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Wärmepumpe mit PV-Strom optimieren

Hallo Community,

 

wir haben in einem Zweifamilienhaus eine Vitocal 300-A (AWO 302.B40) mit Vitotronic 200 (Typ
WO1C) ind einem Vitocell 140-E Pufferspeicher für das Heizwasser (750l) und einem Vitocell 140-E Pufferspeicher für das Warmwasser (950l). Die Heizung erfolgt vollständig durch Fußbodenheizung. Die Wärmepumpe hat einen eigenen Stromzähler bzw. Stromkreis und ist nicht mit den beiden Stromkreisen der jeweiligen Haushalte verbunden.

Nun haben wir eine 9,68 kwp PV-Anlage installiert und diese an den Stromkreis der Wärmepumpe gehängt um möglichst viel des WP-Stromverbrauchs durch Eigenstrom zu decken. Hierbei stellt sich jedoch oftmals das Problem, dass nur 20% des produzierten Stroms genutzt werden können, da die Wärmepumpe zu sonnenarmen Stunden bzw. mit sehr hoher Leistung arbeitet. Zur Veranschaulichung habe ich exemplarisch zwei Diagramme vom Smartmeter des Wechselrichters beigefügt. Dies würden wir gerne optimieren.

Laut Anwederhandbuch der Wärmepumpe besteht die Möglichkeit ein Viessmann eigens Smartmeter zu installieren (nur das von Viessmann scheint mit der Steuerung der WP kompatibel zu sein?) und im Vitotronic Eigenstromnutzung zu aktivieren.

 

Dazu die Fragen:

Welchen Typ des Smartmeter brauchen wir hierzu?

 

Muss an der Steuerung eine spezielle Programmierung erfolgen oder reicht die Aktivierung der Eigenstromnutzung?


Laut Anwenderhandbuch kann die Temperatur in den Pufferspeichern erhöht werden? Erfolgt auch hier eine automatische Einstellung oder was erscheint hier sinnvoll? Uns geht es hauptsächlich mal darum, dass die WP nach aktuellem Ertrag hochfährt (also z.B. statt 20 Minuten auf 12 kw dann 60 Minuten auf 4 kw läuft, wenn gerade soviel Strom produziert wird). Wenn weitere Verbesserungsmöglichkeiten bestehen, jedoch umso besser.

 

Ich hoffe ich habe alle erforderlichen Informationen mit aufgenommen.

 

Vielen Dank schon mal für die Unterstützung.

 

Nico

 

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8 ANTWORTEN 8

Hallo Nico06,

 

für die Kommunikation der Wärmepumpe mit der PV Anlage wird ein Energiezähler benötigt.

Die Kommunikation erfolgt über MOD-BUS.

Bestellnummer des Zählers ist die  7506157.

 

Die Eigenstromnutzung muss in der Codierung aktiviert werden.

Danach besteht die Möglichkeit der Auswahl, welche Sollwerte bei Eignstromnutzung erhöht werden sollen.

 

 

Grüße

Marcel

Hallo Marcel,

 

vielen Dank für deine Antwort.

 

Verstehe ich das richtig, dass bei Anschluss des Energiezählers die Wärmepumpe dann automatisch mit der Leistung arbeitet, wie gerade Strom zur Verfügung steht und daher in der Früh abwartet und am Nachmittag vorarbeitet? Ziel wäre schon mal die Spitzen vor Sonnenaufgang bzw. direkt nach Sonnenuntergang (vgl. Diagramme im ersten Beitrag) zu vermeiden.

 

Und macht es Sinn die Temperatur in den Pufferspeichern zu erhöhen und um wieviel Grad?

 

Die letzte Frage wäre noch, ob es einen Anschlussplan des Energiezählers für den Elektriker gibt bzw. ob dieser dem Energiezähler beiliegt?

 

Viele Grüße

Nico

Wenn die erfasste Leistung des Energiezählers den hinterlegten Schwellwert in der Wärmepumpenregelung überschreitet, startet die PV Funktion. 

 

Es kann die Puffer oder auch die Warmwassertemperatur erhöht werden.

Je nachdem, wie der Sollwert im Normalbetrieb ist. Es muss jedoch die max. Vorlauftemperatur der Wärmepumpe beachtet werden.

 

Ein Anschlussplan für den Elektriker liegt dem Zähler bei. 

 

 

Grüße

Hallo Marcel,

 

dann bestellen wir den Zähler mal, lassen ihn anschließen und schauen uns das ganze mal an.

 

Erscheint der Menüpunkt Eigenstromnutzung automatisch im Menü der Wärmepumpensteuerung, sobald der Zähler per Modbus angeschlossen wird oder wie aktiviert man die Eigenstromnutzung? Und welcher Wert sollte bei „Fremdstromanteil 7E02“ eingestellt sein?

 

In Handbuch steht dazu nur folgendes, was mir das ganze jedoch noch nicht ganz verständlich macht.

 

Eigenstromnutzung aktivieren

Die Optimierung der Eigenstromnutzung wird durch die Wärmepumpenregelung automatisch aktiviert, falls alle der folgenden Bedingungen zutreffen:

  • „Freigabe Eigenenergieverbrauch PV 7E00* steht
    auf „1" oder „2".
  • Gewünschte Funktion ist freigegeben: Siehe vorhergehende Tabelle.

• Die in das Netz eingespeiste elektrische Leistung ist

über einen bestimmten Zeitraum größer als die elektrische Leistung der Wärmepumpe.

" „Abschaltbetrieb" und „Ferienprogramm" sind

nicht aktiv.

 

Leistungsanpassung

Damit der Verdichter während der Eigenstromnutzung keinen Strom aus dem Netz beziehen muss, kann sich die Verdichterleistung automatisch an die momentan zur Verfügung stehende elektrische Leistung der Photovoltaikanlage anpassen. Hierfür „Fremdstromanteil

7E02" auf einen Wert zwischen „0" und „9" einstel-

len.

Diese Leistungsanpassung ist aktiv, falls die beiden folgenden Bedingungen zutreffen:

  • Die nicht angepassten Temperatur-Sollwerte sind erreicht. Die Wärmepumpe ist in Betrieb, um die angepassten Sollwerte zu erreichen.
  • Die in das Netz eingespeiste elektrische Leistung ist höher als die Mindestleistung des Verdichters

Nochmals danke für die schnelle Hilfe.

 

Grüße

Nico

Hallo Marcel,

 

dürfte ich dich noch um kurze Antwort zu meiner Frage vom 05.01.2024 bitten, also wie man die Eigenstromnutzung aktiviert.

 

Vielen Dank

 

Nico

Die Eigenstromnutzung muss in der Codierung unter PV aktiviert werden.

 

Adresse 7E00:1 Freigabe Eigenstromnutzung über MODBUS Energiezähler.

 

Grüße

 

Ich würde auf jeden Fall die WW-Aufheizung per Zeitprogramm tagsüber laufen lassen und in der Heizperiode tagsüber die VL-Temp um 1 oder 1,5 Grad anheben.

Moin Nico. 

Ist der Zähler inzwischen angekommen und verbaut worden?
Wie sind die Erfahrungen?
Gruß Markus

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