Hallo Michael, hallo Markus,
wie ich bereits in einem anderen Beitrag geschrieben habe, werde ich meine Antwort von diesem hier ebenfalls einmal posten. Dan ich denke, dass ziemlich genau den Punkt trifft.
Es stimmt, dass einige Modelle eine Außentemperaturgrenze von -20°C oder -15°C haben. Das bedeutet aber nicht, dass bei deiner Anlage die Wärmepumpe bei zum Beispiel -19°C noch dieselbe Leistung hat wie bei 0°C. Je weiter die Außentemeratur und damit die Primärquellentemperatur absinkt, desto geringer ist die Leistung der Wärmepumpe. Eine Luftwärmepumpe darf nicht monovalent, ohne Zusatzheizung, betrieben werden. Ob die Zusatzheizung dabei ein Elektrodurchlauferhitzer, ein Ölkessel oder ein Gaswandgerät ist, spielt dabei keine Rolle.
Das bedeutet, die Leistung der Wärmepumpe ist bei tiefen Temperaturen so gering, dass sie es alleine nicht schafft und die Unterstützung der Zusatzheizung benötigt. Ab wann das der Fall ist, hängt von der Auslegung der Anlage ab. Bei meiner Split-Wärmepumpe ist dies bei ungefähr -15°C bis -16°C der Fall. Aber selbst bei -10°C hat sie Probleme, die Warmwasser-Soll-Temperatur zügig zu erreichen. Dies wiederum führt dazu, dass die Räume in der Zeit nicht ausreichend mit Wärme versorgt werden.
Also, den Durchlauferhitzer immer aktiv lassen und nicht bei den Abtauzeiten bzw. Verdichterparametern einfach irgendwas verstellen. Das kann nur nach hinten los gehen. Fällt die Anlage aufgrund dieser Einstellungen aus, greift auch nicht die Gewährleistung bei einem eventuell notwendigen Serviceeinsatz.
Viele Grüße
Flo
