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Vitocal 250 A ohne Pufferspeicher oder Vitocal 150 A mit Pufferspeicher

Hallo,

ich plane gerade eine Wärmepumpe installieren zu lassen und habe hierzu zwei Angebote erhalten. Bei dem einen wird die Vitocal 250 A ohne Pufferspeicher angeboten und bei dem anderen eine Vitocal 150 A mit einem 200L Pufferspeicher für den Heizkreis. Bei meinen Gebäude (Bj2000) handelt es sich um ein Zweifamilienhaus mit Fußbodenheizung und Heizkörper.

Eigentlich hat bis jetzt jeder gesagt ein Pufferspeicher sei besser bzgl. der hydraulischen Trennung, Mindestumlaufmenge und der nötigen Abtauenergie.

Aber ich kann auch meinem Heizungsbauer folgen wenn der sagt das ein Pufferspeicher auch Energie verliert und somit das System nicht so effektiv ist. Auf der anderen Seite wird wohl die Wärmepumpe dann mehr Taktzeiten haben, da es ja keinen Puffer gibt. 

Kann mir hier jemand bei meiner Entscheidungsfindung weiterhelfen was in meinem Fall die bessere Lösung ist ? Vielen Dank schon mal für eure Gedanken...... 

2 ANTWORTEN 2

Die Aussagen stimmen eigentlich auch alle. Der Pufferspeicher macht es einfacher, könnte aber etwas Effizienz kosten. Insofern schon mal lobenswert, wenn dein HB dir die schwierigere, aber ggf. günstigere Konfiguration trotzdem als Option anbietet. Bei dir kommt hinzu, dass du wegen HK und FBH zwei Heizkreise brauchst.
Bei der 250er mit 2 Heizkreisen liegt der zweite Heizkreis parallel zum integrierten Abtaupuffer. Gemischt wird über das 4/3-Wegeventil. Die Volumenströme beider Heizkreispumpen müssen entsprechend der Leistungsaufteilung abgestimmt sein.

ABR_0-1743517253853.png

Damit das funktioniert, müssen ein paar Bedingungen eingehalten werden.

ABR_1-1743517320250.png

Hier im Forum wird berichtet, dass das nicht immer zufriedenstellend funktioniert oder dass es Komplikationen mit dem Abtauen gibt.
Viessmann Climate Solutions Community - Viessmann Climate Solutions Community
Wenn dein HB aber damit Erfahrungen hat und deine Heizkreise dazu passen, wird das auch grundsätzlich funktionieren. Wegen des Heizkörperkreises wird es aber ohne Speicher zu mehr Takten in der Übergangszeit kommen. Das sehe ich an meiner 1-Kreis-Anlage mit Heizkörpern ohne Speicher. Ich hatte dafür einfach keinen Platz, habe aber das Takten ausreichend im Griff, so dass ich mit dem Kompromiss gut leben kann.

 


Vitocal 252-A AWOT-E 251.A10, SW2440, ohne HZW-Speicher, Radiatoren, 125m²


@tkkranz  schrieb:

Eigentlich hat bis jetzt jeder gesagt ein Pufferspeicher sei besser bzgl. der hydraulischen Trennung, Mindestumlaufmenge und der nötigen Abtauenergie.

Aber ich kann auch meinem Heizungsbauer folgen wenn der sagt das ein Pufferspeicher auch Energie verliert und somit das System nicht so effektiv ist. Auf der anderen Seite wird wohl die Wärmepumpe dann mehr Taktzeiten haben, da es ja keinen Puffer gibt. 

 


Du hast die Vorteile/Nachteile schon gut gegenübergestellt. Mal abgesehen von der Abtauenergie, denn z.B. die 250-A hat einen eigenen, internen Abtaupuffer aus dem die Abtauenergie immer kommt - egal ob da noch externe/andere Puffer vorhanden sind, oder nicht.

 

Die hydraulische Weiche hat den großen Vorteil, dass die Volumenströme durch die Außeneinheit/WP und Heizkreis(e) unterschiedlich sein können.  Erhöht also etwas die Fehlertoleranz gegenüber den Fehlern des HB und den Unbekannten im Heizkreis. Mein HB hat mir damals mal gesagt, ohne HK-Puffer macht er keine Angebote mehr bei der Modernisierung von Bestandsgebäuden - weil es da im Rohrsystem durchaus (ungewollte) Überraschungen geben kann. Im Neubau, wenn man das Rohrsystem ganz genau planen und festlegen kann, wäre das anders.

 

Ich sehe es so, dass ich mir eine höhere Fehlertoleranz/Betriebssicherheit mit etwas höherer Energieineffizienz "erkauft" habe. Allerdings kann ich weder die höhere Betriebssicherheit noch den höheren, vermuteten Energieverbrauch (falls er denn überhaupt messbar wäre) konkret beziffern.

 

Wie gut kannst Du die fachliche Kompetenz Deines HB beurteilen?  Sowas bei der Modernisierung im Bestandsgebäude ohne Probleme optimal ohne Puffer/Weiche hinzubekommen ist ja anspruchsvoller. Hat er bei Modernisierungen mit genau Deiner geplanten Anlagenkonstellation ausreichend eigene Erfahrung?

 

 

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