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Warmwasserbereitung mit Vitocal 350-G: Max. Vorlauftemperatur überschritten

Hallo,

wir haben eine Vitocal 350-G welche zur Warmwasserbereitung eingesetzt wird. Die Speichertemperatur ist auf 60 Grad eingestellt. Diese Temperatur wird allerdings nicht erreicht, meistens liegt die max. Temperatur bei 57 Grad. Ich habe das Verhalten mal beobachtet und es scheint, dass beim Hochheizen des Speichers die Vorlauftemperatur der Wärmepumpe auf 65 Grad steigt, und dadurch die WP abschaltet. Teilweise kommt es dann auch beim Wiederanschalten zu einer erneuten Abschaltung nach ein paar Minuten - diesmal mit Code 20 im Kältekreis (Grenze Heizgastemperatur überschritten). 
Irgend eine Idee, wie man das Problem lösen könnte? Zur Legionellenvermeidung würden wir gerne die 60 Grad im Trinkwasserspeicher erreichen. 
viele Grüße 

Geist

12 ANTWORTEN 12

Hallo Geist, 

 

bitte teil mir die Seriennummer deiner Anlage mit.

 

Viele Grüße
Flo

Wärmepumpe: 7543808701002113

Regelung: 7556561702478106

Viele Grüße

 

Danke, dass deine Anlage bei 65°C Vorlauftemperatur abschaltet, ist normal. Ist eine Zusatzheizung installiert? Wenn ja, kann damit dafür gesorgt werden, dass der Warmwasser-Sollwert von 60°C erreicht werden kann. 

 

Viele Grüße
Flo

Danke für die Antwort. Ich finde es ein bisschen seltsam, dass die Anlage schon bei 65 Grad abschaltet - laut Datenblatt müssten auch 70 Grad funktionieren (siehe Anhang). Es gibt in den Einstellungen wohl eine Möglichkeit, die Sekundärkreistemperatur zu erhöhen (5101: Max. Vorlauftemperatur Sekundärkreis). Wäre das in diesem Fall sinnvoll?

Zu der Zusatzheizung: Ja, es gibt einen Elektroheizstab, welcher im Trinkwasserspeicher verbaut ist - allerdings möchte ich den Einsatz des Heizstabs aus Effizienzgründen so gut es geht vermeiden. Mir ist auch nicht ganz klar, wie das Zusammenspiel zwischen Wärmepumpe und Heizstab ablaufen sollte. Sagen wir mal die Speichertemperatur liegt bei 60 Grad und kühlt dann auf 58 Grad runter. In dem Moment würde ja dann die Wärmepumpe anspringen, allerdings relativ schnell wegen der Vorlauftemperaturbegrenzung wieder ausgehen. Die meiste Zeit wäre dann nur der Heizstab aktiv und die Wärmepumpe würde so gut wie nichts zu der Trinkwassererwärmung beitragen. Oder habe ich da einen Denkfehler?

Viele Grüße

Geist

IMG_6749.jpg

Wenn du eine Hysterese von 2K eingestellt hast, wäre das nicht gut. Hier ist es besser, mindestens 5K oder größer einzustellen. Was die Vorlauftemperatur betrifft, sind 70°C nur unter bestimmten Betriebsbedingungen möglich. Dementsprechend rate ich dir dringend davon ab, diese Einstellungen vorzunehmen. Die solltest du nur unter vorheriger Rücksprache mit deinem Fachbetrieb tun. 

 

Viele Grüße
Flo

Danke für die Info. Sorgt aber eine Hysterese von 5K (oder mehr) nicht aber dafür, dass sich dass Wasser erst auf 55°C (oder noch kühler) abkühlen muss, bevor die Erwärmung wieder startet? Dementsprechend ist ja eine Ausgangstemperatur von kontinuierlich 60 Grad nicht gewährleistet. 

Aber um nochmal auf das Abschaltthema zurückzukommen: Warum steigt die Vorlauftemperatur eigentlich auf > 65°C? Das klingt ja für mich so, als könnte der Speicher nicht genügend Energie abnehmen. Gibt es da Möglichkeiten, die Energieabnahme zu erhöhen?

Das ist vollkommen normal, dass die Speichertemperatur nicht gleich der Vorlauftemperatur ist. Mit einer ausreichenden Hysterese wird ein hohes Taktverhalten der Anlage vermieden. Es ist für das System nicht gut, wenn die durchschnittlichen Laufzeiten sehr kurz sind. Das dauerhafte Halten von ein und derselben Warmwassertemperatur ist auch nicht möglich. 

 

Viele Grüße
Flo

Die elektrische Zusatzheizung wurde inzwischen aktiviert - allerdings ohne großen Erfolg. Die Speichertemperatur bleibt bei max. 57 Grad. Es scheint so, als schaffe das Heizschwert es nicht, den Speicher zusätzlich aufzuheizen. Beim Heizschwert handelt es sich um ein Viessmann EHE mit 12 KW - Thermostat am Schwert ist voll aufgedreht. Die Leistung müsste meines Verständnisses nach Ausreichen, um das Wasser ein paar Grad zu erhitzen, oder sehe ich da etwas falsch? Im Ergebnis hBen wir jetzt die selbe Speichertemperatur wie vorher. Allerdings werden pro Tag ca 25 kWh zusätzlich vom Heizschwert gezogen. Auch die Wärmepumpe taktet sehr häufig, weil sie ja permanent versucht, die 60 Grad mit zu erreichen - allerdings immer wieder aufgrund der hohen Vorlauftemperatur abschaltet. 

Wurde denn mal geprüft, ob der Heizstab auch funktioniert?

 

Viele Grüße
Flo

Der Heizstab funktioniert in dem Sinne, dass er ja die zusätzlichen 25 kWh Strom verbraucht - allerdings scheint sich der Stab vorzeitig abzuschalten, bevor die 60 Grad Speichertemperatur erreicht werde. Ich konnte das sehr gut am Stromzähler nachvollziehen, der, bei aktiviertem Heizstab, zusätzliche 12KW Last anzeigt. 

Was also passiert: Der Heizstab schafft es nicht, die Temperatur auf 60 Grad zu bringen, sondern hält sie aufgrund der ständigen Ein- und Ausschaltvorgänge bei 57. D.h. die Wärmebereitung schaltet niemals ab ab und erfolgt eigentlich so gut wie ausschließlich nur durch den Heizstab. 

Ich habe jetzt mal die Wartungsfirma gebeten, sich das ganze anzusehen. Mal schauen was dabei rauskommt.

Ich würde mich freuen, wenn du mich hier dazu auf dem Laufenden hältst. 

 

Viele Grüße
Flo

Hy 

Wie alt ist die WP

Wir hatten damals auch schon Probleme mit der Serie, als es damals noch die Version mit Kältemittel r134a gab war das kein Problem mit 60grad Speicher oder höher.

Nachdem unsere Anlagen Kältechnisch von Viessmann umgebaut wurden funktionierte das auch mit 60 grad Speicher, aber dafür muss auch die Hydraulik stimmen das man 5k Spreizung fahren kann. So kann man mit 66-67

Grad Vorlauf 60grad Speicher Temperatur bekommen, Speicher mit Friwa wurde verwende.

Wie sehen dein Komponenten aus und Hydraulik mit Rohrdimensionen.

Gruß 

Top-Lösungsautoren