abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Anzeigen  nur  | Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

WW Vitotrans 353

WW Vitocell 120
 

Hallo!

ich habe eine Wärmepumpe Vitocal 200-S mit Vitocell 120 600l Speicher und Frischwasserstation Vitotrans 353 mit Zirkulation, 1 Heizkreis Fußbodenheizung 160qm2, Mischer!

Warmwassersoll Vitocal 50 Grad
Warmwasser Vitocell 45 Grad

Zirkulation  auch schon alles ausprobiert!

 

Problem ist dass wenn ich duschen/ baden gehe nach 6-7 Minuten das Wasser anfängt kälter zu werden und die Anzeige Warmwassertemperatur Oben an der Vitocal mir nur noch  35 Grad anzeigt!
das Wasser wird kalt, es beginnt sofort bei jedem duschen die WW Aufbereitung! 

Das ist doch nicht  normal?

Ich muesste doch  eine badewanne voll warmen wasser hinbekommen!

Das ist leider nicht möglich!

bin wirklich hilflos solangsam! 

Vielen Dank fuer die hilfe schonmal

9 ANTWORTEN 9

Guten Tag,

ich habe die selbe Anlage, lediglich der Speicher hat ein Volumen von 950 ltr., da noch ein Kachelofen mit Wärmetauscher installiert ist. Lediglich die Zirkulation ist mirt einer externen Pumpe realisiert, die ich bei Bedarf für eine einstellbare Zeit einschalte. Der Effekt ist aber der gleiche wie beschrieben.

Das beschriebene Problem tritt auch bei mir auf. Nachdem es hier im Forum schon eine Menge Zuschriften mit diesem Problem gibt, allerdings kein Hinweis auf die Ursache und auch keine Lösung, habe ich mich nun mit der Sache selbst einmal befasst und dabei auch die Ursache und die Lösung gefunden (glaube ich wenigstens)

Ursache:

Nach Abschalten der Zirkulationspumpe während der Wasserentnahme fliesst durch die Zirkulationsleitung quasi rückwärts kaltes Wasser und vermischt sich dort, wo die Zirkulationsleitung an die WW-Leitung angeschlossen ist, mit dem WW, so dass aus der Zapfstelle kaltes Wasser mit geringerer Temperatur austritt, als von der Vitotrans in die WW-Leitung eingespeist wird.

Lösung:

Es muss verhindert werden, dass während der Entnahme von WW durch die Zirkulationsleitung kaltes Wasser zum Verbindungspunkt führt. Das kann entweder geschehen, durch Einbau eines Magnetventils in die Zirkulationsleitung, das den Rückfluss bei ausgeschalteter Pumpe verhindert (Ventil geschlossen, wenn Pumpe aus) oder Ansteuerung der Zirkulationspumpe parallel zur Primärpumpe, so dass die Zirkulation immer eingeschaltet ist, so lange Wasser gezapft wird.

Welche der beiden Lösungen ich umsetzen werde, muss ich mit meinem Heizungsmonteur klären.

Viele Grüße

ESC

Inzwischen hat mein Heizungsmonteur die kleine separate Zirkulationspumpe durch die original Viessmann  Zirkulationseinheit getauscht. In dieser soll ein Rückschalgventil montiert sein, das verhindert, dass das kalte Wasser quasi rückwärts durch die Zirkulationsleitung zu den Zapfstellen fliesst.

Die Situation hat sich dadurch etwas gebessert, der Effekt ist aber nach wie vor vorhanden. Nach wie vor stelle ich fest, dass die Zirkulationsleitung sofort kalt wird, sobald die Zirkulationspumpe abschaltet.

Ich habe an einer Zapfstelle gemessen. Die Temperatur sinkt bei vollem Wasserstrom (Hahn ganz offen) um 9 K ab, sobald die Pumpe ausschaltet. Wenn der Hahn nicht ganz offen ist, scheint der Effekt noch stärker zu sein, jedenfalls habe ich dabei auch schon kaltes Wasser bekommen.  Offensichtlich hängt der Effekt auch von den jeweiligen Druckverhältnissen ab.

Entweder ist in der Zirkulationseinheit tatsächlich kein Rückschlagventil montiert, oder aber es ist schon vom Werk falsch montiert oder es ist defekt.

Morgen kommt nun der Heizungsmonteur wieder mit einem Vertreter von Viessmann. ich bin mal gespannt, zu welchem Schluss die Spezialisten kommen. Die Option ist ein Magnetventil, das ich zusammen mit der Zirkulationspumpe ansteuere, so dass die Zirkulationsleitung wirklich gesperrt ist, wenn die Pumpe nicht läuft.

 

viele Grüße an alle Leidensgenossen

ESC

Öhm, irgendwie hast eine falsche Vorstellung von einer Zirkulation.

Eine Zirkulation soll ja sicherstellen, dass nicht soviel Wasser in den Abfluss läuft, weil es noch nicht warm genug ist. Stelle ich also die Zirkulation ab, dauert es entsprechend länger, bis ich an der Armatur tatsächlich warmes Wasser habe. Dummerweise bezieht auch die Zirkulation ihre Wärme aus dem Pufferspeicher.  Soll heissen, mit jedem Liter, welcher durch die WW-Leitung und Zirkulationsleitung gepumpt wird, wird gleichzeitig dem Puffer Wärme entzogen.  Woraus wiederum folgt, dass die Temperatur im Puffer weiter absinkt. Eine Vitotrans bereitet das Warmwasser im Durchlaufverfahren.. Die nötige Wärmemenge bezieht sie aus dem Puffer. Hier muss einem aber auch klar sein, dass jeder Liter Warmwasser, den ich zapfe, automatisch die Temperatur im Puffer absinken lässt. Die WW-Temp. kann so niemals höher als die Puffertemp. sein. Schlimmer noch, mit fallender Puffertemp. fällt auch die WW-Temp.

Und weil sich die Temps gegenseitig beeinflussen, ist es Tatsache, dass man aus einem 600l Puffer maximal 300l Warmwasser nehmen kann. Währenddessen sinkt die Puffertemp. stetig ab, dass es kaum noch reicht, das Brauchwasser entsprechend zu erhitzen. Diese Wärmemenge muss dann erstmal ersetzt werden. Und das dauert bei einer WP recht lange.

Um es kurz zu machen:Eine Wärmepumpe und eine Vitotrans/Frischwasserstation passen energetisch gesehen gar nicht zusammen. Weil ich hier immer eine grössere WW-Menge als Heizwasser vorhalten muss, um eine geringere Menge Brauchwasser zu erhitzen. Gleichzeitig muss die Puffertemp. hier mindesten der WW-Temperatur entsprechen, was aber durch Hysterese gleich wieder ausgebremst wird. Mit Hysterese ist hier der Unterschied gemeint, wann die Puffertemp. wieder angehoben wird. Du hast also beispielsweise 50°C Puffersoll eingestellt, Die Hysteres steht beispielsweise bei 5K. Der Puffer würde also erst wieder aufgewärmt, wenn die Soll unter 45°C sinkt. Und bei 45°C warmen Heizwasser kannst unmöglich noch WW von 50°C erwarten.

Ihr wurdet hier eindeutig falsch bzw. unzureichend beraten.

Bei einer WP ist es günstiger, eine separaten Warmwasserspeicher bereitzustellen.

Hallao Franky,

danke für Deine Antwort auf meinen Beitrag.

Deine Ausführungen sind alle völlig richtig, bis auf den ersten Satz.

Ich meine schon, dass ich weiß, was Zirkulation ist und wie sie funktioniert. Um die Zirkulation komplett von der Steuerung des Vitotrans abzukoppeln, schalte ich die Zirkulation mit einem Taster im Badezimmer ein. Die Pumpe läuft dann eine einstellbare Zeit. So lange die Pumpe läuft und Warmwasser von der Zapfstelle abzieht und in den Kaltwasserzulauf des Vitotrans einspeist, ist alles ok. Sobald aber die Pumpe abschaltet, strömt vom Kaltwasseranschluss der Vitotrans kaltes Wasser "rückwärts" durch die Zirkulationleitung und mischt sich an der Zapfstelle mit dem Warmwasser, welches das Vitotrans liefert. Wie geschrieben, die Temperatur sinkt dann am Wasserhahn um 9 K ab. Schalte ich die Pumpe wieder ein, habe ich sofort wieder die Solltemperatur. Es ist also kein Problem des Pufferspeichers.

Anbei der Temperaturverlauf des Warmwassers, wie von mir gemessen

Da strömt ganz sicher nichts rückwärts. Weil, Warmwasser hat eine geringere Dichte und schwimmt auf/steigt nach oben. Das, was du als Kaltwasser beschreibst, ist lediglich die Auskühlung der Warmwasserleitung.

Es sei denn, die Zirkulation ist direkt am Kaltwassereingang angebunden.

Hallo Franky,

da fließt sehr wohl etwas rückwärts. Natürlich ist die Zirkulation bei der Vitotrans direkt am Kaltwassereingang angeschlossen. Das heisst, wenn die Pumpe läuft, drückt sie das Wasser aus der Zirkulationsleitung in den Kaltwassereingang des Wärmetauschers zurück. Eine Auskühlung der Zirkulationsleitung ist es mit Sicherheit nicht, da die Leitung sofort kalt, und zwar sehr kalt wird.

Im Gegensatz zu einem Warmwasserspeicher (Boiler) kann die Zirkulationsleitung nicht am Warmwasseranschluss angeschlossen werden. Da in diesem Fall kein Wasser durch den Wärmetauscher fliessen würde, wenn die Pumpe läuft. Das heisst, die Pumpe würde lediglich das abgekühlte Wasser in der Leitung im Kreis pumpen, und das währe wohl nicht Sinn der Sache.

Gruß

ESC

Dann hat die Pumpe aber kein Rückschlagventil.  Denn damit wäre es unmöglich, dass die Leitung sofort auskühlt. Eventuell wurde auch aus Entlüftungsgründen vergessen, den Rückflussverhinderer wieder aktiv zu setzen ?

Hallo Franky,

"Dann hat die Pumpe aber kein Rückschlagventil. Denn damit wäre es unmöglich, dass die Leitung sofort auskühlt"

Genau das ist es, was ich vermute: Enteder es ist in der Original Viessmann Zirkulationeinheit gar kein Rüchschlagventil eingebaut, oder es ist falsch eingebaut oder es ist defekt.

Ich hoffe, morgen werde ich es erfahren. Ich werde berichten

 

Einen schönen Abend noch und erfolgreichen Fußball

ESC

Falsch herum ist unmöglich,weil dann gar keine Zirkulation möglich wäre. Je nach Pumpe sind die Rückflussverhinderer in der Pumpe Verschraubung integriert. Es gibt auch ,Verschraubungen ohne alles. Hier würde ich mindestens ein Schrägsitzventil  mit RFV in der Zirkulationsleitung erwarten.

Zur Erkennung sollte in der Verschraubung eine Schlitzschraube zu sehen sein.