Hallo nochmal, Ralf @PV_13 Hallo nochmal Ralf, weil Du schreibst, Du siehst die Schwankungen nicht: m.E. sind sie am Ende der Erwärmung deutlich zu sehen, wenn ich Deine Datenauftragung richtig lese. Der oberste Graph zeigt doch den Volumenstrom. Da steht zwar Außeneinheit, aber ich vermute, das ist der Volumenstrom der internen Pumpe, so wie er durch den Wärmetauscher läuft. Da siehst Du selbst bei der relativ geringen Abtastrate die Schwankungen: Das weist auf Effekte von Ausgasung bei Vorlauftemperaturen oberhalb 57°C Vorlauftemperatur hin, würde ich sagen. Da unsere Anlage 8 Wochen problemlos lief und dann das Problem auftrat mit Abschaltung der Außeneinheit und Fehlermeldung F.75 (Unzureichender Volumenstrom). Dieser Fehler wird allerdings nur dokumentiert und nicht über die ViCare-App an den Benutzer weitergeleitet. Man merkt es also erst mal gar nicht, wenn das passiert. Es führt allerdings zu sehr kurzen Verdichterläufen. Passiert das dann mehrfach, bekommt man einen F.1078, bei dem die Außeneinheit permanent abgeschaltet wird und nur noch der Heizstab läuft. Dann hilft nichts, als die Anlage für ein paar Minuten vom Strom zu nehmen und dann neu zu starten, damit die Außeneinheit wieder läuft. Als das bei uns eintrat, wollte der Fachbetrieb erst gar nicht glauben, dass es bei WW-Erwärmung zu diesem Volumenstrom-Problem kommt, weil das normalerweise die klassische Fehlermeldung ist, wenn die Heizkörper falsch gesteuert werden, also zu machen. Erst ein Tipp eines befreundeten Ingenieurs hat mich dann auf die Spur der ausgegasten Luft im WW-Unterheizkreis gebracht. Und dann war auch klar, warum das Problem nicht von Anfang an da war, sondern sich nach und nach aufbaut: es hängt von der Anfangssättigung des Wassers mit Luft bei Füllung ab und den Temperaturprofilen, die man mit der Anlage fährt. Da die Vorlauf-Temperaturen im eigentlichen Heizkreis zu den Heizkörpern quasi nie über 40° gehen, spielt Entgasung da nur eine untergeordnete Rolle und es gibt ja auch bei uns einen Luftabscheider im Rücklauf des Heiskörper-Kreises, zudem kann man ja auch leicht zusätzlich über die Heizkörper entlüften. Das Problem scheint der relativ kleine Kreis durch die Wendel im WW-Speicher zu sein. Dadurch ist das Volumen begrenzt und die Temperatur kommt beim Erwärmen in einen Bereich, wo die Entgasung signifikant wird -> siehe Deine Graphen und die hier berichteten Erfahrung. Mir ist nur unklar, wie viel Austausch zwischen Radiatoren-Heizkreis und WW-Heizkreis über das Verstellen des 4/3-Wege-Ventils stattfindet. Ist der Austausch gering, sollte das Problem durch mehrfaches Entlüften über das Entlüftungsprogramm nach WW-Erwärmung in relativ kurzer Zeit zu einer relativ guten Entgasung führen. Ist der Austausch jedoch größer, dann wird quasi immer wieder Luft-gesättigtes Wasser in den kleinen WW-Heizkreis geführt und man hat dann so lange potenziell mit dem Problem zu tun, bis das gesamte Volumen des Heizkreises einen niedrigen Luftgehalt erreicht. Ich bin ja fast versucht, einmal die Heiztemperatur im Haus an einem wärmeren Tag (wegen der Effizienz der WP) so hoch zu stellen, dass die Vorlauftemperatur im gesamten Heizkreis einige Zeit über 50° C kommt. Dann würde es systemweit zu Ausgasung kommen und der Luftabscheider im Rücklauf könnte seine Arbeit machen und ich zusätzlich über die Heizkörper den Rest rausbekommen ... Ausgasen durch Ausheizen sozusagen ... 😉 Letzlich geht es ja um die Lebenszeit des Verdichters, der hier potentiell unnötig strapaziert werden kann, wenn die F.75-Fehler nach einiger Zeit öfters unbemerkt in der WW-Bereitung auftauchen ... Viele Grüße Michael
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