Während der Woche der Wärmepumpe haben Sie bundesweit die Möglichkeit, die innovative Wärmepumpentechnologie näher kennenzulernen. Mit über 50 Informationsveranstaltungen beteiligt sich Viessmann Climate Solutions an der Aktionswoche und lädt Sie herzlich ein – vor Ort oder online – dabei zu sein.
Mehr erfahren →Hallo zusammen,
seit Ende Oktober ist meine Wärmepumpe zusätzlich zur bestehenden Gasheizung angeschlossen. Der Stromverbrauch im November war bei ca. 550 KWh für die Wärmepumpe, obwohl wir im Haus sehr wenig Warmwasser benötigen und das Haus KFW-Standard 55 erfüllt. In den kalten Dezembertagen habe ich dann auf Gas umgeschaltet und mir die Verschaltung der beiden Heizquellen in Ruhe angeschaut.
Es handelt sich um ein saniertes Haus mit zwei neuen Wohnungen mit Fußbodenheizung und eine alte Wohnung mit Heizkörpern. Das ganze Haus hat aber neue Fenster und ist top isoliert.
Mein Heizungsbauer hat von Viessmann das angehängte Heizungsschema bekommen und die Geräte so wie im Schema dargestellt angeschlossen.
1) Die Ausgänge Warmwasser und Heizungswasser der Wärmepumpe sind, wie im Schema dargestellt, kurzgeschlossen. Das bedeutet ja, dass meine Wärmepumpe immer auf Zieltemperatur 53 °C arbeitet. Wenn ich mir den temperaturabhängigen COP aus der Montageanleitung anschaue, sehe ich das unterhalb einer Außentemperatur von 10°C gar nie ein COP von > 3 erreicht wird.
Da für sämtliche Heizkreise Wärmemengenzähler installiert sind, lässt sich leicht feststellen, dass unterhalb 10 °C Außentemperatur die Gasheizung wirtschaftlicher ist.
2) Der Heizkreis für die Fußbodenheizungen und der Heizkreis für die Heizkörper haben eigene Mischer und logischerweise unterschiedliche Heizkennlinien. Im Schema sind Vor- und Rücklauf jeweils kurzgeschlossen. Auch das ist hinsichtlich effizienz fragwürdig.
3) Wie bereits erwähnt, machen die Heizquellen einfach nur Wasser auf 53°C warm und schieben es in den Puffer. Die Heizkreise entnehmen das Heizungswasser sehr weit oben im Puffer und mischen es wieder kalt. Es wird kein Umschaltventil benutzt um die Heizquelle mit geringeren Temperaturen Wasser für die Heizung erwärmen zu lassen. Das wäre ja aber für die Wärmepumpe zwingend erforderlich um einen besseren COP zu erreichen.
Ich schreibe diesen Beitrag hier, da mein Heizungsbauer das Schema nicht hinterfragen möchte. Insgesamt finde ich die technische Umsetzung nicht gut gelungen und würde mich über eine Rückmeldung oder Erfahrungen von anderen Usern hier in der Community freuen.
Vielen Dank im Voraus.
Viele Grüße
Felix
Hallo Guennie,
vielen Dank für das Angebot. Ich melde mich bei Bedarf gerne wieder.
Gruß Felix