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Unklarer Fehler in der Vitocal 200A

Hallo zusammen,

 

ich bewohne ein 6-Parteienhaus, das 2021 errichtet wurde. Versorgt wird sie mit zwei Wärmepumpeneinheiten des Modells Vitocal 200A. Eine WP übernimmt das WW, die andere die Fußbodenheizung. Beide haben separate Pufferspeicher. Letztere wurde als Slave programmiert, wird also fremdgesteuert von der ersten WP. Seit Sommer 2025 haben wir immer wiederkehrende Warnungen/Hinweise auf der ersten WP. D06 wurde immer wieder als Warnung herausgegegeben (Strömungswächter). Ich beobachtete, dass die Wärmepumpe immer wieder diese Warnung ausgab, wenn sie längere Zeit mit einer Vorlauftemp >60° C lief, diesen Fehler ausgab und dann die weitere Erwärmung einstellte. Der Techniker hatte den Strömungswächter getauscht, was aber nicht zur Änderung führte. Der Hinweis 07 Kältekreis fand sich ebenfalls in der Meldungshistorie. 

 

Die WP wurde seither weiterbetrieben ohne Veränderung, da es weitere gröbere Veränderungen bedarf laut Aussage des Technikers, bevor dem Fehler nachgegangen wird. Dies meint, dass der Technikraum, in dem die Anlage und die Installation der Anlage selbst "normabweichend" erfolgt ist. 

 

In einer Legionellenprüfung im September wurden in einer der Wohnungen ein mittlerer Legionellenbefall festgestellt und das Gesundheitsamt weitergereicht. Ein Techniker kam und hat als erste Maßnahme die Solltemp. des WW von 48 auf 60° C verstellt und die E-Heizung aktiviert. Die WP erreichte mit Mühe und Not nach stundenlanger Arbeit diese Temp. im Pufferspeicher, was vermutlich an letzterem auch liegt, da die Vorlauftemp. etwa bei 63° C waren. Aus Kostengründen hatten wir versucht die E-Heizung auf die Nachtzeiten einzustellen, was dazu führte, dass ich nach der Arbeit heimkam und den Fehler A09 vorfand, die WP war deaktiviert. Nach einem Neustart der Anlage und der dauerhaften Hinzuschaltung der E-Heizung und der Absenkung auf 50°C WW (Legionellen müssen nun anderweitig abgetötet werden) tauchte der Fehler nicht mehr auf. 5 Tage später, nachdem ich abends zuvor erneut die E-Heizung auf die Nachtzeiten beschränkt habe, begrüßte mich die Anlage erneut mit A09, weshalb wir nun die E-Heizung wieder voll zugeschaltet haben.

 

Wir haben ein Angebot zum Umbau der Heizung, aber aktuell ist uns sehr unklar, was der Grund für diese Fehler ist. Der Umbau hat nur zum Zweck, dass geltende Normen eingehalten werden, ein Kombipuffer für die beiden WP genutzt wird und die Isolierung der Rohre verbessert wird sowie an das Sicherheitsventil ein Ausgleichsgefäß geschraubt wird. Diese Fehler sind aber vermutlich nicht passé durch einen Umbau. 

 

Modellnummer: AWO-E-AC 201.A16

 

Was könnten die Ursachen sein? Hier mal paar Bilder, die ich gemacht habe:

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Verstanden, werde ich probieren. Aber eine Frage wäre wegen der Effizienz. Die E-Heizung schaltet meiner Meinung nach sehr früh ein und übernimmt. Ist es nicht effizienter, wenn die WP erstmal vorarbeitet bis zB 50 C (Soll bei 52 C eingestellt, real 55 C) und dann erst die E-Heizung übernimmt? Oder regelt das System das automatisch, um irgendwelche Schäden zu vermeiden?

Die Zuschaltung des Durchlauferhitzers wird über den Parameter 600D geregelt bzw. bei Erreichen der maximalen Vorlauftemperatur. 

 

600D - Temperaturanstieg je Stunde für Warmwasserbereitung

 

Falls bei der Trinkwassererwärmung mit der Wärmepumpe der Temperaturanstieg unter dem eingestellten Wert liegt, schaltet die Regelung den Elektro-Heizeinsatz, den Heizwasser-Durchlauferhitzer oder den externen Wärmeerzeuger ein. Dieser Parameter gibt den Temperaturanstieg für die Berechnung der Aufheizdauer an. Aus der Aufheizdauer ergibt sich der jeweilige Einschaltzeitpunkt für die Trinkwassererwärmung.

 

Als Richtwert zur Einstellung kann davon ausgegangen werden, dass 1 kW Wärmepumpenleistung bei 100 l Wasser einen Temperaturanstieg von ca. 10 K/h bewirkt. Als Beispiel: Eine Wärmepumpe mit einer Leistung von 6 kW erreicht also bei einem Speichervolumen von 200 l einen Temperaturanstieg von ca. 30 K/h.

 

Viele Grüße
Flo
 


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Also, ich habe mir das mal angeschaut:

 

5006 - bin moderat von 600 auf 620 gegangen und hangel mich die kommenden Tage durch.

 

600D - ist aktuell bei 30 auf Standard eingestellt. Die WP sollte 8,1 KW leisten (bitte korrigiere mich, S/N 7721263001724121) Der Pufferspeicher fasst knapp 400 l. Folge ich deiner Rechnung komme ich auf etwa 20 K/h. Da ich das für zu ambitioniert halte, hätte ich gemeint, man sollte es bei 19 als Einstellung probieren oder eben doch bei 20 belassen. Kann ich dies so einstellen oder muss ich auf etwas besonderes achten? Die Selbstschutzmechanismen der WP bleiben doch weiterhin intakt, sodass sie selbst den Betrieb einstellt, wenn Überhitzung, etc. droht? 

 

Hier nochmal die anderen Änderungen, die vorgenommen wurden, um Wechselwirkungen auszuschließen:

 

5001: 580

6019: 60

601A: 30

601B: 20

 

Danke vorab und lG. 

Wichtig ist, dass du das Verhalten der Anlage danach beobachtest. Hier geht es einmal um die zu zeitige Zuschaltung des Durchlauferhitzers und um die etwas zu kurze Mindestpausenzeit der Wärmepumpe, sodass der Durchlauferhitzer noch nicht mit der Warmwasserbereitung fertig ist. Dies lässt sich bei einer Warmwasseraufbereitung einfach beobachten.  

 

Viele Grüße
Flo


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Aber eine Gefahr droht ja nicht dabei, korrekt? Das eine ist ja sogar noch in Codierebene 1.

Ja, solange du die Mindestpausenzeit nicht kleiner einstellst als den Wert vom Auslieferzustand, kann hier nichts passieren. 

 

Viele Grüße
Flo


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Interessant, warum ist ein kleinerer Wert mit mgl. Schäden verbunden? Rein zum Verständnis.

 

LG

Anton

Wenn die Mindestpausenzeit zu kurz ist, kann der Verschleiß am Verdichter erhöht werden. 

 

Viele Grüße
Flo


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Danke dir!