Hallo liebe Viessmann Community,
dies ist mein erster Beitrag, also seid gnädig zu mir 😉
Meiner Herausforderung: Meine Viessmann Vitocal 252-A verliert extrem schnell an Temperatur im Wasserspeicher. D.h. Warmwasser ist um 22h bei 50 Grad, dann wird durch die Nacht nicht geheizt und morgens sind es nur noch um die 30 Grad, also ca 20 Grad Wärmeverlust in weniger als 10 Stunden. Das finde ich schon extrem, woran kann das liegen?
Zirkulationspumpe ist in der betreffenden Zeit aus, die Viessmann Vitocal 252-A wurde im Dezember 2023 eingebaut (also recht neu), mein Installateur & der Viessmann Ausßendienst hatten auch keine Antwort auf die Frage.
Danke für Eure Hilfe und Gruß
Sebastian
Aufgrund des Threads hab ich mich auch mal mit dem Thema beschäftigt.
Sieht so aus als käme es immer drauf an.. zum Beispiel wieviel oft der Speicher geleert wird...
Wir haben 250L WW Speicher, sind zu dritt und duschen, Temperatur ist auf 50 Grad gestellt.
Wenn ich mir das so überlege, wird unser Speicher nicht täglich geleert. Ich hab das Legionellenprogramm daher mal eingestellt auf 1 x wöchentlich und schau mir morgen früh an, wie sich das auf die WP (Temps, Strom etc) ausgewirkt hat.
Da kommt ganz sicher was.
Und um nochmal zurlückzukommen : Hast du eine Ahnung,welcher Energieaufwand nötig ist,um einen Speicher mit sagen wir 300l von 20 auf über 60'C zu erhitzen, nötig ist ? Abgesehen davon muss die Heizungsanlage in der Lage sein,eine sehr hohe Vorlauftemperatur von ca.65-75' C zu erreichen Zusätzlich ist bei Temperaturen über 60' C ein erhöhter Kalkausfall zu verzeichnen.
Die Ahnung habe ich. Ein höherer Energieaufwand kann niemals als Argument herangezogen werden, wenn es um die Vermeidung gefährlicher Lungenkrankheiten geht. Aus ethischer Sicht halte ich das schon für nicht vertretbar.
Ich bin jetzt nach dem Lesen weiterer Beiträge zu diesem Thema nahezu sicher, dass Du mit Deiner Auffassung zu diesem Thema ziemlich isoliert bist.
Was das Aufheizen betrifft, beginnt der Aufheizprozess bei mir etwa bei 45 °C und endet dann ca. bei 61 °C. In meiner Region hat das Wasser einen äußerst niedrigen Härtegrad. Die Ca2+ Ionen-Konzentration im Trinkwasser ist so gering, dass in meinen bisherigen Warmwasserspeichern so gut wie keine Kalkablagerungen, also CaCO3, feststellbar waren. Wer härteres Wasser hat, kann einen Ca2+ Ionen-Adsorber in den Frischwasserkreislauf einbauen.
Das Aufheizen erfolgt bei mir mittels Zigbee-Steuerung auf Automatikbetrieb, wenn Überschussleistung von meiner PV-Anlage vorhanden ist.
Das ist kostenfrei, solange mir die Sonne keine Rechnung schickt. Bisher habe ich noch keine erhalten.
Um 1l Wasser um 1 Grad zu erwärmen, werden ca. 1,16 Wh an Energie benötigt.
Um meine 300 l Wasser in meinem Warmwasserspeicher von 45 °C auf 60 °C, also um 15 °C, zu erwärmen, benötigt man ca. 5,2 kWh.
Meine Wärmepumpe arbeitet derzeit bei einem COP von etwa 4 und produziert dann aus ca. 1,25 kWh Strom diese erforderliche Energiemenge. Der elektrische Heizstab ist für das Erwärmen von H2O deaktiviert. Wenn ich diese 1,25 kWh pro Erwärmungsvorgang aus dem Netz beziehen müsste, ergäbe das bei meinem Stromtarif von 0,2567 €/kWh Kosten von etwa 0,32 € pro Erwärmungsvorgang.
Physik und Chemie waren übrigens meine Lieblingsfächer in der Schule.
Wie ich schon sagte: Legionellenschutz fängt bei der Planung an. Und wer z.B. für 3-4 Personen 300l plant,plant falsch.
Selbst die genannten 250 l für 3 Personen sind zuviel. 160l wären eher angebracht .
Und als OT: Wo gibt's eigentlich einen Stromtarif von 26 Ct/kWh ? Oder meinst 36ct ?
Meinen Strom beziehe ich von Vattenfall, und der Preis ist 25,67 Cent/kWh. Abgeschlossen in 08/23.
Einfach mal bei Check24 nachschauen!
Du findest dort eine Vielzahl von Stromanbietern in einer vergleichbaren Preisklasse.
Die 300 l-Wasser in meinem Warmwasserspeicher sind kein "stehendes" Wasser, sondern werden permanent mit der Trinkwasserkreislaufpumpe zirkuliert.