Wir community, wir haben eine Vitocal A 250 AWO-E-AC-AF 251.A19 Welche Seite Ende Juli im Einsatz ist.
Momentan haben wir die Heizung ausgestellt, es wird nur Warmwasser aufbereitet. In Anlage der Stromverbrauch und die Umwandlung in thermische Energie (Faktor 3,5. Für den Monat August) Ist das ein durchschnittlicher Wert für die Warmwasseraufbereitung dieser Wärmepumpe? Hat jemand Erfahrung? Ich gehe davon aus, dass der Wert im Winter dann sehr viel niedriger sein wird. Ist die Effizienz für die Warmwasserbereitung schlechter als für die Wärmeerzeugung?
vielen Dank, vorab
Kommt ganz darauf an, welche WW-Temperatur man wählt. Grundsätzlich kann man sagen: je höher die Temperatur, desto geringer ist die Effizienz.
Mit einem Faktor von 3,5 bist du aber gut dabei. Und wenn du z.B. FBH im Haus hast, kann das Verhältnis noch besser werden.
Für August ist das eine sehr schlechte Effizienz. Gerade wegen der hohen Außentemperaturen.
Und grundsätzlich ein sehr hoher Warmwasserverbrauch.
Je heißer das Wasser erwärmt wird, desto schlechter die Effizienz. Aus diesem Grund ist WW Effizienz im Winter auch schlechter, wie die der Fußbodenheizung.
Ich habe im August nur 1/4 der thermischen Energie für WW verbraucht, bei einer Effizienz von mehr als 7.
Allerdings im ECO Modus, einmalige WW Bereitung pro Tag auf 44 Grad, spätnachmittags, 190 Liter interner WW Speicher der Vitocal 151-A. 2 Personen, keine Zirkulation.
Du weisst ja gar nicht, wo die Anlage steht.Lass es mal im Norden der Republik sein. Da ist es immer ein bissel kühler. Vergleiche mit anderen Anlagen sind immer schwierig, da die Gewohnheiten nur sehr selten übereinstimmen.
Den Warmwasserverbrauch konnte ich nirgendwo ablesen. Wohl aber den Wärmebedarf, welcher auch von einer ständig laufenden Zirkulation stammen kann.
Seit Juni 24 habe ich mit einer A10 eine Gesamt-JAZ lt. ViCare von
4.15 für WW und
4,7 für das Heizen.
Die ViCare-Angaben weichen allerdings schon von der Realität ab. Nachmessungen hier im Forum zeigen tendenziell eine zu hoch angegebene thermische Leistung bei zu geringer elektrischer Leistung, wobei letztere nicht auf Messwerten beruht, sondern berechnet wird.
Für Juli 2025 ergibt sich mit ViCare-Angaben bei mir für WW eine "MAZ" von 6.12,
im Januar war sie dagegen nur 3.4
3.5 im August ist schon sehr wenig. Benutzt du den Komfort-Modus zur WW-Erwärmung? Dann wird der elektrische Zusatzheizer hinzugezogen, um schnellstmöglich aufzuheizen. Was sagt denn der Gerätestatus in ViCare zu den Betriebsstunden des Heizwasserdurchlauferhitzers? Das verhagelt dann den COP. Auch besonders hohe Temperaturen (Stichwort Hygienefunktion) verringern den COP.
Bei den meisten dürfte wegen der üblicherweise höheren Temperaturen die WW-Bereitung weniger effektiv sein als das Heizen.
Das ist richtig. Weniger Stromverbrauch fürs Warmwasser, wie in meinem Beispiel kann man nur durch kalt Duschen haben... 😂😉
Vielen Dank für die Antwort, wir sind fünf Personen, haben eine Zirkulationpumpe und einen 300 l Warmwasserspeicher. Nordrhein-Westfalen.
wir bereiten, Warmwasser zwischen 9:00 Uhr und 16:00 Uhr, Komfort Modus, 55° Hysterese 5°
Vielen Dank für die Antwort, wir sind fünf Personen, haben eine Zirkulationpumpe und einen 300 l Warmwasserspeicher. Nordrhein-Westfalen und 400 l Pufferspeicher.
wir bereiten, Warmwasser zwischen 9:00 Uhr und 16:00 Uhr, sowie noch mal zwischen 21:00 Uhr und 21:30 Uhr.Komfort Modus, 55° Hysterese 5°
Vielen Dank für die Ergänzung, die Zirkulationpumpe läuft dreimal am Tag für 30 Minuten.
Bei diesem Verbrauchsprofil kommt das schon hin mit der benötigten thermischen Energie.
Hier überschlagsmäßig die benötigte tägliche Energie zum Erwärmen des Wassers (Zulauf 10 °C → 55 °C, ΔT = 45 K)
Entnommene Menge (l) Energie (kWh)
100 5,23 kWh
150 7,85 kWh
200 10,47 kWh
250 13,08 kWh
300 15,70 kWh
Komfort-Modus und 55° können schon die Ursache sein. Auch ist die Hysterese mit 5K relativ gering, so dass WW immer gegen eine recht hohe Temperatur gemacht wird.
Ich habe für inzwischen 2-4 Personen 190l WW-Speicher in dem Kompaktgerät mit 49°C und 9K Hysterese.
Zirkulation und Personenzahl haben auf den COP der WW-Bereitung eher keinen Einfluss, erhöhen nur absolut den Energiebedarf.
Rauhes Klima wirkt sich natürlich auch negativ aus (siehe @Franky )
Zustimm. Komfort will bezahlt sein.
Was auch noch ein klein wenig mit einfließt: die Erwärmung gegen 21 Uhr und später . Im allgemeinen sind die Nächte bzw.späte Abendstunden immer etwas kühler.
Trotzdem sehe ich die 3,5 als gar nicht so schlecht an.
Wäre es nicht hilfreich auch zu wissen wie oft die Anlage täglich zur WW Bereitung startet?
IdR ist der Sensor doch bei den Speichern oben gesetzt. D.h. die 55° misst er auch dort. Bei 5 Personen die nach und nach WW benötigen wird im ungünstigen Fall die Hysterese jedesmal unterschritten und nach geheizt. Die Startphase benötigt viel Strom und ist ungünstig für die Anlage.
Wäre es in diesem Fall nicht günstiger den Sensor unten zu montieren, damit dafür zu sorgen daß ein größerer Anteil des Speicher auf Temperatur gebracht wird? Die WW Temperatur müsste dann entsprechend niedriger eingestellt werden da unten gemessen wird und oben (nicht über Sensor gemessen) höher wäre.
Demzufolge sollte doch der Verdichter mit geringerer Lstg aber länger arbeiten da er anstatt auf 55° nur noch auf z.B. 48° Heizen soll ( oben aber trotzdem wie vorher auf 55° kommt). Läuft aber länger da die Wärme beim erhitzen von oben nach unten abgegeben wird.
Hab ich da nen Denkfehler?
Bin auf eure Antworten gespannt.
Gruß Karl
Da ist durchaus was dran. Wobei ich hier auch an der Hysterese rumspielen würde. Wenn der Speicher zwar mehr an WW enthält,ist der Fühler aber mehr zum Kaltwassereingang befestigt. Es könnte sich bei auch geringer WW- Entnahme ungünstig auswirken.
Es gibt natürlich keine allgemeingültige Einstellung.
Gerade bei WW- Temperaturen. Meine Frau duscht z.B. erheblich wärmer/ heißer als ich .
Hier hilft nur testen/ probieren.
Die Hysterese kann ich über meine Viessmann App leider nicht einstellen, ich kann sie zwar sehen, aber nicht modifizieren. Muss ich das über meinen Heizungsbauer machen oder kann ich das irgendwo freischalten lassen?
Hysterese direkt an der Anlage einstellen.
Paßwort fürs Service-Menü ist:
viservice
Ich hatte die relativ geringe Hysterese auch gerade oben ergänzt. Ich würde diese zumindest vergrößern. Die A19 hat ja die Leistung dafür, auch eine größere Differenz zügig hochzuheizen. Mit 50°C duscht wahrscheinlich niemand. Evtl. gibt es aber andere Gründe für die hohe Temperatur.
Bin nicht sicher, ob der Wechsel der Sensorposition fundamental etwas ändert. Der Sensor entscheidet ja nur über den Abschaltmoment. Die WP gibt aber beim Heizen entweder alles im Komfortmodus oder ist spreizungsbegrenzt im ECO-Modus. Da macht die aktuelle WW-Temperatur keinen Unterschied. Im Endzustand hast du halt ein Temperaturprofil im Speicher und es würde wahrscheinlich keinen großen Unterschied machen, ob du bei 55°C oben oder vielleicht 50°C in der Mitte abschaltest. Möglich wäre, dass die Mitte wegen Kaltwassernachfluss schneller wieder kalt wird. Aber auch das wäre bei gleicher Wasserentnahme reproduzierbar und könnte über die Hysterese abgebildet werden.
Vielleicht hat das aber mal einer praktisch untersucht.
Oder Hysterese über den ViGuide-Browser ViGuide
einstellen. Zugang wie hier im Forum
Das ein für den jeweiligen Bedarf sinnvolle Hysterese eingestellt werden sollte ist klar. Das mit der geringen Wasser Entnahme und anlaufen der WP kann man verhindern in dem man die entsprechenden Zeiten zur WW Bereitung vornimmt. Man hat doch einen gewissen Wochenrhythmus und weiß wann welche Bedarfe wann sind. Wenn ich nur wenig WW benötige langt der Speicher ja vollkommen aus, ein nachheizen zu diesem Zeitpunkt ist somit nicht notwendig.
Mir geht's auch nicht darum zu beurteilen ob jemand viel oder wenig heißes Wasser braucht. Es geht uns allen ja darum einen Weg zu finden wie dies am effektivsten erzeugt werden kann und verfügbar ist wenn's gebraucht wird.
@ABR schrieb:
Bin nicht sicher, ob der Wechsel der Sensorposition fundamental etwas ändert.
Im Jahr 2025 sich über Sensororte und Temperaturen oben und Mitte usw. zu unterhalten ist:
typisch deutsch,
alles digital aufs 1/10 Grad, aber eine steinzeitliche Technik WW Speicher aufzuwärmen und die Temperatur zu messen... 😉
Ergänzende Frage an die community, bezüglich der Taktzeiten und Taktanzahl der Wärmepumpe, ist es günstiger, eine längere Konstante Warmwasseraufbereitung über mehrere Stunden einzustellen oder beispielsweise drei kurze Episoden jeweils vor dem höchsten Wasserverbrauch bitte entsprechenden Pausen dazwischen
Da scheiden sich die Geister. Es gibt für beide Varianten Argumente.
Im Grunde ist es Energiesparender,eine einmal erwärmte Menge auf Temperatur zu halten. Hier muss man aber auch im Auge behalten,wie gross der Wärmeverlust übern Tag bzw Nacht ist. Natürlich spielt auch die Grösse eine Rolle. 300 l brauchen nunmal länger als 100 l.
Könnte man auch mal selber testen.
Wenn's um Altbau geht, wie bei mir, gibt's halt mal nicht die Möglichkeit die Version mit integriertem Speicher zu nehmen weil auf Grund der Bestandsleitungen die Deckenhöhe im Keller nicht ausreicht oder man stellt das Ding mitten im Raum auf.
So sehr viele Alternativen außer externen Speicher bleiben da nicht.
Der wahrscheinlich einzige Grund, selbst die WW Bereitung zu unterbrechen, wäre doch, dass Heizbedarf besteht. Dafür gibt es die Maximalzeit. Normalerweise legt man die WW-Zeit in den Mittagsbereich, wenn die Außentemperaturen am höchsten sind. Wenn der Speicher groß genug ist, sollte das reichen. Da meine 190l nicht immer bis zum Abend reichen, erlaube ich von 11-21Uhr die WW-Erwärmung. Da kann ggf. noch einmal nachgelegt werden.
Ich unterbreche bei mir keine WW Bereitung.
Bei unserem 200l Speicher und unserem Bedarf langt täglich eine 1malige WW Bereitung.
Meine eingestellte Zeit ist 12 - 18 Uhr wobei ich mittlerweile weiß daß die Bereitung garantiert innerhalb dieses Zeitraums stattfindet, nicht unterbrochen wird und am nächsten Vormittag auch noch entsprechend WW zur Verfügung steht.
Bei mir hat sich daß als günstiger erwiesen als zwischendurch immer wieder mal nachzuheizen, selbst wenn die Einschalthysterese mal bis dahin unterschritten wird.
Es gibt seltene Ausnahmen daß dazwischen höherer Bedarf ist den ich dann realisiere in dem ich vorübergehend ein kurzes Zeitfenster einschiebe was über ViCare ja problemlos funktioniert.
Im übrigen spielt in dem Fall der Heizbetrieb keine Rolle da bei mir ja trotzdem Heizwasser zur Verfügung steht.
Im Altbau muss man die Sache eben anders regeln wie im Neubau.
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