Hallo!
Ich habe jetzt eine Vitocal 250-a ausgelegt mit Heizlastberechnung (Raumweise) usw. Die genauen Rohrlängen weiß ich leider nicht und habe sie mit dem Verlegeabstand der FBH abgeschätzt.
Für den hydraulischen Abgleich hätte ich aber gerne die "exakte" Rohrlänge eingegeben.
Meine Idee:
Die Wärmepumpe mit z.b.: 50% von der Pumpe betreiben. Den Durchfluss mittels Wärmemengenzähler (wird verbaut) messen.
Die Heizkreisventile bei der FBH alle zu schrauben und nur den Heizkreis welchen ich vermessen will komplett aufdrehen.
Funktioniert meine Idee oder habe ich einen Denkfehler? Oder wäre es besser mit dem Ventil den Durchfluss einzustellen und dann mittels Manometer den Differenzdruck zu messen?
Kann man die UWP so einstellt, dass sie konstant fährt? egal welcher VL und RL?.
Ich würde das gerne im Sommer machen und dann werde ich nicht wirklich eine VL Temperatur haben.
Anmerkungen dazu?
Bzw. hat jemand schon einmal etwas ähnliches gemacht?
Danke Christian
Hallo Christian!
Kann man die UWP so einstellt, dass sie konstant fährt? egal welcher VL und RL?.
Die Sekundärpumpe läuft bei einer modulierenden WP von Viessmann eigentlich immer konstant. Ich weiß aber auch wirklich nicht wie du über den Volumenstrom und die Wärme die FBH-Kreislänge berechnen willst.
Funktioniert meine Idee oder habe ich einen Denkfehler?
Der Denkfehler liegt meiner Meinung nach im notwendigen Mindestvolumenstrom den deine WP im Sekundärkreis benötigt. Wenn du alle anderen Ventile zu drehst wird je nach Hydraulik dein Pufferspeicher oder das Überströmventil den fehlenden Volumenstrom sicherstellen oder deine WP mit Störung abschalten - wenn du die Leistung der Sekundärpumpe (UWP) zu weit senkst.
Bzw. hat jemand schon einmal etwas ähnliches gemacht?
Ja, die Gesellen meines HB haben die Dokumentation der verlegten FBH-Rohre ebenfalls vergeigt. Mein HB hat sie dann die effektiven Längen vermessen lassen indem Sie einen FBH-Kreis nach dem anderen mit Druckluft in einen Eimer entleert haben, um das Wasservolumen mit einem Messbecher auf etwa 0,1l genau zuvermessen - Fehler liegt bei sauberer Arbeit bei unter 1m.
Nachteil: geht nur mit dem entsprechenden HB-Equipment zum befüllen der FBH und kostet ein paar m³ Wasser, um die Luft wieder aus der FBH zu treiben.
Gruß Gwyn
OK danke... den Mindestdurchfluss der Wärmepumpe hätte ich wirklich fast vergessen.
Ich wäre so vorgegangen:
https://www.tec-science.com/de/mechanik/gase-und-fluessigkeiten/druckverlust-in-rohrsystemen/
Ich habe 2 Wärmemengenzähler und 4 Manometer (Messung Differenzdruck) für 2 Stockwerke.
Ich könnte als ein Stockwerk voll aufdrehen für den Mindestdurchfluss und das zweite nur die jeweiligen Heizkreise.
Das Konzept mit den Wasser befüllen habe ich auch schon gelesen... ist halt Zeit und Wasser intensive.
Mich wundert es trotzdem wie es die Fachfirmen machen.
Es gibt ja Firmen, die den hydraulischen Abgleich professionell durchführen.... die brauchen ja auch die Rohrlänge.
Aber trotzdem Danke
Christian
Hallo Christian!
Jedes FBH-Rohr ist vom Werk mit Meter-Angaben versehen. Die Handwerker lesen einfach beim Verlegen die Werte am Begin und am Ende des Rohres ab und schreiben die Länge in die Arbeitsdokumentation. Es wird nicht gestückelt und Reste werden Vermerkt, so dass man am Ende aus der Doku klar nachvollziehen kann, das sauber gearbeitet wurde.
Der vorher berechnete Hydraulischen Abgleich nach Heizlast wird dann auf die Werte aus den vermessenen FBH-Kreis-Längen angepasst. Da die Einstellung der Volumenströme aber recht ungenau ist, kommt es vermutlich auf den Unterschied zwischen Plan und Realität gar nicht so sehr an.
Gruß Gwyn
Das könnte ich mir noch ansehen, ob ich eine Beschriftung finde beim VL bzw. Rücklauf.
Beim Altbau weiß ich sogar, dass gestückelt worden ist, aber keine Meter.
Beim "Neubau" wurde nicht gestückelt, aber auch keine Meter Angabe.
Aber danke einmal für die Infos... ich werde mich einmal spielen, wenn es soweit ist.
Danke Christian