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Mehr erfahren →Hallo zusammen,
seit Ende Oktober ist meine Wärmepumpe zusätzlich zur bestehenden Gasheizung angeschlossen. Der Stromverbrauch im November war bei ca. 550 KWh für die Wärmepumpe, obwohl wir im Haus sehr wenig Warmwasser benötigen und das Haus KFW-Standard 55 erfüllt. In den kalten Dezembertagen habe ich dann auf Gas umgeschaltet und mir die Verschaltung der beiden Heizquellen in Ruhe angeschaut.
Es handelt sich um ein saniertes Haus mit zwei neuen Wohnungen mit Fußbodenheizung und eine alte Wohnung mit Heizkörpern. Das ganze Haus hat aber neue Fenster und ist top isoliert.
Mein Heizungsbauer hat von Viessmann das angehängte Heizungsschema bekommen und die Geräte so wie im Schema dargestellt angeschlossen.
1) Die Ausgänge Warmwasser und Heizungswasser der Wärmepumpe sind, wie im Schema dargestellt, kurzgeschlossen. Das bedeutet ja, dass meine Wärmepumpe immer auf Zieltemperatur 53 °C arbeitet. Wenn ich mir den temperaturabhängigen COP aus der Montageanleitung anschaue, sehe ich das unterhalb einer Außentemperatur von 10°C gar nie ein COP von > 3 erreicht wird.
Da für sämtliche Heizkreise Wärmemengenzähler installiert sind, lässt sich leicht feststellen, dass unterhalb 10 °C Außentemperatur die Gasheizung wirtschaftlicher ist.
2) Der Heizkreis für die Fußbodenheizungen und der Heizkreis für die Heizkörper haben eigene Mischer und logischerweise unterschiedliche Heizkennlinien. Im Schema sind Vor- und Rücklauf jeweils kurzgeschlossen. Auch das ist hinsichtlich effizienz fragwürdig.
3) Wie bereits erwähnt, machen die Heizquellen einfach nur Wasser auf 53°C warm und schieben es in den Puffer. Die Heizkreise entnehmen das Heizungswasser sehr weit oben im Puffer und mischen es wieder kalt. Es wird kein Umschaltventil benutzt um die Heizquelle mit geringeren Temperaturen Wasser für die Heizung erwärmen zu lassen. Das wäre ja aber für die Wärmepumpe zwingend erforderlich um einen besseren COP zu erreichen.
Ich schreibe diesen Beitrag hier, da mein Heizungsbauer das Schema nicht hinterfragen möchte. Insgesamt finde ich die technische Umsetzung nicht gut gelungen und würde mich über eine Rückmeldung oder Erfahrungen von anderen Usern hier in der Community freuen.
Vielen Dank im Voraus.
Viele Grüße
Felix
Super……dann werde ich morgen Vormittag mal anfangen das hier zu Beschreiben…….
eines kurz vorab:
soweit ich das bisher gesehen habe, könnte man - je nach WW-Bedarf die Hydraulik bezüglich Energieeffizienz durchaus hier tatsächlich noch etwas besser lösen, sieht aber aktuell gar nicht nicht so schlecht aus.
Wenn die genaue Position der Sensoren am Speicher auch bekannt ist, kann man sich das auch ansehen, wie das System derzeit „regelt“.
lg
Guennie
Guten Morgen,
anbei ein Foto mit der aktuellen Situation, und den hier vorhandenen Möglichkeiten:
die Gastherme, sowie das Zumischventil im HK-VL wird hier nicht benötigt, da das gesamte Haus mit einer Heizlast von 8,5kW von der WP hier problemlos beheizt werden kann.
Wie bereits beschrieben, ist die eingebaute WP (D13) ist für die Heizlast des Hauses zu groß, hier würde die D08 vollkommen ausreichen. (dadurch wird die WP weniger takten, und sich der Verschleiß entsprechend reduzieren. (Stichwort Reparaturkosten)
Was man bei dieser Anlage auch bedenken muss:
von den 8,5kW an Heizlast fällt ein großer Brocken an Heizlast dadurch weg, da, wie Du ja geschrieben hast eine komplette - ich nehme an FBH-Zone wegfällt, sobald der Kaminhofen beheizt wird. So eine "Zusatzbeheizung" ist übrigens - besonders in der Übergangszeit ohnehin immer etwas "heikel", da dies auf die Mindestabgabeleistung der WP direkten Einfluss hat. Hier kann es durchaus passieren, das - als Beispiel bei 0°C die WP ohne dem Kaminofen bereits sauber im 24/7 Modulationsbetrieb arbeiten würde, da aber auf Grund des Kaminofen eine komplette FBH Zone nicht beheizt werden kann. Die WP bringt dadurch ihre Mindestenergie nicht in die FBH , und beginnt zu takten, was ohne Kaminofen nicht der Fall sein würde.
Je nach WW-Bedarf gibt es 2 Möglichkeiten, wie man diesen Speicher verwenden kann:
So wie aktuell. Hier wird der gesamte Speicher für das WW genutzt, und der HK Überschuss wird in den Speicher geladen, und man spart sich hier das Umschaltventil. Der untere Teil des Speicher arbeitet hier in diesem Fall als Reihenspeicher, dadurch kann man auch auf den unteren Puffersensor „4“ verzichten.
Das was hier nicht so „schön“ ist, die WW erfolgt von „unten“ her, und das Wasser muss sich im Speicher bei der WW Beladung jedes mal selbständig komplett neu schichten…Erfolgt die WW Beladung von „oben“ wird das WW im Speicher gleich immer in die korrekte Zone (Schicht) eingelagert.
Oder man trennt die beiden Zonen im Speicher auf.
Hier wird dann die obere WW-Zone getrennt mit hoher Temperatur beladen, und im Heizbetrieb wird der HK Überschuss der WP in die untere Zone des Speichers geladen. Die WW Beladung erfolgt dann auch gleich in die richtige Schicht. Dafür benötigt man hier jedoch dann auch das Umschaltventil im RL.
zu den Heizkreisen:
Wie ich schon einmal hier beschrieben habe, wird die von der WP zuliefernde VL-Temperatur ausschließlich vom Radiatorenkreis bestimmt, da dieser das höhere Temperaturniveau benötigt. Mit je weniger Temperatur dieser Kreis gefahren werden kann, je niedriger kann das Niveau der Heizkurve dieses Kreises eingestellt werden, je weiter offen ist dann dieser Mischer - und je höher wird die JAZ sein.
Da der FBH Kreis um einiges niedriger gefahren wird, wird dieser dann über den Mischer "runtergemischt". Je geringer die VL Temperatur im Radiatorenkreis gefahren werden kann, je weniger weit muss der Mischer des FBH Kreises runtermischen. Eine weiter Verbesserung des Wirkungsgrades der gesamten Heizungsanlage.
Noch ein wichtiger Punkt:
Wenn man das Frischwassermodul (Zirkulationsleitung) nicht genau auf den tatsächlich vorhandenen WW- Bedarf richtig einstellt, kann diese Einrichtung zum extremen "Energiefresser" werden.
Somit:
das Ganze kann man durchaus so - komplett ohne Gastherme betreiben wie es aktuell installiert ist. Wegen dem hier eigentlichen gefragten Thema der „Effizienz“ würde ich mir als erstes die hier kleinst mögliche VL Temperatur in die HK suchen, sowie das Thema der Zirkulation ansehen. Und als drittes das Thema der hier zu große WP Leistung angehen.
ich hoffe, das bringt jetzt wieder etwas mehr Licht in diese Anlagenkonstellation. 😉
lg
Guennie
Hallo Guennie,
vielen Dank für deine Antwort und deine Schemas!
Aktuell habe ich für den Radiatorenkreis 6K und 0,4 und für die FBH 2K und 0,4.
Bei den Radiatoren bestimmt ein Raum das Geschehen, da ist die Drossel am Heizkörper schon ganz auf und der Raum wird trotzdem am schlechtesten warm.
Die Wärmepumpe mit Vitoconnect verbinden hat bisher nicht geklapt, da dass Vitoconnect von meinem Bekannten bereits registriert ist. Das würde ich gerne noch machen, bevor ich wieder mit der Wärmepumpe heize. Sie läuft aktuell erst oberhalb von 10°C Außentemperatur.
Die Zirkulationspumpe war jetzt wochenlang ganz aus, ich habe sie für Testzwecke vorgestern mithilfe einer Zeitschaltuhr wieder angeschlossen. Sie läuft insgesamt 7 mal am Tag für eine Viertelstunde.
Die Wärmepumpe lief die letzten zwei Tage für jeweils einen Durchgang an, da läuft sie auf Maximalleistung. Die Steuerung sagt in der Energiebilanz, dass das ausschließlich für Warmwasser war. Ich traue dem Mischer einfach nicht, vermutlich wird da permament Wasser vom oberen Pufferbereich für die Heizung dazugemischt.
Kann ich die Stellposition dieses Mischers irgendwo in der Steuerung auslesen?
Vielen Dank für deine detaillierten Schemas.
Ich könnte problemlos deinen Vorschlag 2 realisieren, indem ich den externen Wärmeerzeuger sperre und den großen Absperrhahn am Pufferanschluss ganz oben zumache. Bevor ich das mache, würde ich aber gerne über die ViCAre App die Steuerung beobachten können.
Viele Grüße
Felix
Auch wenn nur ein einziger Radiator Probleme macht, ist dies etwas, welches die Effizienz des kompletten System durcheinanderbringt……was ich hiermit meine, und was man sich hier ansehen sollte ist ein komplett eigenes Thema, wo ich Dir morgen entsprechende Infos zusammenstellen kann……
lg
Guennie
Hallo Guennie,
vielen Dank dir vorab.
Ich habe am entsprechenden Radiator die Drossel ganz auf und jetzt auch das Thermostat auf 5 gestellt. Das ist eigentlich ein Niedertemperaturheizkörper, er ist 1,5 Jahre alt.
Zudem habe ich jetzt beide HK gleich eingestellt. 2K Offset und 0,4 Neigung. Ich bin mal aufs Ergebnis gespannt.
Du hattest den hydraulischen Abgleich ja schon in deinem Dokument beschrieben, das ist bei mir sicher noch nicht fertig optimiert aber im Vergleich zum Anfang ist das System schon erheblich verbessert.
Viele Grüße
Felix
Guten Morgen, und ein Gutes Neues Jahr,
Genau das ist nun hier das nächste Thema: der hydraulische Abgleich
Dazu ist das erste, was man wissen sollte, handelt es sich hier bei dem Radiatorenkreis um ein "Einrohrsystem" oder um ein "Zweirohrsystem".
Als nächstes schadet es wegen der Übersicht nicht, sich hier mal die Kreisläufe zu skizzieren, und die Werte die man kennt reinschreiben....in etwas so, wie in der angehängten Skizze:
das vereinfacht später zu erkennen, wo es eventuelle Optimierungspotentiale gibt......
lg
Guennie
Hallo Guennie,
ich wünsche dir ebenfalls ein gutes neues Jahr! Vielen Dank für deine zeitaufwendige Unterstützung bei meinem Heizungsproblem und die angehängte Skizze!
Ich skizziere meine Heizkreise spätestens am 06.01., heute komme ich leider nicht mehr dazu. Der Heizkreis mit den Radiatoren wird aufwendig, da muss ich die Rohrleitungen im Keller suchen und versuchen das ganze zu verstehen. Vermutlich ist es ein Zweirohrsystem. Alle Radiatoren habe ich jezt über das Thermostat ganz geöffnet (Stufe 5), an den Drosseln dahinter habe ich erstmal nichts mehr geändert. Es fällt jetzt schon auf, dass die Küche der kühlste Raum ist und obwohl es ein Niedertemperaturheizkörper ist, wird das Zimmer nicht wirklich wärmer als 20°C.
Die WP ist jetzt mit Vitoconnect über die App einsehbar und ich fahre jetzt beide Heizkreise mit 2 K und 0,4 Neigung. Der nächste Schritt könnte jetzt durchaus das Deaktivieren der Gasheizung sein, damit die WP die ganze Heizleistung bereitstellen muss.
Was mich etwas wundert ist der Status Wärmepumpe, hier werden 35,9°C angezeigt, obwohl die Gasheizung aktiv ist. Da die Wärmepumpe ca. 4 m vom Pufferspeicher entfernt ist zirkuliert das warme Heizungswasser in den Rohrleitungen obwohl die WP aus ist. Ist das ein Schwerkrafteffekt oder wieso zirkuliert das Wasser?
Viele Grüße Felix
Hallo,
Nicht zu viel Aufwände reinstecken…..das was man in der Skizze benötigt, ist überhaupt nicht viel Arbeit:
Um welches Rohrsystem es sich handelt, erkennt man sehr leicht daran, wie die Anschlüsse am Radiator aussehen. Somit bitte ein Foto von einem Radiator posten, wo die Anschlüsse sehr gut erkennbar sind, dann ist es absolut kein Problem das zu erkennen.
Wenn es ein Zweirohrsystem sein sollte, dann ist auch die genaue Reihenfolge der Radiatoren, sowie der Verlauf der Rohrleitungen zu kennen, überhaupt nicht notwendig. Es genügt hier vollkommen wenn man nur alle Radiatoren und deren aktuelle Einstellungen in der Skizze erfasst.
Das Ganze funktioniert sogar, selbst mittels einer kleinen Excel Tabelle problemlos. Eine Skizze stellt das Ganze dann nur noch etwas übersichtlicher bzw. nachvollziehbarer dar, für jemanden, der das noch nie gemacht hat…😉
lg
Guennie
Hallo Guennie,
ich stecke da gerne Aufwand rein, wenn ich das danach einmal verstanden habe und meine Heizung dafür effizient läuft. Ich versuche mal eine schöne Skizze zu erstellen.
Anbei zwei Bilder von den Radiatoren in der Küche bzw. im Bad.
Ich habe die Wärmemengen für Dezember ausgewertet:
Wohnung DG (95 m² mit FBH): 398 kWh ca. 20 °C Raumtemperatur
Wohnung EG (68 m² mit Radiatoren): 938 kWh ca. 21°C Raumtemperatur außer Küche (20°C)
Viele Grüße Felix
perfekt……ist ein Zweirohrsystem….👍 Und somit um einiges einfacher anzugleichen, als wie ein Einrohrsystem……
lg
Guennie
Hallo Guennie,
sorry das ich nochmal nachfrage, aber ist es normal das die Temperatursensoren am Pufferspeicher einfach nur mit Klebeband befestigt werden?
Ich habe mir das nochmal angeschaut und den Sensor ganz unten am Puffer verstehe ich noch nicht wirklich, wieso ist da ganz unten ein Sensor?
Vielen Dank im Voraus.
Viele Grüße Felix
P.S.: Die Skizze der Heizrohre zeichne ich am Samstag, da hab ich etwas mehr Zeit übrig.
Nein, das ist sicher nicht “Normal”.
Entweder sind hier genaue Befestigungspunkte vorhanden, oder - wie auch bei Deinem Speicher - sind in den Speicher Tauchhülsen integriert, in denen jeweils die Sensoren - bis auf “Anschlag” eingeschoben werden.
Dadurch wird sichergestellt, das die Messwerte durch die Umgebungstemperaturen nicht verfälscht werden.
Der unteren Sensor sollte nicht ganz unten sein, sondern am Besten in etwa der Position 4. Dieser wird dazu benötigt, um die Minimal- und Maximaltemperatur der Weiche zu überwachen. Nehmen die Heizkreise weniger Energie ab, als die WP liefert, geht der Überschuss in die Weiche…….diese erwärmt sich….. wird eine einstellbare Temperatur in der Weiche überschritten schaltet der Verdichter ab.
Nun gibt die Weiche ihre Energie weiter in den HK ab…..die Weiche kühlt ab……wird eine einstellbare Temperatur in der Weiche unterschritten startet die WP erneut die Belieferung der Heizkreise.
In der Regelung wird er am Steckplatz für den HK Puffer angeschlossen.
lg
Guennie
Hallo Guennie,
nochmals vielen Dank für die Antwort vom Mittwoch.
Ich habe vorgestern die Rechnung vom Heizungsbauer bekommen und er schreibt einfach "Geräteänderung Baujahr 2023 gegenüber Angebot" als Begründung für die größere WP. Zudem schreibt er als Typ AWB-E-AC 201.D16. Das passt ja so überhaupt nicht und ich werde mit ihm darüber nochmal sprechen müssen.
Deine Argumente mit der jährlichen Kältemittelüberprüfung und dem Bivalenzpunkt habe ich technisch verstanden. Eigentlich will ich, dass er mir eine Wärmepumpe in der richtigen Größe installiert. Er hat mich über das geänderte Modell nicht informiert!!
Nun noch zum technisch interessanten Teil des Projekts. Ich habe seit 01.01. alle Radiatoren auf Stufe 5, drei Radiatoren stehen auf *-Stufe und die Heizkennlinien für FBH und Radiatoren sind gleich eingestellt (2K; 0,4 Neigung). Ich hatte für die Wohnung EG einen Verbrauch von 132 kWh in den letzten 6 Tagen, bei Heizungsbetrieb von 05:00-21:00 Uhr). Heute bei 5°C AT (kälter als in den letzten Tagen) ist die Raumtemperatur um ca. 1°C höher in allen beheizten Räumen außer in der Küche (Sorgenkind).
Ich habe heute die Skizze gemacht und die Ventileinstellungen und die Thermostatstellungen der Radiatorenheizung abgelesen. Das Sorgenkind ist die Küche, die bekomm ich nicht so warm wie ich sie gerne haben will. Es handelt sich um eine Küche mit Esstisch, daher wäre es schöner sie wäre etwas wärmer. Ich habe von den neuen Danfoss Ventileinsätzen (Küche, WC) Bilder gemacht, da sie echt blöd gemacht sind hinsichtlich Skalierung und leichter Ablesbarkeit und ich mir nicht ganz sicher bin. Die Markierung am festen Teil kann man an den alten Ventileinsätzen viel besser ablesen.
WC: Positon N?
Küche: Position 7? (Kermi Flachheizkörper Profil Kompakt Typ 33 600 x 1000 mm; 1,5 Jahre alt; entlüftet)
Ziel wäre es, die Küche wärmer zu bekommen. Alle anderen Räume scheinen so in Ordnung zu sein.
Vielen Dank im Voraus.
Viele Grüße Felix
Hallo,
das sind nun vollkommen unterschiedliche Dinge die hier vorhanden sind.
Wenn ich hier das bisherige noch einmal so durchlese, (.A08 im Angebot.....eine .D13 verbaut)
Dann würde das Argument vom HB noch passen, wenn er anstelle der A08 auf D08 geändert hätte. aber hier wurde auch die Leistung erhöht, und das ist nicht in Ordnung.
Und wenn jetzt plötzlich von der D16 die Rede ist, könnte er nun vom Innenteil der WP reden, die Leistung wird aber vom Außenteil bestimmt.....und das vom HB als "Fachmann", dann finde ich das doch sehr....."bedenklich".....Wie weit ist dieser HB überhaupt selber mit der WP Technologie vertraut ?
Falls es Dich interessiert:
Warum diese Frage gar nicht mal so weit hergeholt ist, und die HBs sogar durchaus nicht alleine die Schuld an dieser Misere tragen, hier ein kurze TV-Reportage, wo genau dieses Problematik abgehandelt wird……
https://www.zdf.de/politik/frontal/energiekrise-mangelware-waermepumpe-gasheizung-100.html
Der einfachste Punkt:.....Heute bei 5°C AT (kälter als in den letzten Tagen) ist die Raumtemperatur um ca. 1°C höher......
Wenn die Raumtemperaturen bei sinkender AT etwas höher werden, dann ist die Neigung der Heizkurve etwas zu steil eingestellt, somit ist diese vorerst mal um 0.1 zu reduzieren.
Und nun zu den Ventileinsätzen:
N bedeutet der Einsatz ist komplett offen (Werkseinstellung)
7 (fast komplett offen).....6......5.....4.....3.....2......1 (annähernd komplett geschlossen)
Ich verstehe noch nicht, was Du genau mit den Einträgen wie zb. V6/8 in der Skizze meinst...
Das was man in der Skizze sieht, wenn Du nun in den 3 Räumen, die nun 22°C haben, die drei Einsätze um eine Stufe zurückdrehst werden diese 3 Räume etwas kälter, dafür werden alle anderen Räume die am gleichen HK Verteiler angeschlossen sind automatisch etwas wärmer.
Du "verschiebst" somit die Heizenergie von den Räumen, wo du diese Einsätze etwas weiter schließt, in jene Räume wo du an den Einsätzen nichts veränderst, und zwar ohne das Du die Energiezuführung in den Heizkreisverteiler erhöhen musst.
als Beispiel:
Bad : 22°C --> 21°C
WZ1 : 22°C --> 21°C
WZ2 : 22°C --> 21°C
dafür
SZ : 14°C --> 15°C
WC : 15°C --> 16°C
Flur : 14°C --> 15°C
und Küche: 19°C --> 20°C
Das Ziel ist, das sich in dem Raum, bzw. den Räumen wo dieser Ventileinsatz komplett geöffnet ist (auf N steht), die richtige Temperatur einstellt.
ich hoffe das ist vom Prinzip her verständlich erklärt....gar nicht mal so einfach das so zusammen zu schreiben, wie man es selber schon fast automatisch macht.....😉
lg
Guennie
Hallo Guennie,
hab das Video angeschaut. Ich denke der HB war mit dem vorhandenen Puffer und der Hybridlösung überfordert, aber das muss er dann sagen und mir nicht einfach eine teure WP verkaufen und sie irgendwie anschließen.
Ich habe jetzt nochmal Bilder von innen und außen gemacht. Also: außen steht eine D13- und die Steuerung innen ist eine D16-Einheit. Angeboten hat er eine A08 und abrechnen tut er eine D16 Innen- und Außeneinheit. Chaos komplett 😞
Das mit den Heizkörpern habe ich jetzt verstanden, dass mach ich heute Mittag mal. In der Wohnung EG lebt meine Oma und sie braucht mind. 21°C, eher mehr daher stelle ich die Neigung erstmal noch nicht um. Evtl. muss ich das Offset nochmal bisschen erhöhen um bei warmen Außentemperaturen auch die 21-22°C zu erreichen.
Die Anmerkung zu meiner Beschriftung in der Skizze:
Es sind in der Wohnung 3 unterschiedliche Ventileinsätze verbaut, daher heißt V4/6 der Ventileinsatz hat 6 Stufen und steht auf Stufe 4.
Vielen Dank dir, es ist wirklich super wie du mir bei meiner Heizung hilfst!!
Viele Grüße Felix
Ich hab noch was vergessen: das Innen- und Außeneinheit nicht zueinander passen hat der Viessmann Techniker bei der Inbetriebnahme wohl auch nicht gemerkt oder nicht gesagt 😞
Hallo,
das hier am Innengerät D16 steht, ist hier korrekt. Diese Inneneinheit kann vom D08 bis zum D16 Außengerät verwendet werden. Hier gibt es nur eine kleinere Inneneinheit, die kann dann jedoch nur von D04 bis D06 Außengerät verwendet werden. Somit stimmt die D16 Inneneinheit, die hier verbaut ist, nur die Außeneinheit D13 ist zu leistungsstark.
Vorsicht:
Mit dem erhöhen des Niveau (Offset) erreichst Du das immer - egal bei welcher AT mehr Energie ins Haus geliefert wird, und dadurch die Räume immer wärmer werden.
Mit der Neigung stellst Du die Veränderung Außentemperatur zu Raumtemperatur ein.
Neigung zu steil: je kälter die Außentemperaturen werden, je wärmer werden die Räume
Neigung zu flach: je kälter die Außentemperaturen werden, je kälter werden die Räume
Neigung korrekt: egal ob die Außentemperaturen kälter oder wärmer werden, die Temperatur in den Räumen bleibt gleich.
Zu den Ventileinstellungen:
Jetzt verstehe ich was Du damit gemeint hast......nun ist folgendes klar erkennbar:
Die Heizkörper sind von der Größe her nicht wirklich passend zu den tatsächlichen Heizlasten dimensioniert.
Im WZ1 und WZ2 muss relativ stark eingebremst werden, um den Raum nicht zu überhitzen, ein Anzeichen dafür, das diese Radiatoren eigentlich für den Raum zu leistungsstark sind......das könnte man hier sogar später im positiven Sinne nutzen, was hier möglich ist, kann man später noch ansehen.....
In der Küche ist der Radiator dafür eigentlich zu klein dimensioniert, da hier das Ventil bereits komplett offen ist, und die Temperatur noch immer - im Verhältnis zu den anderen Räumen eher zu niedrig ist.
Für den Radiator im WC gilt das selbe.
Somit als ersten Schritt, mal wirklich Bad, WZ1 und WZ2 um eine Stufe runter, und dann müsste die Temperatur in der Küche hoch gehen......
lg
Guennie
Hallo Guennie,
danke für deine Erklärungen. Im Wohnzimmer sind tatsächlich zwei relativ große Heizkörper montiert.
Neue Einstellung ab 07.01.2024 15:00 Uhr:
Küche: VE N/N
WZ1: VE 3/6
WZ2: VE 3/6
Bad: VE 5/8
Viele Grüße Felix
Hallo,
somit müsstest bereits in den nächsten Stunden eine erste Veränderung in den Räumen bemerken……bis spätestens morgen am Abend sollten sich die Räume auf die neuen Einstellungen stabilisiert haben, dann sehen wir, was hier der nächste Schritt sein sollte…..😉
lg
Guennie
Hallo Guennie,
die neuen Werte vom 08.01.2023 18:00 Uhr:
Küche: VE N/N -> 20°C alt: 19°C
WZ1: VE 3/6 -> 21°C alt: 22°C
WZ2: VE 3/6 -> 21°C alt: 22°C
Bad: VE 5/8 -> 20,5°C alt: 22°C
Kann es sein, dass der neue Heizkörper in der Küche unter dem Fenstersims nicht klarkommt. Hab dir mal Bilder davon gemacht mit dem Thermometer auf dem Fenstersims. Das zeigt ca. 2,5 °C mehr als gestern und der Fenstersims ist richtig warm. Das andere Thermometer ist im Rauminneren. Auf jeden Fall machen sich die Änderungen bemerkbar und gehen in die richtige Richtung 🙂
Viele Grüße Felix
Hallo,
ich würde das Thermometer nicht an die hier "kältest mögliche" Stelle im Raum platzieren....
bei dieser Position des Thermometers kommen zwei sehr schlechte Dinge zusammen:
erstens - wie richtig erkannt, steht hier das Thermometer sozusagen im "thermischen Windschatten" des Radiators
und zweitens ist hier durch diesen "Windschatten" auch der kälteste Messpunkt, da hier das Fenster die größte kälte hat.
Das ist zb. auch der Grund warum man lt. den Bedienungsanleitungen von Raumthermostaten, diese nie im Bereich der Eingangstüre des Raumes oder in die Nähe der Fenstern montieren sollte, da hier nie die korrekte Raumtemperatur gemessen werden kann.
Das Problem müsste hier eigentlich sogar "Optisch" erkennbar sein, indem das Fenster an der unteren Glaskannte entsprechend zum "Schwitzen" neigen dürfte. 😉
Somit am besten irgendwo in der "Mitte" des Raumes - weg von Fenster und Türen messen, (zb. am Küchentisch) nur da hat man die korrekte tatsächliche Raumtemperatur.....
lg
Guennie
Wie es jetzt Weitergeht schreibe ich hier der Übersicht wegen extra:
die neuen Werte vom 08.01.2023 18:00 Uhr:
Küche: VE N/N -> 20°C alt: 19°C
WZ1: VE 3/6 -> 21°C alt: 22°C
WZ2: VE 3/6 -> 21°C alt: 22°C
Bad: VE 5/8 -> 20,5°C alt: 22°C —> eventuell hier wieder „ein kleines Stück“) weiter öffnen (zb. „5,3“)
Dann sollten sich auch im Bad 21°C einstellen…..
Wie weit haben sich die Temperaturen in Flur, WC und SZ verändert ?
Diese müssten doch auch etwas wärmer geworden sein……
lg
Guennie
Hallo Guennie,
den Thermometer in der Küche habe ich jetzt anders platziert und den Ventileinsatz im Bad habe ich auf ca. 5,5 gestellt.
Im Flur und im SZ sind die Thermostate auf Sternchen gestellt, die Heizkörper sind zwar kalt aber ich messe jetzt etwas mehr. Im WC habe ich den Thermometer auch anders platziert, dieser war wahrscheinlich auch zu nah am Heizkörper.
SZ/Flur: 15°C alt: 14°C
WC: 14°C
Ich habe an der Wärmepumpe unter Heizen -> Zeitprogramm 05-21 Uhr eingestellt und meine Heizkreispumpen laufen aktuell immer noch. Weißt du zufällig woher das kommen könnte? Ich dachte die Pumpen gehen komplett aus und ich meine das auch mal kontrolliert zu haben.
Ich lese morgen wieder die Temperaturen ab. Danke für die Unterstützung.
Viele Grüße
Felix
Hallo,
wenn das Thermostat auf Sternchen (Schneeflocke) gestellt ist, dann ist der Heizkörper nicht komplett geschlossen, sondern in "Frostschutzstellung". Somit ist dieser noch immer ein kleines Stückchen offen, und somit merkst Du auch hier etwas diese Erhöhung.
Dazu noch eine Zusatzinfo:
Wenn Du die Raumtemperaturen teilweise so weit runter fährst, musst Du beachten, das die Wände nicht zu kalt werden, und nicht Stellenweise an die Grenzen des Taupunktes kommen.....hier hast dann eine erhöhte Schimmelgefahr in den Kanten und Ecken der Räume.
Klar laufen die HK Pumpen weiter. Es muss ja das Wasser in den Leitungen weiterhin Zirkulieren, damit über den VL Fühler am Mischer weiterhin die korrekte Temperatur des HK gemessen wird. Das brauchst alleine schon wegen dem Frostschutz.
Das einzige was Du machen könntest, über den Parameter 7319 eine dynamische Taktrate bei einer AT von +10°C einstellen. Dann läuft die WP nicht dauernd sondern - abhängig von der AT Taktweise.
Aber auch das hat seine gewissen Grenzen: ab -10°C laufen die Pumpen dann ebenfalls wieder ohne Unterbrechung. (eben wegen Frostschutz)
Warum möchtest Du die HK Pumpen abschalten ? Energiesparen ? Die benötigen im Verhältnis zum Rest sehr wenig Strom.
lg
Guennie
Hallo Guennie,
dann lasse ich die Einstellungen der Heizkreispumpen erstmal so wie sie sind. Deine Zusatzinfo nehme ich ernst, das beobachte ich.
In der Küche ist es kühler als im WZ aber dort ist auch häufig die Türe in den unbeheizten Flur auf, aber da kann ich meine Oma nicht mehr ändern 😉 An den Ventileinsätzen habe ich jetzt heute nichts mehr verstellt.
Heute hatte ich einen Termin mit einem Inhaber eines Planungsbüros für Heizungen, der mir über einen Bekannten empfohlen wurde. Seiner Meinung nach soll ich den Heizungsbauer auffordern, dass er mir die kleinere Außeneinheit einbaut und das Anschließen an den Puffer neu und richtig macht. Er hat sich die Komponenten aufgeschrieben und macht dann einen Vorschlag. Ich würde sein Schema/Skizze hier posten, sobald ich es habe.
Viele Grüße Felix