Ich meine dass müsste ganz einfach funktionieren (wenn es einen Temperaturfühler mit 2 Messpunkten gibt). Ich versuche es mal zu beschreiben: Die BWWP macht den normalen Job. Sie bekommt ein Zeitfenster von 12 bis 17 Uhr. Und erwärmt in dieser Zeit das Brauchwasser auf 53°C. Verbraucht dabei bei uns so um die 2kWh Strom. Dieser kommt meist von der PV-Anlage. Soweit alles ganz easy. Wenn aus irgendwelchen Gründen mal viel Warmwasser gebraucht wird, kümmert sich die Gastherme darum. Von der steckt ein Temperaturfühler in der BWWP. Die Solltemperatur wird auf 40°C gestellt, die Hysterese zum einschalten auf 2,5K. Sinkt die Warmwassertemperaturalso auf 37,5°C, dann heizt die Gastherme das Wasser schnell zurück auf 40°C. Also ausreichend zum Duschen oder so. Warum jetzt auch noch einen Heizstab ins Spiel bringen. Macht tatsächlich nur zwischen März und September Sinn. Dann ist soviel PV-Strom da, dass man den Heizstab auch „unwirtschaftlich“ arbeiten lassen kann. Die Warmwassererwärmung in der Gastherme also abschalten. Und den Heizstab zum Einen bei hohem Wasserbedarf einschalten (also wenn unter 40°C wie oben). Und zum Anderen immer wenn der PV-Akku voll ist, das E-Auto geladen ist, also wenn Überschuß ohne Ende da ist, den Heizstab einschalten und damit selbst erzeugten Strom „verballern“. Ich denke an eine Solltemperatur von 60 oder 65°C. Dem Speicher der Wärmepumpe macht das nichts, die Legionellen suchen sich auch eine neue Unterkunft, UND man nutzt seinen Überschuß selber. Würde man 15 oder 20 Cent pro kWh für den Überschuß bekommen, käme ich nicht auf solche Gedanken. Warum geht das oben beschriebene nicht? Die BWWP weiß doch garnicht, das ein Heizstab im Wassertank steckt. Und es ist ihr auch egal.Ist die Temperatur niedrig, dann springt sie in der freigegebenen Zeit an und heizt. Hat der Heizstab die Temperatur schon hochgeheizt, bleibt die Wärmepumpe einfach aus. Vielleicht muss man sich wegen der höheren Wassertemperaturen öfter mal um den Kalk kümmern. Aber das ist auch nicht wirklich ein Problem, oder? Ich meine es gibt 2 Optionen: Wenn es einen Temperaturfühler gibt, der mit 2 unabhängig voneinander arbeitenden Messpunkten die Ist-Temperatur des Wassers an die Gastherme und die Heizstabsteuerung liefert, dann stellt man das einmal so ein und muss sich um nichts mehr kümmern. Gibt es so einen Twin-Temperaturfühler nicht, dann müsste man von März bis September den Fühler der Gastherme aus der BWWP rausziehen und den Fühler des PV-Überschuss-Controllers einbauen. Und dann im Herbst wieder zurückbauen. Wie gesagt, es geht nur um zusätzliche Überschußnutzung des PV-Stroms. Und es bleibt die Frage, welche Temperaturfühlerlösung Sinn macht oder verfügbar ist. Vielleicht hat ja jemand Infos dazu? Danke vorab!
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