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Viessmann Vitocal 200-S hält sich an keine Temperaturvorgaben

Hallo,

 

im späten Frühjahr bekamen wir unsere neue Heizung. Leider konnte ich daher das Heizen nur eine Woche lang ausprobieren, bevor ich auf Sommerbetrieb umgeschalten habe. Damals hatte ich aber schon den Eindruck, dass die Heizung so gut wie nie abschaltet und viel zu hoch heizt. Im Haus war es viel zu warm. Erst als ich die Temperaturkurve auf unter 20 Grad geregelt habe, schaltete sie ab und es war nicht mehr ganz so warm. Ich hatte es damals auf das erste Kennenlernen und unser ausgekühltes Haus geschoben.

Letztens haben wir nun die Kühlung ausprobiert. Der Heizungsbauer hatte sie so eingestellt, dass sie niemals unter 18 Grad kühlen sollte, auch wenn wir weniger einstellen. Die Kühlkennlinie ist ebenfalls auf konstant 18 Grad eingestellt. Kurz nach Inbetriebnahme bekamen wir ständig die Fehlermeldung, dass der Kondenswächter angeschlagen hat. Wir haben dann gesehen, dass die Heizung in der Vorlauftemeperatur bis auf 14 Grad runtergeht und kurze Zeit später immer der Wächter anschlägt. Inzwischen haben wir die Kühllinie auf 23 Grad stehen. Damit kühlte die Heizung "nur" noch auf 16 Grad runter, so dass ein Dauerbetrieb ohne Fehlermeldung möglich war.

Der Heizungsbauer wollte Viessmann um Rat fragen, kam aber an diesem Tag nicht durch. Seit dem höre ich trotz Nachfrage nichts mehr neues von ihm. Haben Sie eine Idee warum unsere Heizung weder beim Heizen noch beim Kühlen sich an die eingestellten Temperaturen hält?

 

Mit freundlichen Grüßen,

Weber

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen
Hallo heweber,

bezüglich des Kühlbetriebes und der minimalen Vorlauftemperaturbegrenzung ist es so, dass der Sollwert auf die in Ihrem Beispiel genannten 18°C begrenzt wird. Die Wärmepumpe schaltet dann ab, wenn die Vorlauftemperatur den Sollwert abzüglich der Abschalthysterese von 4K erreicht wurde. In dem Fall sind es die genannten 14°C.

Beim Heizbetrieb ist es ähnlich, dort gibt es auch eine Ausschalthysterese von 4K. Für den Heizbetrieb empfehle ich, für die erste Heizsaison alle Raumthermostaten der zu beheizenden Räume voll aufzudrehen und die Raum-Soll-Temperatur an der Regelung auf die Wunschtemperatur einzustellen. Anschließend passt du die Heizkennlinie der gefühlten Temperatur im Hauptwohnraum an. Wie du dabei vorgehen musst, bzw. wann du was ändern solltest, kannst du dem Beitrag unter dem nachfolgenden Link entnehmen. Das finden der idealen Einstellung kann unter Umständen eine Heizsaison lang dauern. ISt das geschafft, stellst du die Raumthermostaten auf die zuvor gewünschte Temperatur ein.

https://www.viessmann-community.com/t5/Innovations-Blog/Das-Viessmann-Heiztechniklexikon-H-wie-Heizk...

Viele Grüße
Flo

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7 ANTWORTEN 7
Hallo heweber,

bezüglich des Kühlbetriebes und der minimalen Vorlauftemperaturbegrenzung ist es so, dass der Sollwert auf die in Ihrem Beispiel genannten 18°C begrenzt wird. Die Wärmepumpe schaltet dann ab, wenn die Vorlauftemperatur den Sollwert abzüglich der Abschalthysterese von 4K erreicht wurde. In dem Fall sind es die genannten 14°C.

Beim Heizbetrieb ist es ähnlich, dort gibt es auch eine Ausschalthysterese von 4K. Für den Heizbetrieb empfehle ich, für die erste Heizsaison alle Raumthermostaten der zu beheizenden Räume voll aufzudrehen und die Raum-Soll-Temperatur an der Regelung auf die Wunschtemperatur einzustellen. Anschließend passt du die Heizkennlinie der gefühlten Temperatur im Hauptwohnraum an. Wie du dabei vorgehen musst, bzw. wann du was ändern solltest, kannst du dem Beitrag unter dem nachfolgenden Link entnehmen. Das finden der idealen Einstellung kann unter Umständen eine Heizsaison lang dauern. ISt das geschafft, stellst du die Raumthermostaten auf die zuvor gewünschte Temperatur ein.

https://www.viessmann-community.com/t5/Innovations-Blog/Das-Viessmann-Heiztechniklexikon-H-wie-Heizk...

Viele Grüße
Flo
Vielen Dank, für die schnelle Antwort. Das mit der Hysterese könnte hinkommen. Warum auch immer der Heizungsbauer das dann nicht weiß, sondern meint, dass die Vorlauftemperatur nur unter den angegeben Wert gehen dürfte.
Das es dauert bis die Heizungseinstellungen im Winter hinzubekommen kenne ich schon von der letzten Heizung. Ich habe alle Thermostate dauerhaft aufgedreht und hatte die unterschiedliche Raumtemperatur über die Durchflussmenge und die Heizkurve gesteuert. Ich freue mich schon auf das Abwechselnde Frieren und Schwitzen bis alles wieder passt.

Gruß,
Heiko
Was hast du denn für ein Haus und was für Heizflächen?

Viele Grüße
Flo
Wir haben ein Effizienzhaus 70 gemäß EnEV 2009 mit ca. 120 qm Heizfläche. Die vorhergehende Tecalor 303 hatte das locker geschafft ohne Solarschnickschnack. Wir haben ca. 800 Euro Stromkosten für Heizung und Heisswasser benötigt. Mal gespannt auf welche Werte die Viessmann kommen wird.

Gruß,
Heiko
Dann fang doch erstmal mit einer Neigung von 0,3 und einem Niveau von 2 an. Wichtig ist, zeichne immer alles auf, damit du Vergleichswerte hast. Einfacher ist es, wenn es anfangs etwas kälter ist als zu warm.

Viele Grüße
Flo
Danke. So in etwa wollte ich anfangen. Ich habe ja noch die Kurve von der Tecalor als Orientierung. Allerdings konnte man dort die Temperatur pauschal bei X Grad decken. Nachdem ich hierzu nichts bei der Vitocal gefunden habe, gehe ich davon aus, dass es hier nicht geht.
Nochmal zu der Hystere beim Heizen/Kühlen. Ist die fix bei 4 Grad oder kann man den Wert in den Einstellungen ändern?

Grüße,
Heiko
Beim Kühlbetrieb ist sie fix bei 4K. Für den Heizbetrieb könnte sie angepasst werden. Davon rate ich aber erstmal ab. Wird sie zu sehr verkleinert, kann es zu einem hohen Taktverhalten kommen, was sich wiederum auf den Verschleiß der Bauteile im Kältekreis auswirkt.

Viele Grüße
Flo
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