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Warmwasserbereitung mit PV - Vitocal 300 / Vitotronic 200

Ich habe eine Vitocal 300 und eine 6 kW PV Anlage (Leistung maximal ca. 4 kW zu mittag - Verbrauch Verdichter max. 6 kW - da die WP nicht modulieren kann bleibt immer ein gewisser Rest). Mein Ziel ist es die Warmwasserbereitung möglichst nur mit Solarstrom durchzuführen.  Dies versuche ich derzeit manuell zu steuern, denn leider habe ich den Energiezähler noch nicht eingabaut, um meine PV-Anlage mit der WP zu verbinden, denn dafür muß der Elektriker noch den Schaltschrank umbauen. (dann sollte das ja automatisch gehen)

Wasserentnahme:
- 2 Erwachsene Duschen in der Früh
- 2 Kinder Baden am Abend
- und sonst zu den Essenszeiten.

Der Speicher hat ca. 600 Liter. Einen Puffer mit 780 Litern gibt es auch noch (Zeiten 0.00 - 24.00)

Dafür habe ich die Schaltzeiten für diesen Sommer wie folgt geregelt.
(Im Winter ist das egal, denn da habe ich sowieso zu wenig Strom)

10.00 - 20.00 - Zone Oben - Solltemperatur 55 °C

14.00 - 16.00 - Zone Normal - Solltemperatur 55 °C

und an einem Tag in der Woche 14 - 16.00 - Zone Nomal - Solltemperatur 59°C zur Legionellenbekämpfung.

Lt. meinen Messwerten der PV-Anlage wurde aber eigentlich täglich immer nur 1x zwischen 10.00 - 11.00 Warmwasser bereitet, sonst nie. Ich hätte sonst gesehen, dass der Verdichter einschaltet. Das Wasser war auch immer warm. Augenscheinlich reicht 1x pro Tag für unseren Verbrauch, denn wir haben sowohl abends als auch morgens immer warmes Wasser. (Der Puffer wird augenscheinlich nicht verwendet.)

Temp. Boiler heute 23.00 - ca. 50°C
Temp. Pufferspeicher heute 23.00 - ca. 28°C

Ein- und Ausschaltoptimierung sind - AUS

Meine Fragen:

- warum schalte der Verdichter um 10.00? augenscheinlich wird auch der gesamte Boiler aufgeheizt und nicht nur der obere Bereich, denn sonst müßte der ja um 14.00 nochmals schalten um den unteren Bereich aufzuheizen, tut er aber nicht.

- wenn die Warmwasserbereitung sowieso nur 1x pro Tag passiert, hätte ich das am liebsten, wenn ich am meisten Strom habe. Soll ich dann gleich nur 14.00 - 16.00 einstellen (dann bin ich bei Sonnenschein immer bei der Höchstleistung der PV?)

- wäre trotzdem etwas zu optimierne um Strom zu sparen? z.B. nur jeden 2. Tag Zone Normal aufheizen? Zone Normal ganz abschalten und nur 1x / Woche mit 59° aufheizen? Später / zu Mittag WW bereiten?

- Ist für den Winter eine andere Einstellung sinnvoll?

- reichen 50°C lt Werkeinstellungen auch aus?

- und wenn ich eh immer warmes Wasser habe, was mache ich im Sommer mit dem Pufferspeicher?
  Der ist nur für den Heizbetrieb und daher aus, richtig?

- oder ist jede Einstellung OK - hauptsache das Wasser ist warm --> also empirisch testen?

 

Danke n.

PS: Eigentlich wollte ich zu den beiden Beitragen zur Warmwasserbereitung etwas ergänzen, habe aber nicht gefunden, wie ich was dazuschreiben kann.

6 ANTWORTEN 6

Hallo besip2353,

der Start der Warmwasserbereitung erfolgt sowohl bei der Einstellung "oben" als auch bei "normal" nach dem oberen Speichertemperatursensor. Ist also um 14 Uhr die Solltemperatur noch nicht wieder um die eingestellte Hysterese unterschritten, bleibt die Wärmepumpe aus. Grundsätzlich ist es zu empfehlen, den Beginn der Warmwasserbereitung nach hinten zu verschieben, wenn du dadurch mehr PV-Eigenverbrauch haben kannst.

Da du ja auch im Winter PV-Energie nutzen kannst, auch wenn es nur wenig ist, ist es sinnvoll, die Zeiten ebenfalls danach auszurichten. Natürlich immer nur soweit, wie es für eure eigenen Komfortwünsche in Ordnung ist. Dies gilt im übrigen auch für die Höhe der eingestellten Warmwasser-Soll-Temperatur.

Den Puffer im Sommer aufzuheizen, nur weil PV-Energie zur Verfügung steht, halte ich für wenig sinnvoll. Schließlich benötigst du die dort gespeicherte Energie erst wieder ab dem Herbst oder frühestens im Spätsommer, wenn es Nachts wieder kälter ist. Durch ein unnötiges Aufheizen des Speichers wird der Verschleiß an deiner Wärmepumpe erhöht.

Du kannst gerne unter dem Kommentar meiner Antwort deine Fragen ergänzen.

Viele Grüße °fl

Du hast echt 600l WW für vier Personen  ? Dir ist bewusst, dass hier die Hälfte reichen würde ? Soll heissen, du machst sehr viel mehr Wasser warm als nötig. Zum Einen Energieverschwendung, zum Anderen können( nicht müssen!!)  Legionellen irgendwann eine Rolle spielen. 

Ok die Startzeit werde ich verschieben.

Den Puffer lasse ich aus.

Ich verstehe aber trotzdem folgendes nicht:
- wenn ich um 10.00 nur den "oberen Bereich" heize, bleibt doch der untere kalt.
- dann müßt ich doch um 14.00 den unteren Bereich nachheizen bei der Stellung "Normal".
  wenn es aber nur 1 Sensor gibt, geht das wohl nicht, dann macht es keinen Sinn hier zu unterscheiden.
- wenn ich bisher immer warmes Wasser hatte, dann verschiebe ich die Startzeit und heize immer nur "oben"
- zusätzlich 1x pro Woche auf 59°C - normal.

Ist das sinnvoll?

Ist es richtig, dass ich dann nur auf "Normal" (gesamten Boiler) heizen muss, wenn ich mehr Warmwasser brauche?

Wieviel Liter hat nur der obere Bereich? Scheint so, als wäre der Boiler zu groß für uns, oder?



danke
n.

Eine Frage ist noch offen:

- wäre trotzdem etwas zu optimieren, um Strom zu sparen? z.B. nur jeden 2. Tag Zone Normal aufheizen? Zone Normal ganz abschalten und nur 1x / Woche mit 59° aufheizen? Später / zu Mittag WW bereiten?

danke N.

Hallo!

Deshalb heize ich auch nur den oberen Bereich, das reicht auch.

Und gegen die Legionellen heize ich 1x pro Woche den ganzen Boiler durch mit 59°C

ad Energieverschwendung: durch meine PV heize ich "gratis" mit der Sonne 🙂 und einspeisen bringt nichts!

Die Größe habe ich mir auch nicht selber ausgesucht, sondern wurde mir vom meinen Fachinstallateur empfohlen (sic!)

danke n.

Egal ob "oben" oder "normal" eingestellt wird, die Speichernachladung erfolgt nach dem oberen Sensor. Wurde also vor der Zeitphase "normal" mit "oben" nachgeheizt, ist der obere Temperaturbereich schon warm, weshalb in der Phase "normal" nicht nachgeheizt wird.

Auf welche Tempertaur du den Speicher aufheizt, hängt vom persönlichen Bedarf ab.

Viele Grüße °fl
Top-Lösungsautoren