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wir sollen eine neue Erdwärmepumpe bekommen, da die alte defekt ist.
ich hatte ein Angebot über eine Vitocal vitocal 333-g bwt 331.c12. Da soll jetzt aber der Auslegungspunkt bei +4 grad liegen. Aufgrund dessen wird mir jetzt eine Vitocal vitocal 222 g bwt 221.b10 angeboten. Dort liegt der Auslegungspunkt bei -6 grad. Was würdet Ihr machen? Die 333 G war eigentlich mein Favorit.
Hallo,
welche WP hattest du bisher? was hat die für eine Nennleistung
Wie viele Betriebsstunden hat die pro Heizsaison und wie viele Starts ?
VG
Meine bisherige war eine Stiebel ELTRON WPF 13. Mit den Starts usw. Kann ich dir nicht sagen, da die Stiebel 17 Jahre alt ist.
Das sollte die Regelung normalerweise irgendwo anzeigen.
Dem Alter nach war die WPF 13 eine "Fixed Speed" ohne Inverter ?
Eine Fixed Speed, wie die 222 G muss exakt dimensioniert sein. bzw. eher etwas zu klein ausgelegt werden.
mit dem Inverter Modell, wie die 333-g, ist bei Überdimensionierung etwas toleranter.
Der Frequemzumrichter bei Inverter wird aber keine 17 Jahre durchhalten. Den wirst du vermutlich in der Zeit 1-2 mal ersetzen müssen.
Deswegen wäre das bisherige Betriebsverhalten sehr interessant.
Wenn das ok war, könntest du ruhig wieder ein vergleichbares Fixed Speed Modell nehmen.
VG
Mein Problem ist, dass der heizungsraum kleiner ist, und keine große Anlage reinpasst. Habe jetzt also die 222 g und 333 g zur Auswahl . Der Berater meinte, bei der 333 G hätte ich im Jahr ca 500 Euro Stromkosten für den Heizstab weil der Auslegungspunkt bei +3 grad liegt , die 222 g bei -6 . Gibt es von viessmann ein fixed Speed Model? Sorry kenne mich da nicht so aus
Das kann so nicht stimmen!
Die 331.c12 hat 12 kW, die 221.b10 hat 10 kW
Dann kann die größere WP nicht mehr Heizstab benötigen und einen höheren Bivalenzpunkt haben, das ist Quatsch.
wie gesagt, 222 g ist eine fixed Speed Model.
Von den Abmessungen sind beide Modell auf mm identisch.
der Berater meinte , die 222er wäre das stärkere Modell und die 333g nicht. Laut seiner Berechnung hätte ich bei der 333 G mehr Stromkosten
Da hat der Berater glaube ich etwas nicht verstanden, die 222g hat nur eine 1 Stufe (fixed speed)
Wenn das Diagramm korrekt ist, hat deine PLZ eine Normaussentemperatur von -8 Grad und das Haus hat dort 11 kW Heizlast.
Normalerweise geht man von Winter von 5 Grad bis 0 Grad Soletemperatur aus.
Was hatte deine Sole über die letzten Jahre?
d.h diese 11 KW schafft die WP ohne Heizstab.
Dein Berater liest das Diagramm falsch ab, er liest das als ob es eine Luft-WP wäre deswegen kommt er auf die 4 Gad (Schnittpunkt graue und rote Linie) das ist aber nicht korrekt hier, wie oben erklärt.
VG
Das Diagramm ist das Ergebnis der Heizlastberechnung. Er hat da wohl für uns 10,8 kw berechnet . Daraufhin meinte er, dass wir die 333g durch die 222 g austauschen müssen, da die 333 g zu oft auf den heizstab im Winter zugfreien müsste.
„Was hatte deine Sole die letzten Jahre „Das Problem ist, ich finde diese Daten nicht, zum ablesen .
Ich weiß eine Ferndiagnose ist schwer , aber wäre die 333 G nicht die bessere Wahl ?
Die 333-g schafft bei 0 Grad Sole 11,5 und bei 5 Grad 13 kW, ich sehe keinerlei Grund warum der Heizstab hier zum Einsatz kommen sollte.
Wie gesagt, meiner Meinung nach kann er das Diagramm nicht richtig interpretieren.
Was ist das für ein Berater?
VG
Das muss nichts heissen, wenn sich die erst seit 1 Jahr mit WP beschäftigen kann so etwas schon vorkommen.
Dass das Modell mit mehr Heizleistung den Heizstab öfter benötigen soll ist doch absurd.
Ein Verdichter geht früher kaputt wenn der Verdichter immer nur ein paar Minuten läuft, deswegen wollte ich die Statistik Daten der alten Maschine wissen.
>>5-6000 kWh das deutet auf eine Heizlast von um die 10 kW hin.
Das sieht nicht nach dem Viessmann Auslegungsprogramm aus.
@Flo_Schneider schaut dir das bitte mal an.
Es geht um
333-g bwt 331.c12 gegenüber einer 222 g bwt 221.b10
Der "Fachbetrieb" behauptet:
"die 222er wäre das stärkere Modell und die 333g nicht."
Angeblich die 222 G 45 Euro kosten für den heizstab und die 333 g knapp 500.
222 g hat 3 Leistungsstufen
Die Berechnungen zum Bivalenzpunkt sind falsch usw.
VG
Also meinst du , ist keine von beiden für uns geeignet??
Er hatte eine Heizlast von 10,8 oder so berechnet. Also meinst du, ist keine Viessmann für uns geeignet?
Die Stiebel ELTRON hat lange gut funktioniert, hat aber seit ca 2 Jahren das Problem, dass jeden Tag Fehler kommen: „Heißgas max, Schutz klebt oder die erkennt die Temperatur vom Gas nicht. Dann muss ich immer den FI Ein und Ausschalten, und dann geht es wieder paar Stunden. Deshalb sind die Daten der letzten 2 Jahre nicht aussagekräftig. Ich hätte aber gesagt, dass wir immer so zwischen 4000-6000 kwh verbrauchen. Das Haus ist ein 2 Familenhaus mit 230 qm Wohnfläche. Bin jetzt echt verunsichert, falls die Viessmann von der Größe nicht passen sollten. Die jetzige war halt die Stiebel WPF13, 17 Jahre alt
Die Planungsanleitung sieht hier eine Unter-Dimensionierung auf 70%-85% vor.
10.8 kW *0,8 = 8,84 kW d.h beide Modelle können bedenkenlos eingesetzt werden.
Die 331.c12 wird vermutlich ganz ohne Heizstab auskommen.
Wenn alle 10 Jahr eine Kältewelle mit mehrtägig unter -10 Grad kommen sollte, muss der EHE vielleicht mit 1 kW zuheizen.
Bei der 221.b10 werde es etwas mehr sein.
In den letzten 2 Wintern wäre auch die 221.b10 ohne Heizstab ausgekommen
VG .
Erstmal vielen vielen Dank für deine Antworten!!
Wofür steht die 0,8(10,8 x 0,8) bei deiner Berechnung?
Du hattest vorher geschrieben, dass das bei mir, nicht nach dem Viessmann Auslegungsprogramm aussieht? Was meintest du damit?
Wenn du sagst , beide geeignet was wäre dein Favorit? Könntest du mir nach den Infos von mir, die 333 G empfehlen? Würde es noch was bringen, wenn ich versuche paar werte der alten Anlage auszulesen, oder wären die Werte durch die täglichen 4-5 Aussetzer der alten Anlage eh nicht aussagekräftig??
Entschuldige die vielen Fragen, aber toll jemand mit so viel Wissen in dem Bereich gefunden zu haben.
Hallo Miller,
Ich kann @qwert089 nur recht geben. Es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass dein HB etwas falsch interpretiert hat. Die Vitocal 333-G BWT 331.C12 hat etwa 1kW mehr maximale Leistung als die Vitocal 222-G BWT 221.B10 auch wenn die Nenleistung geringer ist. Zudem passt sich die 333-G als modulierende WP deutlich besser an den Wärmebedarf des Hauses an.
Auch aus eigener Erfahrung kann ich die Vitocal 333-G BWT 331.C12 empfehlen - sieht man mal von den 2-3 Macken ab, die irgendwie jede Viessmann WP hat. Falls der Stellplatz für die WP tief genug ist könntest du auch gleich eine NC-Box zur Kühlung im Sommer einbauen.
Gruss Gwyn
Hallo gwynlavin,
danke für deine Antwort. Er hatte es halt berechnet , hatte erst einen Wert bei der Heizlast von 8,8 und hat dann nochmal gerechnet und war bei 10,8 oder so. Dann hat das Programm für die Heizlastberechnung ( er konnte unterschiedliche Wärmepumpen von Viessmann anklicken) gezeigt dass ich bei der 333 G halt knapp 500 Euro zuzahlen müsste beim jährlichen Verbrauch wegen Heizstab und bei der 222 G 45 Euro. Da sagte der Berater , dass der Auslegungspunkt bei der 222 G bei -6 grad ist und bei der 333 g bei +4 grad, dass heißt ab plus 4 grad würde der Heizstab einspringen. Das zeigte auch das Programm an.
also kann ich ohne bedenken, die 333 G nehmen ??
wofür ist die NC Box, ist das das aktive kühlen???
vielen Dank und sorry für die vielen Fragen
Hallo Miller,
mein gesunder Menschenverstand sagt mir, dass du die Vitocal 333-G BWT 331.C12 ohne Bedenken nehmen kannst und vermutlich in der Software ein Fehler ist, aber Beweisen kann ich das natürlich nicht. Meine intuition als Software Entwickler sagt, die haben irgendwie mit den Nenleistungen der WPs gerechnet, welche aber auf Grund der unterschiedlichen Technologien so nicht vergleichbar sind.
Vielleicht kann @Flo_Schneider dazu ja noch einmal was bestätigendes sagen.
Die NC-Box (steht für "Natural Cooling"-Box) und ist im Betrieb sparsamer als eine "Active Cooling"-Funktion. Beim Natural Cooling wird die FBH über den Heizkreis durch einen Wärmetauscher direkt von der kalten Sole gekühlt - besonders gut bei Erdwärme Sonden, da dadurch das Loch im Sommer extra regeneriert wird und die Effizienz der WW-Bereitung steigt.
Eine WP mit NC/AC ist beim Kühlen zwar nicht so effektiv wie ein Klimaanlage da die Kühlleistung aus technischen Gründen limitiert ist, kann die Raumtemperatur aber schon bei richtiger Einstellung im Sommer um 2K senken - bei ordentlicher Verschattung und KWL evtl. auch mehr.
Gruss Gwyn
Hallo Gvyn,
ich hatte von der Kühlfunktion gehört und meinen Berater vom Heizungsfachbetrieb danach gefragt. Der meinte, dass das so ohne weiteres nicht geht, da dafür vieles im Haus angepasst werden müsste, da ansonsten die Rohre „schwitzen“ können usw..
Er hatte mir auf jeden Fall von der Kühlfunktion abgeraten.
Es beruhigt mich aber auf jeden Fall, dass ich deiner Meinung nach, die 333 G nehmen kann.
Ich hatte Ihn gefragt, was ist wenn ich trotz seinem Rat , die 333G haben möchte. Er meinte, klar kein Problem, er würde aber im Vertrag festhalten, dass es nicht die empfohlene WP ist.
viele Grüße
Hallo Miller!
Ja, das "Schwitzen" ist ein Problem. Das Verteilnetz sollte grundsätzlich mit Dämmung versehen sein. Für Kühlung muss diese diffusionsdicht ausgeführt sein um das Schwitzen zu verhindern. Die Dämmung kann man an offenen Leitungen natürlich einfach nachholen. Schwierig wird es wenn die Leitungen unter Putz liegt. Der Hauptschutz erfolgt allerdings durch Feuchteanbausensoren am Verteilnetz, die man entsprechend ausführen kann.
Bei einer Außenluftfeuchtigkeit von 98% wie derzeit, steigt allerdings auch die Innenfeuchte so schnell, dass die NC-Box kaum noch Kühlleistung erbringen kann. Eine durchdachte Lösung braucht in dieser Situation zur Unterstützung eine Luftentfeuchtung, z.B. Über ein Splitklimagerät oder einen Luftentfeuchter in der Kontrollierten Wohnraumlüftung.
Ein richitge Kühlung ist so ein eigenes (kompliziertes) Projekt, wobei späteres nachrüsten sicher schwierig ist. Daher kann ich verstehen dass dein HB davon abräht - zumal es nicht sicher ist, einen anspruchsvollen Kunden mit der Leistung zufriedenstellen zu können.
Was die WP kannst du Ihn ja vielleicht noch einmal auf die Leistungstabellen in den Planungsunterlagen 333-G und 222-G hinweisen und Fragen wie er seine Aussage begründet. Vielleicht erledigt es sich dann auch bei Ihm mit gesundem Menschenverstand.
Gruss Gwyn
Hi Gvyn,
glaube mit der Kühlung wäre Zuviel Aufwand bei uns. Aber vielen Dank für die Klasse Empfehlung.
Habe mir gerade die Leistungsdiagramme angeschaut. Bei der 333 G habe ich es gefunden, hattet Ihr ja auch oben einmal reingesetzt. Aber bei der 222 G hab ich es in den Unterlagen nicht gefunden. Kannst du mir das einmal hier reinsetzen.
Wenn du jetzt, anhand der Daten von mir, für dich selber eine Entscheidung treffen müsstest, welche würdest du nehmen? Du hast ja geschrieben, dass du die 333 G aus eigener Erfahrung empfehlen kannst.
Hallo ,
die Kurve der 222G habe ich gestern 14:28 gepostet.
Hier müsste man an Hand der Verdichterstunden und Starts prüfen ob die 221.b10 nicht zu groß ist.
Die 333 G kannst du bedenkenlos nehmen.
Was wird in dem Zusammenhang noch ausgetauscht und was bleibt von der alten Anlage bestehen?
VG