Lieber Herr Schneider, wieder mal vielen Dank für Ihre interessanten+hilfreichen Antworten... Ich habe übrigens das Abtauen mal bei mir beobachtet, bei aktuell leichten Minus-Graden die letzten Tage, nachdem ich schon vor einiger Zeit die Abtausperrzeit "500D" von 30min auf 60min gestellt habe... Tatsächlich vereist die Außeneinheit bei -1 oder -2 oder -3 Grad derzeit schon leicht, so dass nach 60 Minuten der Turnus mit Abtauung durch Rücklauf immer beginnt und wohl auch sinnvoll erscheint, da eben leichter "Reif" an den Lamellen zu sehen ist. Die Abtauung dauert dann nur 2-3 Minuten, nie immer auf die Sekunde genau gleich, sondern wohl tatsächlich bedarfsgerecht mal etwas mehr/weniger... Jedenfalls ist am Ende der Abtauung alles wieder Eis-Frei und TauWasser läuft aus den Lamellen in den Abfluss. Die Frage ist hier, ob sich tatsächlich die Abtauung schon nach 60min "lohnt", wenn es nur 2-3 Minuten braucht komplett alles Eis-Frei zu bekommen??? Weil anschließend läuft die Wärmepumpe wieder ein halbe Stunde lang mit erhöhter Modulation=Stromverbrauch, weil eben der Rücklauf+Vorlauf wieder ein halbe Stunde brauchen, um auf dem Wert kurz vor der Abtauung zu kommen. Man kann also sagen, für max.3 Minuten Abtauen müssen 30 Minuten danach wieder "mehr verbraucht werden"... Macht es hier Sinn, die Abtausperrzeit 500D noch mal zu erhöhen, meinetwegen auf 90 Minuten, was m.E. auch der Auslieferungszustand war? Oder gibt es eine bessere "Stellschraube"? Ich frage, weil die meisten Einstellungswerte nicht dem "Auslieferungszustand" entsprechen, also wohl vom Heizungsbauer oder Ihren VissmannServiceTechniker umgestellt wurden. Und dann erst anschließend habe ich noch eine Begleit-Heizung auf dem Bodenblech der Außeneinheit nachrüsten lassen und da wurden nicht noch mal Werte vom Heizungsbauer verändert. Nach dieser Installation der Begleit-Heizung war die Eisbildung auf dem Boden der Außeneinheit fast komplett weg, diese hilft also wunderbar! Ich bilde mir aber auch ein, dass indirekt auch die Lamellen des Wärmetauschers nicht mehr so vereisen wie früher, was auch wunderbar ist, nur eben kommt dadurch die Frage auf, ob eben dann noch so intensiv eine Abtauung stattfinden muss. Wäre es also empfehlenswert jetzt bei den Minusgraden die Abtauung etwas zu "entschärfen" also weniger häufig abtauen lassen und wenn ja, mit welchen Werten (vielleicht 500D höher)? Und was könnte ich tun, dass ab etwa +5 Grad Außentemperatur die Abtauung komplett unterbunden wird? Weil selbst bei höchster Verdichter-Last (z.B. für WW-Bereitung) kann ich weder Reif an den Lamellen feststellen, noch kommt ein einziger Tropfen Wasser nach einer Rücklauf-Abtauung unten in der Wanne an, bei meiner Außeneinheit welche auf der Süd-Seite sozusagen "in der Sonne steht". Aber diesen leichten Plus-Graden erscheint mir eine Abtauung, welcher Art auch immer sinnlos. Meine Einstellungswerte bezüglich Abtauung sind: * (500B) Max. Abtauzeit Verdampfer : 600 Sekunden * (500C) Startverzögerung Abtauung : 5 Sekunden * (500D) Sperrzeit für Abtauen des Verdampfers : 60 Minuten (500E) Min. Temperaturdifferenz für Abtauen : 3 K (500F) Verdampfertemperatur für Abtaubeginn : 0 °C * (5010) Verdampfertemperatur für Abtauende : 40 °C (5014) Max. Abtau-Aussentemp. : 40 °C (502C) Aussentemperaturgrenze bei Abtauung : -2,5 °C * (5033) Abtauheizzeit : 0 Sekunden * (5083) Lüfterlaufzeit bei Abtauende : 180 Sekunden (5084) Abtauintegral Min. RLT 1 : 1 K (5085) Abtauintegral Min. RLT 2 : 4 K (5280) Freigabe Abtauung durch EEV-Regler : Aus (5282) Verdichtergeschwindigkeit im Abtaubetrieb : 90 rps (5284) Verzögerungszeit Umschaltventil Abtaustart : 20 Sekunden (5285) Maximale Abtauzeit : 20 Minuten (5287) Verzögerungszeit Umkehrventil Abtauende : 60 Sekunden
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