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Vitocal 200 heizt nicht mehr, ständiger Heizungsdruckanstieg

Hallo,

 

da unsere Heizung seit nunmehr 1 Woche nicht funktioniert, die Temperaturen auf -8 Grad gefallen sind und der beauftragte Viessmann Fachbetrieb keine Lösung zu finden scheint bitte ich hier um kurzfristige Hilfe.

 

Zur Situation:

 

Seit letzter Woche schaft unsere Vitocal 200 Luft-/Wasserwärmepumpe nicht mehr die erforderliche Vorlauftemperatur, um die FBH auf die gewünschten Raumtemperaturen von 21 - 22 Grad zu bringen (Bad 24 Grad).

Erst wurde es im EG noch warm aber im OG kam keine Wärme an, parallel dazu habe ich festgestellt, dass der Heizungsdruck von 1,5 bar auf 3 bar angestiegen war. Was bisher 6 Jahre noch nie passiert ist.

Ich habe den ortsansässigen Viessmann Fachbetrieb bestellt, dieser hat dann das Ausdehnungsgefäß ausgetauscht, da das angeblich defekt war, weiterhin war laut Heizungsmonteur zu viel Luft im gesamten Heizkreislauf, was dazu führen würde, dass die Heizung nicht warm wird. 

Also wurde die gesamte Heizungsanlage entlüftet, gespült und wieder befüllt. Es sollte dann ca. 1 Tag dauern, da die Heizung mit kalten Wasser befüllt worden ist, bis diese die gewünschten Temperaturen wieder erreicht. Es dauerte ca. 1,5 Tage dann waren die Räume wieder warm.

Der Zustand hielt allerdings nur kurz, denn Nachts sprang die Heizung auf Störung A9 und fiel damit komplett aus. Der Heizungsdruck ist über Nacht wieder gestiegen, wieder den Fachbetrieb angerufen. Heizung im Gerät nochmal entlüftet. Dann hieß es vom Heizungsfachmann, dass da wohl immer noch Luft im Heizkreislauf wäre und das daran liegen würde, dass es keinerlei zusätzliche automatische Entlüftung im Vor oder Rücklauf geben würde. An den FBH Verteiler sind Entlüftungsventile dran ebenso ist in der "Steigleitung" zum Ausdehnungsgefäß eine automatische Entlüftung verbaut.

Dies würde aber nicht reichen, also wurde vrogestern ein zusätzlicher Luftabscheider in den gemeinsamen Rücklauf von FBH und Warmwasser verbaut und zusätzlich ein Entlüftungsventil in den Zulauf des Warmwasserspeichers. Das sollte dafür sorgen, dass die Luft, die noch im System sei entweicht. Da die Heizung, wenn Luft bspw. im Wärmetauscher wäre die Wärme nicht abgeben kann und so das Aussengerät zwar seinen Dienst verrichte aber deswegen immer wieder abschalten würde.

Die Heizung erreicht im Heizprozess eine Volauftemperatur von ca. 32 - max 25 Grad, dann schalten Verdichter und Aussengerät ab und die Vorlauftemperatur sinkt bis auf 15 Grad. Der Prozess wiederholt sich ca. im 30 Minuten Takt. Warm wird es aber nicht, im Gegenteil die Raumtemperaturen sind im OG mittlerweile auf 15 / 16 Grad abgefallen und im EG auf 17 / 18 Grad.

Heute morgen hat die Anlage Warmwasser produziert, Vorlauftemperatur 51 Grad, dabei ist der Heizungsdruck innerhalb 45 Minuten von 1,5 bar auf 3 bar angestiegen. Wie kann das sein ? Ich habe etwas entlüftet, da auf dem AG max 3 bar steht und habe die gewünschte Warmwassertemperatur gesenkt, damit die Warmwasserproduktion endet und der Druck nicht wieder ansteigt.

Danach ist die Heizung in den Heizmodus umgesprungen und direkt wieder auf Fehler A9 - Störung Aussengerät gesprungen.

Fazit: Alle oben genannten Maßnahmen des Viessmann Fachbetriebes haben das Problem nicht gelöst. Der Heizungsmonteur scheint ratlos zu sein.

Wir haben 2 kleine Kinder (3 Jahre und 5 Monate alt), diese habe ich gestern schon zu Oma und Opa ausquartieren müssen, um zu verhindern, dass die beiden bei den Temperaturen krank werden. Besonders Nachts ist das ein Problem.

Daher bentöge ich bitte dringend Ihre Hilfe. Ich danke Ihnen schon mal und hoffe auf kurzfristiges Feedback.

Beste Grüße...

9 ANTWORTEN 9

Das Ausdehnungsgefäß ist wahrscheinlich defekt.

MfG

W.F.

Da der Druck auch nach Austausch des MAG immer noch steigt, befürchte ich hier eine kleine Durchrostung im Bereich der Heizschlange des WW-Speichers. Wie alt ist der Speicher ?

Zum Test mal den Kaltwasserzulauf am Speicher schliessen und dann eine Speicherbeheizung provozieren. Steigt der Druck immer noch an, muss der Fehler woanders liegen.

Dass die Heizung selbst nicht warm wird, kann auch an klebenden Ventilen liegen.

Hallo,

erstmal Danke für die Antworten.

@ wfiedler: Das Ausdehnungsgefäß wurde bereits gegen ein neues ausgetauscht.

@ Franky: Der Speicher ist jetzt 7,5 Jahre alt. Von dem Problem, was du beschreibst habe ich auch schon gehört, allerdings erst nach 10 - 15 Jahren. Kann sowas so früh auch schon auftreten?

Was meinst du mit klebenden Ventilen? Wie bekäme man diese dann wieder frei?

Beste Grüße...

Am Thermostatventil ist immer ein kleiner Metallstift zu sehen. Hier mal draufdrücken( mit Zange oder ähnlichem). Lässt er sich reindrücken, klebt nix. Gibt er nicht nach, vorsichtig den Stift bewegen.

7,5 Jahre ? Da sollte das Prob zwar noch nicht auftreten, aber man kann hier kaum eine bestimmte Zeitspanne vorgeben. Es gibt immer Ausreisser nach unten und oben. Mitunter sind Schwebstoffe im Wasser, welche die Korrosion beschleunigen. Ebenso kann es beim Schweissen Lunker geben.

Es wäre aber auch möglich, dass bei Warmwasserbereitung das MAG hydraulisch abgeschiebert wird. Weil, die 3 Bar würden hier gut dazu passen. Der Anschlussdruck ist im Normalfall bei ca.4-4,5 bar. Bei einer Korrosion der Heizschlange müsste der Druck ja auch auf 4-4,5 bar steigen.

Hallo,

@ Franky: Ich bin leider absolute Leihe, was die Heizung angeht. Daher weiß ich leider nicht genau was du mit dem Thermostatventil meinst. Meinst du die einzelnen Ventile am FBH Verteiler, wo im Normalfall die Stellmotoren drauf sitzen?

Was meinst du mit das MAG wird hydraulisch abgeschiebert? Wo geschieht das und warum? Sorry für die Verständnisprobleme, bin aber wie gesagt absoluter Leihe 😞

Die Probleme werden leider nicht weniger sondern mehr:

Gestern Abend als ich nach Hause kam zeigte die Heizung 3 Störungen an.

Störung Außeneinheit 0A
Wärmepumpe A9
Verdichterabschaltung AC

Ich habe diese dann erst mit OK bestätigt und da die Heizung überhaupt nicht lief neu gestartet.
In der Folge ging die Heizung direkt nach dem Neustart immer wieder auf Fehler 0A, habe ich mehrfach weggedrückt, dann auch nochmal neugestartet. Leider ohne positives Ergebnis, Der Fehler kam bis heute morgen immer wieder und so lief die Heizung die ganze Nacht nicht.

Heute morgen habe ich im Service-Heft gelesen und die entsprechende, dort benannte, Diagnose gestartet. Leider kann ich hier nichts finden wie man Bilder einfügen kann.

Seltsam ist auch, dass der Heizstab entweder nicht anspringt obwohl das Aussengerät die Vorlauftemperatur nicht schafft oder wenn er anspringt ändert das nichts an der Vorlauftemperatur. Diese steigt dann nicht.

Was mir auch noch aufgefallen ist, dass bei jedem Neustart am Manometer extreme Druckschwankungen zu beobachten sind und ein deutliches gluckern aus dem Heizungsgerät, sowie dem Ausdehnungsgefäß zu hören ist. 

Ich hoffe wirklich, dass uns jemand helfen kann...

Danke schon mal und Grüße...

Hallo tobra2479,

welche Meldung wird denn in der Meldungshistorie des Kältekreisreglers angezeigt? Du gelangst dorthin, indem du die OK- + Menü-Taste für ca. 4 Sek. gedrückt hältst und anschließend auf "Diagnose" -> "Kältekreis" -> "Meldungshistorie" gehst.

A9 ist eine Sammelstörmeldung, welche die Wärmepumpe verriegelt. Die eigentliche Störung wird bei deiner Wärmepumpe in der Meldungshistorie Kältekreis geführt.

Viele Grüße °fl

Hallo Flo,

ich bin gemäß dem Servicehandbuch und der Anweisung der Fehlermeldung auf folgende Diagnose gegangen:

Diagnose -> Wärmepumpe -> Außeneinheit

Die gab dann folgende Werte aus:
Außeneinheit
I [-]: 00, 2, 0/0, ---
Nload, f [-,Hz]: 127, 0, 0
n1,n2 [rpm]: 0, 0, 0
OAT,OMT,OCT [ Grad C]: -1 , 1, 0
CTT,ICT,IRT [Grad C]: 6, ---, 23
HST,LWT,RWT [Grad C]: 5, 24, 24
pHI,pLO,EEV [-]: 0, 1, 180
A [-]: 1, 1, 0, 0, 0

Das sind die Werte, die die Diagnose heute morgen ausgespuckt hat. Ich hoffe du kannst damit was anfangen.

Vielen Dank schon mal und beste Grüße...

Ist bei dir keine Meldunghistorie vorhanden? Diese benötige ich. Teil mir bitte einmal die Herstellnummer deiner Wärmepumpe mit.

Viele Grüße °fl

Ja, genau diese Ventile, wo die Stellantriebe sitzen, meine ich.
Und Gluckern bzw. starke Fliessgeräusche zeigen hier noch Lufteinschlüsse, welche vermutlich so gross sind, dass keine Umwälzung mehr stattfindet. Dazu würde auch die Fehlermeldung A9 passen, welche besagt, wenn ich mich richtig erinnere, dass die Wärmepumpe die Wärme nicht los wird/kein Volumenstrom anliegt.
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