht an, dass die Heizlast für Dein Haus kleiner/gleich als 1,1 kW ist. Das bedeutet, dass die BSZ allein eine Raumtemperatur von 20°C nicht erreichen kann und deshalb die Brennwerttherme immer wieder anspringen muss, um die fehlende Heizleistung zu erbringen. Mehr heizen würde dann bedeuten, dass die Brennwerttherme die BSZ öfters/mehr unterstützen muss. Wenn Deine Vorlauftemperatur für den Heizkreis relativ niedrig ist, weil Du nur Fußbodenheizung hast, dann ist "mehr" heizen relativ unschädlich für den Betrieb der BSZ. Bei Heizsystemen, die eine höhere Vorlauftemperatur benötigen kann das mehr heizen dazu führen, dass die Rücklauftemperatur über die 50°C steigt und die BSZ deshalb abschaltet. Da die BSZ im Winter eh durchläuft, macht mehr heizen keinen Sinn. Wenn sie nicht durchläuft, liegt es in der Regel daran, dass die Rücklauftemperatur die 50°C erreicht. Heizen in der Übergangszeit In der Übergangszeit wird es immer wieder vorkommen, dass die Heizkreisanforderung wegfällt, weil die Aussentemperaturen keine Heizung erfordern. Im Frühjahr und Herbst sind die Temperaturen Nachts so, dass die Heizung anspringt. Im Laufe des Tages steigt die Temperatur und die Heizkreisanforderung fällt weg. In diesem Fall könnte man z.B. die Raumtemperatur so erhöhen (=mehr heizen), dass die Heizkreisanforderung auch Tags bestehen bleibt. Das wäre zwar zuträglich für die Laufzeit der BSZ, aber ich glaube, das ist nicht das, was Du wirklich willst. Ganz spitz könnte man sagen, Du kannst Dir einen Heizkörper in den Garten stellen, das generiert auch Laufzeit für die Brennstoffzelle.😁 Warmwasser Der Warmwasserverbrauch hat einen unmittelbaren Einfluss auf die Laufzeit der BSZ. Im Prinzip könntest Du die BSZ immer am Laufen halten wenn Du durch den Wasserverbrauch erreichst, dass der untere Speichersensor nie die 50°C erfasst. Auch hier wieder die spitze Bemerkung, lass immer etwas Wasser den Abfluss runterfließen, das generiert auch Laufzeit für die Brennstoffzelle.😁 Versteh mich bitte richtig. Die BSZ sollte ihre maximalen Laufzeiten bringen. Dies hängt aber nicht nur allein vom Heizen oder dem Wasserverbrauch ab, sondern auch von den Systemgrenzen. Das System beinhaltet nicht nur die BSZ, sondern auch Deinen Heizkreis mit all seinen Komponenten. Einfach gesagt, Dein Heizkreis muss sicherstellen, dass die Rücklauftemperatur nie größer als 50°C wird und dann kann die BSZ ihre maximalen Laufzeiten bringen. Gruß Loule
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