Hallo zusammen, nachdem ich hier im Forum schon viele wertvolle Beiträge gelesen habe, möchte ich mich nun auch aktiv beteiligen – mit einer ersten konkreten Frage zu meiner Anlage. Ich stoße bei Detailfragen immer wieder an Punkte, die sehr spezifisch für meine Konfiguration sind, und hoffe hier auf den Austausch mit anderen Nutzern. Zu meiner Anlage: – Vitocal 200-S (AWB-E-AC 201.D09) – Vitocell 100-W Heizwasser-Pufferspeicher inkl. Kühlfunktion – Vitocell 120-E 600l Warmwasserspeicher – Vitotrans 353 Frischwassereinheit – Einbindung und Visualisierung via Home Assistant Mein Anliegen betrifft aktuell die Einstellung der Warmwasserbereitung, speziell im Spannungsfeld zwischen Energieeffizienz, Legionellenschutz und natürlich dem häuslichen Komfort (ja, auch Diskussionen mit der besseren Hälfte über zu kaltes Wasser gehören dazu 😉). Meine aktuellen Einstellungen: – FriWa-Solltemperatur: 45 °C – WW-Solltemperatur WP: 47 °C – Hysterese: 7 K – Max. WW-Temperatur WP: 55 °C Damit klappt es meistens gut, allerdings nicht immer. Wenn das Wasser mal nicht warm genug ist, scheint der interne Vorlauf zu niedrig zu sein – die FriWa schafft dann einfach keine 45 °C mehr. Ich bekomme hin und wieder die Meldung „IVL zu niedrig“ an der FriWa, was laut meiner Interpretation genau darauf hindeutet. Auch die Temperaturverläufe in Home Assistant bestätigen das: Wenn der Speicher unter ca. 44 °C fällt, reicht es für die FriWa nicht mehr aus. Jetzt stehe ich vor dem klassischen Zielkonflikt: – Höhere WW-Temperatur / größere Hysterese: Weniger Kompressorstarts, aber geringere Effizienz – Niedrigere WW-Temperatur / kleinere Hysterese: Bessere Effizienz, aber häufigere Taktung Rein rechnerisch müsste ich bei 45 °C Soll der FriWa und 7 K Hysterese eigentlich auf etwa 52 °C WW-Solltemperatur hochgehen. Alternativ eben Hysterese reduzieren – aber was ist hier die bessere Strategie? Gibt es eine "empfohlene" Kombination oder Erfahrungswerte aus der Praxis? Zusätzlich zur Regelung über die Wärmepumpe nutze ich auch PV-Überschuss und fahre den Pufferspeicher bei ausreichend Sonne bewusst höher – aktuell ebenfalls auf 55 °C begrenzt. Dabei fällt mir auf: Je höher die "normale" WW-Solltemperatur, desto geringer wird der Hub, den ich durch PV noch erreichen kann. Daher auch hier die Frage: Kann man bedenkenlos über die 55 °C hinausgehen, oder besteht die Gefahr, dass ich damit der Anlage (z. B. Speicher, FriWa oder WP) schade? Ich will natürlich keine Komponenten überlasten oder unnötig altern lassen. Wie macht ihr das bei euch? Wie sind eure Erfahrungen mit WW-Temperatur, Hysterese und PV-Nutzung? Freue mich auf eure Rückmeldungen, Tipps oder auch Gegenfragen! Viele Grüße Manuel
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