Ich lasse mein Haus auf Inselbetrieb umrüsten. Hierzu kann ich eine Phase Wählen, welche im Falle des Stromausfalls weiterhin mit Strom versorgt wird.
Meinen Elektrounterlagen zufolge sind die einzelnen Komponenten der Wärmepumpe auf L1 bis L3 verteilt, konkret Steuerung auf L1, Verdichter L2, Heizstab L1, L2, L3.
Was macht die Wärmepumpe, wenn sie nur noch über eine Phase Strom bekommt? Ich hoffe, sie zeigt eine Störung an, trägt aber keinen Schaden davon.
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Hallo Cörnel,
bitte teil mir die Seriennummer deiner Anlage mit.
Viele Grüße
Flo
Die Seriennummer lautet 7727672001720127. In dem Rahmen wäre es auch gut zu erfahren, um welche Vitocal 200-S es sich exakt handelt, das Kreuzchen auf dem Typenaufkleber wurde nämlich nicht gemacht.
Es ist eine In.einh.Vitocal 200-S AWB-E-AC 201.D16 und eine Außeneinheit 2XX-S 10kW 230V.
Wichtig ist, dass die Inneneinheit immer mit Strom versorgt wird. Sollte die Außeneinheit nicht mehr versorgt werden, kommt es zu einer Fehlermeldung. Beim Durchlauferhitzer dauert es eine Zeit. Hier würde erst eine Meldung kommen, wenn er eine Weile keine Wärme mehr erzeugt, dafür müsste es aber auch erstmal zu einer Anforderung kommen.
Viele Grüße
Flo
Aber ein Schaden ist ausgeschlossen falls nur 1 oder 2 Phasen ausfallen?
Hallo,
ich habe eine ähnliche Frage zu dem Thema... Ich habe eine 400V Wärmepumpe, Steuerung natürlich 230V... Heizstab innen mit L1+L2+L3 angeschlossen, was wohl auch 3phasig ist.
Nun habe ich eine Notstromversorgung mir schon vor Jahren installieren lassen, nichts gebasteltes sondern vom Elektrikermeister mit Trennschalter und alles nach Norm...
Ich kann außen einen Inverter mit einer Phase mit 230V "sauberen Strom" einspeisen lassen, die eine versorgte Phase ist auch diese, welche das Steuergerät versorgt. Ausprobiert habe ich es noch nie, da ich NOCH keinen Inverter-Generator habe.
WENN also nun Stromausfall ist, dann geht die 400V Außeneinheit nicht mehr und es kommt Fehlermeldung? OK, kein Problem im Notfalle... wenn das so wäre...
ABER würde die eine Phase reichen, die Steuerung+Heizkreispumpe und auch den Heizstab wenigstens mit geringster Stufe von 3KW zu versorgen, vorrausgesetzt der Stromerzeuger bringt diese Leistung? Oder habe ich hierbei einen Gedankenfehler?
Was passiert genau, wenn bisher alle 3 Phasen am Heizstab mit "Brücke" auf "N"angeklemmt sind laut Montageanleitung, aber es kommt eben nur noch eine Phase??? Muss dann die Brücke auf Null-Leiter raus oder etwas im Menü der Steuerung noch umgestellt werden???
Hallo renomueller,
eine Phase reicht für den Betrieb der Regelung und der angeschlossenen Umwälzpumpen aus. Wenn dein Durchlauferhitzer mit 400V angeschlossen wurde, dann darfst du die Brücken in keinem Fall entfernen. Wird jede Stufe separat mit 230V angesteuert, dann werden die Brücken entfernt und jede mit 230V angeschlossene Stufe wird separat auf N aufgelegt.
Viele Grüße
Flo
Ist es auch im Notfall mit Notstrom möglich, mit nur einer Phase wenigstens die erste/kleinste Stufe=3kW meines Heizstabes anzusteuern???
Wenn Stromausfall ist hast du gar keine Phase mehr: Im Kraftwerk laufen drei Spulen im Kreis. Wenn also der Generator ausfällt, fallen auch alle drei Spulen aus. Damit ist nur noch von deiner Seite aus der Notstrom da.
Und der ist knapp! Wenn du da einen Heizstab mit 3kW dran hast, dann ist dein Akku im Null-Komma-Nichts leer.
Bei Stromausfall gilt: Alle nicht nötigen Verbraucher vom Netz trennen, d.h. Licht und ggf. Kühlschrank bleiben und hoffen, dass der Akku hält!
Ich habe daher auch im Phasenplan des Hauses genau geschaut, was an welcher Phase dran ist:
Ins Haus kommen L1, L2, L3 - und die sind im Haus verteilt: Aus der Steckdose kommt immer L, N und G. Aber das L, was nur ein L ist kann je nach Verkabelung im Keller in Wirklichkeit L1, L2, L3 sein. Das wird gemacht, um eine Schieflast zu vermieden.
Anders ausgedrückt: In Wirklichkeit haben wir nicht 1 sondern 3 Stromnetze, die gleichmäßig verteilt werden.
Ich habe jetzt also geschaut, wo welche Phase im Haus liegt und einen Plan gemacht, um ein paar wenige Kabel umzuklemmen, weil ich im Stromausfall nur L1 nutzen werden kann.
Wer redet hier von Kraftwert oder Akku? Ich habe beim Hausbau vor 2 Jahren nicht nur eine niegelnagelneue Wärmepumpe installieren lassen, sondern vom Elektriker eine Notstrom-Möglichkeit, das heißt ich kann außen am Gebäude über einen "männlichen" Stecker entweder 3phasig oder wenigstens 1phasig anstecken mit einem Notstromgerät=Motorbetrieben... Nix Akku. Weiterhin gehe ich bei einer 1phasigen Einspeisung+Abnahme von Verbrauchern auch nicht von einer Schieflast aus, die ist m.E. nur bei 400V=3phasig ein Thema.
Dieses System ist wie gesagt NICHT Marke Eigenbau, sondern mit Rechnung+Abnahme eingebaut, mit NetzUmschalter und Sicherungen und was weiß ich (bin kein Elektriker) was alles noch an Teile im E-Schrank sind...
Nun könnte ich entweder einen 400V=3phasigen Generator anschließen, was ich nicht will, Gründe würden hier zu weit führen. Oder ich hole mir einen 1000 EUR Marken-Inverter mit z.B 6,4kW auf EINER 230V-Phase, was mir reichen würde in der Not... Und damit würden einzwei Steckdosen+Lampen im Hause schon gehen oder eben die Heizungssteuerung+Heizkreispumpe...
Die Frage war: Wie bekomme ich wenigstens die kleinste Stufe des Heizstabes in meiner WP zum Laufen, geht das also, damit das Haus im Notfall Frost-frei zu halten??? Und wenn ja wie verklemmen?
@renomueller: Das wäre möglich, dann musst du den Durchlauferhitzer aber mit 3x 230V anschließen. Die Regelung und die erste Stufe müssen dann dementsprechend vom Notstromaggregat versorgt werden. Eine Garantie kann ich darauf aber nicht geben.
Viele Grüße
Flo
@renomuellerIch wollte dich nicht angreifen, nur helfen.
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