Während der Woche der Wärmepumpe haben Sie bundesweit die Möglichkeit, die innovative Wärmepumpentechnologie näher kennenzulernen. Mit über 50 Informationsveranstaltungen beteiligt sich Viessmann Climate Solutions an der Aktionswoche und lädt Sie herzlich ein – vor Ort oder online – dabei zu sein.
Mehr erfahren →Edit 2.5.2023: Thema auf Nutzervorschlag umbenannt/erweitert, da im weiteren Verlauf der Diskussion das Thema "Entlüftung" / "Ausgasung" / "Entlüftungsprobleme" / "Entlüftungsprogramm" / "Luftabscheider" immer wichtiger wurden.
Hallo Community und Entwickler-Team,
unsere Vitocal 222-S AWBT-M-E-AC 221.E10 (für Heizung & WW als alleiniges System) ging am 17. Januar in Betrieb und seither haben wir fleissig optimiert, um das Zusammenspiel mit dem energetischen Verhaltens unseres Hauses zu verstehen. Das klappt auch super und wir haben inzwischen einen gleichmäßigen Lauf mit 96 min. durchschnittlicher Laufzeit pro Start seit der letzten größeren Optimierung. Die Anlage läuft also in Sachen Heizen schon ganz ok, auch wenn noch weiter Luft nach oben ist und das Optimieren weiter geht.
⚠️Aber wir haben ein großes Problem: im ECO-Modus der WW-Bereitung startet zwar die Hygienefunktion, bricht dann aber bei 53°C ab. Es fällt auf, dass da der elektrische Heizstab nicht zuschaltet. ⚠️
Ich sehe zwei mögliche Ursachen:
⁉️Die Frage lautet also: Wie verhält sich das Hygieneprogramm in Sachen Heizstab im Eco-Mode bei unserem 222-S-Model regulär? ⁉️
⚠️🙏@Flo_Schneiderund Viessmann-Team: Wir bräuchten bitte Auskunft zu dieser Frage vom Entwicklungsteam, bevor wir weitere Fehlersuche mit dem Fachbetrieb vor Ort vornehmen. Da herrschte hinsichtlich des Problems erst mal Ratlosigkeit.
Zur Info: das Hygieneprogramm läuft im Komfort-Modus der WW-Bereitung problemlos durch! Es ist also kein generelles Problem des Hygienemodus.
Gibt es irgendeine Möglichkeit am Display anzeigen zu lassen, was die Einstellungen zum Hygieneprogramm im Eco-Modus unserer Anlage sind?
Herzlichen Dank schon mal und mit freundlichen Grüßen
Michael Nickel
@PV_13, ich habe das Modell 200-S mit E3. Dort ist der Entlüftungstopf mit anhängendem Schnellentlüfter zentral zugänglich (in Reihe nach dem Wärmetauscher). Der Schnellentlüfter soll laut meinem HB offen sein (kleine Plastik Schraubkappe). Bei der 222-S gibt es den nach Hydraulikplan auch. Müsst ihr mal suchen.
Ich weiß aber inzwischen, dass die Grundfos UPM4 Pumpe auch eine Selbstentlüftungsfunktion besitzt. Kann man im Handbuch nachlesen.
Ansonsten habe ich inzwischen wieder mal etwas Wasser nachgefüllt und entlüfte weiter jeden Tag. Irgendwann wird es hoffentlich vorbei sein 🙂
Hallo
Ist das der?
Bei der 222-S fehlt dieser in der Zeichnung. Da er in der Stückliste drin ist, gehe ich mal davon aus, dass er auch verbaut ist 🙂
Kannst Du mal ein Foto machen. Ich habe die 222-S und kann ihn so besser identifizieren.
GRuss
Ralf
Hallo Ralf,
das müsste er sein. Dieses Teil steckt bei der 222s links oben hinter der Verkabelungs-Platine und ist daher nicht wirklich zugänglich ... Wenn man mit der Taschenlampe reinleuchtet und zwischen durchschaut, findet man das Teil...
Über die "Beschleunigung" in den Schwankungen habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. Ich hab auch keine wirkliche Idee, weshalb das so ist. Könnte aber mit dem Sensor selbst zusammenhängen und das, was drumherum passiert, wenn Luft durchgeht. Das ist ja vermutlich ein Thermistor, der da als Strömungssensor benutzt wird. Das heißt, es wäre eine indirekte Strömungsmessung. Vermutlich spielt da eine zeitliche Integration eine Rolle ... Nur so eine Vermutung.
Ich entlüfte weiter Regelmäßig und hab inzwischen auch einmal den ganzen Heizkreis über mehrere Stunden auf 56°C gebracht. Da hörte man dann auch das Entlüften am externen Luftabscheider im Rücklauf.
Vermutlich muss man das mehrfach machen, um den Anteil gelöster Luft signifikant zu senken. Nachfüllen würde ich nur, wenn es wirklich nötig ist, weil mit jeder Nachfüllung übersättigtes Wasser rein kommt, also noch mehr gelöste Luft ...
Viele Grüße
Michael
Hier die Fotos dazu von der 222s:
Ja genau dieser Entlüfter ist in meiner 200-S auch drin. Wobei die eigentliche Entlüftung der Entlüftertopf erledigt, welcher darunter liegt. Dabei sollen Blasen seitlich aufströmen und vom Hauptwasserstrom abgeschieden werden. Nur das Luftkissen, was sich dann bildet, soll der Automatikentlüfter wegschaffen.
Zum Thema Strömungssensor:
Das ist kein Heizdrahtsystem, sondern ein Ultraschall Geber, welchen Allengra herstellt: https://www.allengra.eu/
Ich befürchte, dass die Messung alleine durch Blasen im dann nicht mehr laminaren Volumenstrom die Messung verfälscht. Andererseits liese sich das gut per Software unterdrücken.
PS. Bin sehr froh, dass sich hier Nutzer untereinander helfen. Mir hat der Hinweis auf das Ausgasen sehr geholfen. Ich bin als Ingenieur nicht direkt darauf gekommen. Ggf. kann man den Thread umbennen in Entlüftungsprobleme / Hygienemodus 200-S / 222-S, so dass mehr Nutzer das Thema finden?
VG
Franz
Kleines Update: Nachdem wir die Heizsaison beendet haben und nur noch Warmwasser bereiten muss ich weniger häufig entlüften - obwohl die Probleme ja in der WW-Bereitung auftreten. Für mich ist das ein klares Anzeichen, dass während des Verfahrens des Ventils beim Umschalten zwischen Heizkreis und WW-Bereitung immer wieder Heizkreis-Wasser in die WW-Wendel gezogen wird und damit wieder eine höhere Sättigung mit Luft als nach der Entlüftung vorliegt ...
Ich vermute also, das Problem wird uns auch nächsten Herbst wieder begleiten, so lange, bis das gesamte Heizkreis-Wasser ausgegast hat. Um das zu beschleunigen werde ich Herbst zum Beginn der Heizperiode dann nochmal das gesamte Heizkreissystem mehrfach auf 56°C hochfahren, um das Ausgasen zu beschleunigen.
Von Viessmann haben wir in Sachen SW-Update noch nichts gehört, obwohl die Service-Anfrage durch unseren Fachbetrieb vor Ort schon vor Wochen lief. Das finde ich extrem schwach!
Eventuell werden wir bei Gelegenheit mal den internen Entlüfter durch den Servoice-Techniker prüfen lassen. Da der so verbaut ist, dass ich nicht ohne weiteres zum Anschauen hinkomme, kann man nicht so einfach beurteilen, ob nicht die Anlage mit dem Ventil im (teil-)geschlossenen Zustand ausgeliefert wurde ...
Nach wie vor wünsche ich mir zwei Entlüftungsprogramme außerhalb des Inbetriebnahme-Menüs:
Außerdem würde eine automatische Erkennung Sinn machen, wann eine Entlüftung durchgeführt werden sollte. Das ließe sich ja problemlos aus den Volumenstrom-Daten bei der WW-Bereitung per Algorithmus ableiten ...
Ich hoffe ja nach wie vor, dass das Viessmann-Entwicklerteam dieses Forum auch nutzt, um zu schauen, wo Verbesserungsbedarf besteht... und das dann eben auch implementiert und als Updates ausrollt ...
Schöne Grüße
Michael
Auch von mir kurzes Update: seit ich am CAN BUS den Strömungssensor mitloggen kann, sehe ich auch bei mir, dass völlige Ruhe ist bis der Vorlauf ca. 49..50°C erreicht. Dann geht es mit den Mikroblasen los und der Allengra Sensor zappelt. Inzwischen ist die Situation aber so stabil, dass es halbwegs läuft.
Allerdings baut mir mein HB auf meinen Wunsch nun noch einen Spirovent Entlüfter in den Warmwasserkreis ein. Dann sollte das Problem für immer verschwinden. Das hilft natürlich bei einer 222-S nicht, da man dort nicht an den Kreis herankommt.
VG
@MNickel: Zum Update hat dein Fachbetrieb eine E-Mail von unserem Technischen Dienst bekommen. Es werden nach und nach alle Kunden via E-Mail angeschrieben. Sobald du diese erhalten hast, musst du diese bestätigen, damit es remote installiert werden kann.
Viele Grüße
Flo
Hallo zusammen,
ich wollte mal wieder den aktuellen Stand zeigen. Ich denke über den Sommer hat sich meine Anlage gut selbst entlüftet. Für eine Warmwasser Bereitung mit Zieltemperatur von 48°C ergibt sich folgender Verlauf des Strömungssensors:
Man sieht über den kompletten Vorgang eine saubere laminare Strömung - auch wenn der Vorlauf > 60°C erreicht. Dort war früher alles voll mit Sprüngen, wie schon beschrieben.
Der Temperaturverlauf (Vorlauf und Warmwasserspeicher) ist dabei wie folgt:
Ich habe dann gestern Abend nochmal das Entlüftungsprogramm gestartet und dabei den Volumenstrom geloggt:
In jedem Betriebszustand ist eine saubere laminare Strömung sichtbar. Es gab keine Blasen- oder Poltergeräusche mehr.
VG
Danke für das Update. Wir haben leider wieder mehr Probleme mit Ausgasung. Nach dem "Ausheizen der Anlage" zum Ende der Haizsaison Anfang Mai war zunächst mehrere Wochen lang Ruhe. Dann fing es wieder alle paar Tage an, dass der Volumenstrom kurzzeitig abbicht, so dass die Außeneinheit abschaltet und der Heizstab übernimmt. Das ließ sich zunächst durch Entlüften reduzieren, trat dann aber wieder in immer kürzeren Intervallen auf.
Meine Annahme ist, dass das Entlüftungsprogramm zwar alle aktuell vorhandenen Blasen heraus bringt, dafür aber wieder Wasser aus dem kalten Heizkreis "übernimmt", das bisher noch gesättigt ist.
Da das laut unserem Fachbetrieb nicht bei vielen Anlagen auftritt (oder von den Besitzern nicht bemerkt wird), vermute ich einen Zusammenhang mit einer sparsamen Betriebsweise. Da wir im Februar nochmals Heizkörper nachträglich getauscht haben (Haus aus den 70er Jahren mit alten Heizkörpern ohne Abstellventil, weshalb das Wasser abgelassen werden musste), wurde nach der kältesten Periode des Jahres nochmal das Heizwasser fast komplett erneuert. Da wir uns bei 19-20°C wohl fühlen, lief dann die Anlage mangels großer Winterkälte bis Mai auf Vorlauftemperaturen von +/- 30°C. In diesem Bereich findet kaum Ausgasung statt.
Daher gast bei uns das Heizwasser bisher fast ausschließlich bei der WW-Bereitung aus ...
Ich werde nun noch etwas am System mit "Ausheizen" und veränderter WW-Beritung spielen und Erfahrungen sammeln. Sollte das alles trotzdem nicht nützen, steht der Einbau einer kleinen Vakuum-Sprühentgasungsanlage als Option im Raum.
Hat jemand Erfahrung mit einer solchen Anlage?
Reflex Servitec Mini, kompakte Vakuum-Sprührohrentgasung im Automatikbetrieb
https://www.reflex-winkelmann.com/produkte/reflex_products/8835800/
@noname01
Wie sind nun die Parameter Deiner WW-Bereitung?
Eine Möglichkeit nur über WW-Bereitung zu entgasen wäre wohl, für einige Zeit den Tag und die Nacht über relativ häufig die WW-Zieltemperatur von 48-50°C erreichen zu lassen. Damit die Laufzeiten der WP nicht zu kurz werden, müsste ich halt die passende Hysterese finden. Bei 4K Hysterese würde bei derzeitiger WW-Nutzung und Bedingungen der Zirkulationsleitung wohl alle 5 h die WW-Bereitung anlaufen.
Bisher hatte ich 2x pro Tag zu fixen Zeiten WW bereitet, was größere Temperaturschwankungen im WW und damit auch im WW-Heizwasser zur Folge hat. Es kommt dann also auch nach Ausgasung wieder zu partieller Rücklösung der Luft. Die Entlüftung über den internen Entlüfter wird dadurch wohl ineffizienter. Dieser scheint im Effekt begrenzter zu sein. Häufigere Heizintervalle könnten also die Effizienz steigern. Das probiere ich jetzt mal.
Über weitere Ideen, die Erstausgasung der Anlage zu beschleunigen wäre ich dankbar. Schade, dass ich keine Möglichkeit habe, die Daten ebenfalls zu loggen. Ein solches Projekt gibt die Zeit nach wie vor nicht her.
Viele Grüße
Michael
Vielen Dank auch noch für diesen Hinweis, @Flo_Schneider . Wir haben nun wegen der diversen Probleme einen Service-Termin mit dem regionalen Viessmann Technischen Dienst gegen Ende Juli. Kann dabei auch das Update aufgespielt werden? Bisher habe ich zum Update keine weiteren Informationen per eMail erhalten.
Über eine kurze Info und ggf. Weitergabe des Update-Wunsches an den regionalen Technischen Dienst wäre ich dankbar.
Viele Grüße
Michael
Hallo @MNickel,
zu deinen Fragen:
Von dem zusätzlichen Entlüfter habe ich jetzt wieder Abstand genommen. Vermutlich braucht es einfach Geduld. Wir haben auch den kompletten Heizkreis auf meinen Wunsch gespült (Heizkörper) und damit natürlich entsprechend viel frisches Wasser drin.
Ich hatte ja gestern Abend nochmal das Entlüftungsprogramm gestartet, was bekannterweise für eine Durchmischung der Kreise führt. Dennoch war heute wieder ein gutes Ergebnis bei der WW Bereitung zu sehen (minimale Turbulenzen zum Schluss):
Zum Thema am CAN Bus Loggen: Das Problem ist inzwischen für die E3 Plattform auch gelöst. Mit einem Raspberry PI + CAN Adapter kann man schon einiges an Daten auf MQTT Loggen: https://github.com/abnoname/open3e
VG
Hallo zusammen,
ein kleines Update zum Thema. Wir hatten gestern eine sehr kompetente und geduldige Viessmann-Technikerin an der Anlage, die alles auf Herz und Nieren geprüft hat und die neusten Updates aufgespielt hat.
Was das Luftproblem betrifft, hat sich die einfachste Ursache unter allen vorher durchdachten Möglichkeiten als präsent erwiesen: das Ventil des internen Luftabscheider war ZU. Beim Aufdrehen hat es mal kräftig gezischt und nach etwas Drehzahlmodulation via Aktorentest ähnlich dem Entlüftungsprogramm und etwas Spülen über die Nachfüllautomatik und das Sicherheits-Überdruckventil war dann schnell alle Luft draußen.
Seither läuft der gesamte WW-Erwärmungsprozess (und auch ein einzelner Test einer Heizperiode mit hoher Vorlauftemperatur) problemlos und sehr schnell ab, da am Wärmetauscher wieder optimale Bedingungen herrschen. Der Volumenstrom läuft nun auch bei Temperaturen zwischen 52 und 57°C ganz gleichmäßig zwischen 1295 und 1307 l/h. Da hatten wir vorher selbst nach Entlüftungsprogramm immer Schwankungen zwischen 900 und 1500 l/h.
Nun kam es bisher auch nicht mehr zu Überhitzungs-Abschaltungen der Außeneinheit in der WW-Bereitung. Dementsprechend schnell und effizient läuft es nun ab. Wie es sein soll eben ...
Bei Luftproblemen also auf jeden Fall prüfen lassen, ob der interne Luftabscheider offen ist. Leider ist dieser bei der 222s so verbaut, dass man nur sehr umständlich ran kommt.
Fazit: Wegen einer recht trivialen Ursache hatten wir die initialen F.75-Fehler und 5 Monate Ärger mit Effizienz und dauerndem manuellen Entlüften. Wer auch immer den Zustand des Luftabscheiders nach Aufbau hätte prüfen sollen, ob Vor-Ort-Betrieb oder Viessmann-Techniker bei offizieller Inbetriebnahme, das ist gründlich schief gelaufen auf unsere Kosten (in Sachen Nerven, Frustration und signifikant höherem Stromverbrauch) ...
Das Aufspielen der Updates hat nun endlich auch alle Diagnose-Tools und Aktorentests ins Service-Menü einglinkt.
Das ist nun unsere SW-Version:
Laut Technikerin sollen da einige Verbesserungen in der Steuerung der Außeneinheit und der Inneneinheit drin stecken. Schauen wir mal 🤞.
Heute also mal zufriedene Gesichter 😊 und viele Grüße
Michael
@MNickel please where can I check the software version in the Vitocal 222-S E-series? I am not able to find it in the menu. In the general information I can see the serial number, the OEM product version, but not the SW version. Thanks for help. Best regards, Pavel
Hallo Michael,
wo genau steckt der interne Luftabscheider? Ich mag meine Hand dafür nicht ins Feuer legen, aber ich meine den Heizungsbauer gehört zu haben, wie er sich beschwert, warum da keiner verbaut sei - vielleicht hat er da was übersehen? Werde ihn jedenfalls darauf hinweisen, danach zu schauen.
Hallo @MNickel,
wie ist bei euch der aktuelle Stand?
Bei mir (Entlüfter natürlich offen), ist leider das Problem zurückgekehrt, seit die Heizsaison gestartet ist. Unser VL geht für das WW (Soll 48°C) auf > 60°C (nur Verdichter). Ab ca. 50..55°C entstehen wieder die Ausgasungen und der Volumenstrom springt.
Ehe ich auf den HB zugehe wegen zusätzlicher Maßnahmen, wollte ich erstmal fragen, ob das normalerweise mit Bordmitteln in den Griff zu bekommen ist. Bei euch hört es sich ja so an, als war nach ordentlichem Befüllen und dem Öffnen des Entlüfters alles gut. Ist das aktuell immer noch der Fall?
Den internen Luftabscheider öffnen meint, dass ihr die Plastikschraube aufgedreht habt? Das ist bei mir von Anfang an offen. Mich treibt z.T. schon die Sorge, ob nicht durch Unterdruck über diesen auch Luft angesaugt werden könnte.
kann man von euch irgendeine Info zu dem Thema bekommen?
VG
Hallo noname01,
wie die Anlagen befüllt werden sollen, ist ab Seite 99 beschrieben. Die Entlüftungsfunktion ab Seite 101.
Viele Grüße
Flo
Hallo @Flo_Schneider,
danke für die Rückmeldung.
Soll der Schnellentlüfter in den neuen Split WP (200-S.E06) immer offen sein oder nur zum Entlüften geöffnet und sonst zu? Mir geht es um die Plastikschraube. Es gibt widersprüchliche Infos dazu.
Bisher hatte ich immer offen, probiere jetzt aber mal immer zu und lasse nur Luft ab.
Danke & VG
Ich rate dazu, ihn nach dem vollständigen Entlüften zu schließen.
Viele Grüße
Flo
Hallo @noname01
sorry für die Funkstille. Ich hatte die letzten Monate ziemlich viel zu tun und war froh, dass bei uns erstmal alles lief.
Ich kann bestätigen, dass es mit Beginn der Heizsaison wieder zu erhöhter Ausgasung kam und dass dadurch die WW-Bereitung nach und nach etwas länger dauert. Ich halte das jedoch für einen völlig normalen Ablauf. Sprich, es verhält sich genauso, wie man es physikalisch erwarten würde.
Da die Gaslöslichkeit und damit auch die Entgasung temperaturabhängig ist, war im Sommer bei reinem Einsatz der WW-Bereitung und dem relativ kleinen Heizkreis-Volumen für die WW-Bereitung die Entgasung ziemlich schnell abgeschlossen. Daher lief es dann stabil. Der Heizkreis zur HAuserwärmung läuft ja je nach Haus ziemlich "kühl" ab. Bei uns sind es bei Heizkurve 0.7/1 z.B. nur 37°C Vorlauf bei 0°C Außentemperatur ...Da gast nicht viel aus.
Da nun aber über das ständige hin und her schalten zwischen den beiden Teilen des Heizkreises für Heizung und dem für Warmwasser, ist es ein einziger großer Heizkreis und bei jeder WW-Bereitung kommt sozusagen ein Schwall gasgesättigtes Heizkreiswasser dazu. Dann findet die Ausgasung statt. Die Entlüftung im Dauerbetrieb scheint nicht so effektiv zu sein. Daher wird esüber die Zeit schlimmer. So war es auch bei mir. Nach ca 4 Wochen Heizbetrieb habe ich nun einmal über das Inbetriebnahme-Menü entlüftet. Das ging aber trotz deutlich hörbarer Luftblase in einem Entlüftungszyklus raus. Den zweiten, den ich sicherheitshalber hab laufen lassen, hätte es nicht mehr gebraucht.
Ich rechne damit, dass ich das den ganzen Winter über noch so handhaben muss. Außer ich lasse doch mal an einem Tag, an dem es mäßig kalt ist, das Haus mal auf sehr hohe Temperatur heizen, so dass die WP über längere Zeit auch mal im Heizmodus auf eine Temperatur über 50°C kommt. Das müsste zu einer effizienteren Entgasung in kürzerer Zeit führen.
Vielleicht kommt mir ja jemand mit einem solchen Versuch zuvor und kann berichten ...
Viele Grüße
Michael
Die Viessmann-Technikerin, die im Juli bei uns das Ventil geöffnet hat, hat die Sachlage ziemlich abgewogen diskutiert. Es könnte theoretisch zu Wasseraustritt kommen, wenn das Ventil permanent geöffnet ist. WIr haben es aber trotzdem permanent offen. Ich schau da halt ab und zu rein.
Das Problem ist ja - und das ist mal wieder ein "echter Viessmann" - dass die Elektro-Kabelklemmtafel direkt vor dem Ventil montiert ist und man nicht ohne Herumschrauben am Anlagengehäuse an das interne Entlüftungsventil kommt. So ist es zumindest bei der 222s. Daher empfinde ich auch den Rat von dir, @Flo_Schneider, nach dem vollständigen Entlüften das Ventil zu schließen, als ziemlich problematisch. Es geht nämlich nicht so einfach. Um genau zu sein, ist es unmöglich, ohne das Gehäuse von oben zu öffnen - was auch nicht wirklich geht, weil da die Kälteleitung durchgeht. Für mich hat da irgendjemand in der Konstruktion nicht wirklich zu Ende gedacht.
Da wir letzte Woche die Vitocharge ins System integriert bekommen haben, hab ich mich auch nochmal mit dem Elektriker unterhalten, der täglich mit den Anlagen zu tun hat, der hat bestätigt, dass die ultra-kompakte Bauweise der 222s vor Ort öfter zu Problemen führt, wenn man mal an irgendein Teil ran muss - wie z.B. das Entlüftungsventil. Daher ist es bei uns permanent offen, solange es kein Problem damit gibt. Sollte auch eigentlich keine Probleme machen, denn das externe Enlüftungsventil im Heizkreis ist ja auch permanent auf Entlüftung offen. Dazu wurden die Dinger konstruiert ...
Naja, nachdem ich nun wieder herumgemosert habe, muss ich trotzdem fairerweise sagen, dass mich die Anlage in Ihrer Leistung und Effizienz insgesamt bisher doch überzeugt - zumindest, nachdem das Entlüftungsventil geöffnet wurde und der Heizstab für den täglichen Betrieb durch besagte, sehr kompetente Viessmann-Technikerin deaktiviert wurde.
Viele Grüße
Michael Nickel
Hallo @PatrickKpunkt
sorry für die Funkstille. Ich war hier wegen lange Zeit inaktiv, weil ich zu viel zu tun habe. Nun aber doch, falls Ihr es nicht selbst herausgefnden habt:
In der 222s, die ich habe, ist das Entlüfungsventil genau hinter der oberen Elektrotafel versteckt, also hinter der Tafel mit dem CAN-Anschluss ... Da kommt man ohne Schrauben quasi nicht hin. Die Technikerin, die bei usn das Ventil geöffnet hat, hat dazu die Gehäuseschrauben der oberen Abdeckung gelöst, den Deckel so weit angehoben, dass sie mit der Hand zwischen die Elektrotafel und dei Gehäuseabdeckung rein kam und dann das Ventil aufgedreht. Kleinere Hände und schlankere Unterarme sind hier von Vorteil, weil der Deckel wegen der Kältemittelleitungen nicht so gut angehoben werden kann.
Hoffe, das hilft.
Viele Grüße
Michael
Hi @PavelRadkovsky ,
sorry for my silence, I have been overly busy over the past months.
You'll find the SW versions if you go to the Service menu (password protected, most likely "viservice") and then to what is "Erkannte Geräte" in German. Nor sure what language your menue has. It's the first one on the left in the lower row:
Hope that helps.
Best
Michael
Danke für die ausführliche Beschreibung! Werde das mal im Hinterkopf behalten, falls es noch Probleme gibt. Ich hatte kürzlich einmal eine Abschaltung wegen zu kleinen Volumenstroms im Abtau-Betrieb, aber nach einmal Notbetrieb aktivieren und zurück ging wieder alles. Habe das Entlüftungsprogramm nochmal laufen lassen, seitdem stabiler Betrieb. Ab und zu hört man Luftblasen, aber nicht allzu dramatisch.