abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Anzeigen  nur  | Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Vitocal 200-g optimieren

Hallo,

ich besitze seit 2012 eine Vitocal 200-g 13kw mit 800m Solekollektor als Flächenkollektor installiert.

Beheizt wird ein Haus Kfw 55 mit 171qm plus Keller. Heizkosten bisher waren in Ordnung.

An der Heizung hab ich bis jetzt auch nichts zu bemängeln aber mein Problem ist der Flächenkollektor. Es scheint so als wäre mein Boden zu sandig und deswegen geht mein Kollektor ziemlich in die Knie. Aktuelle Soletemp ca 1 Grad plus. Vor 2 Jahren war es schonmal so weit das der Kollektor zu kalt wurde und die Heizung nur noch mit Heizstab lief was natürlich die Kosten in die Höhe treibt. Dies will ich verhindern zukünftig.

Gibt es eine Möglichkeit die WP "Solesparender" zu betreiben? Hab gelesen das die Solepumpe in der WP mehrere Stufen hat. Leider weiss ich nicht wie sie derzeit eingestellt ist. Mal angenommen sie läuft auf der höchsten Stufe, würde es einen Vorteil für die Sole bringen dies herunterzuregeln? Zwischen Heizkreis und WP ist noch ein Pufferspeicher installiert, ebenfalls ein zweiter Puffer für WW.

Hydraulischer Abgleich im Heizkreis wurde gemacht und passt weitgehend denke ich. Ich betreibe den Heizkreis so das die Ventile weitgehend offen sind. Volumenstrom ist ca 1500l pro Std.

 

mfg

7 ANTWORTEN 7

Ich betreue eine größere Anlage bei der der Flächenkollektor  auch das Problem mit Sand/Kies hat.

 

Wir hatten einen Versuch gewagt  die gesamte Fläche mit Brunnenwasser   einige Tage zu beregnen.

( bevor der Boden durchgefroren war.)

Das wär also  eine Tätigkeit für den Herbst.

Alternativ könntest du  nachinvestieren und mit einer konventionellen Solaranlage die Heizanlage unterstützen.

Im Sommer  , wenn nur Warmwasser benötigt wird, kann man überschüssige solare Energie in den Erdkollektor schicken.

Auch so steht für den Winter mehr Heizenergie zur Verfügung.

Auf den Effekt hoffe ich auch noch, hab mir diesen Herbst ein Sprenkersystem in den Garten gebaut aber noch nicht in Betrieb. Vielleicht bringt es bisschen was den Garten vor dem Winter gut zu beregnen, das Problem bei Sand ist aber meiner Ansicht dass das Wasser schnell versickert...

Ich hab mir ähnliches überlegt, baue gerade einen Energiezaun der den Flächenkollektor unterstützt. Hier hab ich dann auch die Möglichkeit den Flächenkolletor zusätzlich mit Wärme zu versorgen damit die Starttemperatur der Sole im Winter etwas höher ist. Problem ist das ich nicht jede Temperatur in den Flächenkollektor pumpen kann weil die WP ja nur 25 Grad mag und nicht wärmer

Das sind aber alles zusätzliche Maßnahmen, mich würde interessieren ob an der WP noch was zu optimieren ist und da hab ich eben an den Volumenstrom der Solepumpe gedacht. Vielleicht ist der Gedanke auch falsch und es ändert nichts daran wieviel Wärme entzogen wird aber genau das weiss ich eben nicht

An der Wärmepumpe kannst du nichts optimieren.

Diese entnimmt dem Kollektor nur soviel Energie, wie fürs Gebäude nötig ist.
Das Kastrieren von irgendwelchen Volumenströmen produziert nur neue Probleme.

Aber weshalb gibt es dann die Möglichkeit für verschiedene Volumenströme an der Solepumpe? Ich denke das die WP eingebaut wurde und die Solepumpe so eingestellt ist wie von Werk konfiguriert ohne meine Rahmenbedingungen zu kennen (schlechter Flächenkollektor) Ich weiss ja momentan noch gar nicht wie die Einstellung ist, vielleicht ist sie ja auf der niedrigsten Stufe...
Welche Probleme sind denn zu erwarten? Hab ja einen Pufferspeicher, die Volumenströme zw Sole und Heizkreis müssen nicht genau aufeinander abgeglichen sein. Die Frage ist, wird der Kollektor (geschont) wenn der Volumenstrom niedriger ist? Will den Gedanken noch nicht aufgeben ohne eine genau Erklärung...

Hallo Coachi,

wenn du etwas optimieren möchtest, ist die Energieentnahme der Wärmepumpe zu reduzieren. Durch eine Veränderung der Strömungsgeschwindigkeit des Solemediums erreichst du diese Reduzierung nicht, lediglich die hydraulischen Bedingungen (Spreizung auf der Primärseite) ändern sich.

Passe deine Sekundärtemperaturen gegebenenfalls weiter nach unten an. Das ist die einzige Schraube, an der du noch drehen kannst. Alles Weitere läuft tatsächlich auf eine Vergrößerung der zur Verfügung stehenden Primärenergie hin.

Beste Grüße, °ch

Hallo,

danke für deine Einschätzung. Was genau meinst du mit Sekundärtemperaturen anpassen? WP - Puffer oder WP- Heizkreis?
Ist an der Verbindung WP - Puffer was anzupassen?
Im Heizkreis hab ich den hydraulischen Abgleich schon gemacht, alle Kreise bekommen gerade soviel wie benötigt. VL Temperaturen senken geht also nicht mehr wirklich, zumindest weiss ich nicht wie

Würde es denn aus Energiespargründen Sinn machen die Primärpumpe runterzuregeln (weniger elektr. Energie) Weisst du zufällig auf welcher Stufe die Pumpe vom Werk her eingestellt wird oder wie ich das rausbekomme?

Welche "einfache" Möglichkeit gibt es die Primärquelle zu verbessern? Energiezaun ist schon in Planung/ Bau

mfg

Mit Anpassung der Sekundärtemperaturen meine ich zum Beispiel die Einstellung von Heizkennlinie, Niveau oder Warmwassersolltemperatur. Falls du deinen Pufferspeicher auf einen Festwert auflädst, kannst du versuchen ihn witterungsabhängig beladen zu lassen.

Die Einstellung der Primärpumpe zu verändern, hat keine Auswirkung auf die Energie die von der Wärmepumpe entzogen wird.

Welche Möglichkeiten bei dir bestehen um den Kollektor zu verstärken, solltest du mit einem Fachbetrieb abklären, der deine örtlichen Gegebenheiten kennt. Eventuell macht auch die Installation eines Eisspeichers Sinn.

Beste Grüße, °ch
Top-Lösungsautoren