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Hydraulische Einbindung vorhandener Solarthermie und Vitocal 150

Hallo, ich möchte meinen 32 Jahre alten Ölkessel Vitola biferral RN (Öl) gegen eine neue Vitocal 150 tauschen. An sich ja kein Problem, aber es gibt einige Besonderheiten:

 


- Seit 13 Jahren betreiben wir zusätzlich eine selbst errichtete Solarthermie-Anlage mit 20qm Eigenbau-Kollektoren für TWW und zur Heizungsunterstützung an der Anlage. 
- Es gibt einen 1000 Liter Pufferspeicher ohne innenliegendem Wärmetauscher aber mit vielen Anschlussmöglichkeiten.

- Gesteuert wird alles (auch der Öl-Brenner) über eine UVR 1611 Reglung von „Technische Alternative“. Die Steuerung ist frei programmierbar. 

- Der Heizkreis hängt an der Divicon des Vitola biferral RN. 
- Der Puffer hängt mittels Umschaltventil am Rücklauf des Kessels. 
- Warmwasser über Frischwasserstation am Puffer ganz oben. 
- Solarthermie über externe Übergabestation. 
- alle Pumpen drehzahlgeregelt. 
- Heizkreis beheizt Altbau mittels groß ausgelegten Plattenheizkörpern. 

Also Kessel raus, WP rein, ist nach meiner Ansicht irgendwie nicht so einfach machbar. Mein Viessmann-Fachbetrieb meint zwar, das sei alles kein Problem und man könnte das ja irgendwie zusammen nutzen, aber irgendwie hab ich da noch ein flaues Gefühl.

 

Ich bin/war selbst Heizungsbauer, kenne mich aber mit Wärmepumpentechnik nur soweit aus, was man vor 35 Jahren dazu in der Ausbildung gelernt hat. Klar weiß ich, wie sie funktioniert und ich habe keine Bedenken gegenüber der Technik. Nur bei meiner Hydraulik in Verbindung mit der Wärmepumpe, moderner Regeltechnik, vernetzten Heizkörperventilen etc. bin ich noch nicht so bewandert. 

Ich hoffe, dass mir hier jemand Tipps geben kann, wie ich meine Anlage möglichst gut mit der neuen Wärmepumpe verheiraten kann. 

Herzliche Grüße!

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen

Hallo,

 

das wird nicht trivial, ohne dass der Stromverbrauch im Winter ins  Horrende wächst.

Vermutlich willst du auch wieder eine solare Heizungs-Unterstützung.

 

Der Heizungsbauer wird dir vermutlich seine Hydraulik nach "Schema F" vorschlagen, wo alles auf den Puffer läuft.

Dein Puffer ist leider für den Anwendungsfall weniger geeignet.

-die übliche Vermischung zwischen Vor und Rücklauf bei Parallelpuffern

-Vermischung zwischen WW-Zone und Heizungszone, da keine Trennung.

 

siehe

https://youtu.be/JqPpRR6vQl4?t=1579

 

Die Anbindung des Puffers mit einer Stichleitung würde die Nachteile deines Puffer deutlich reduzieren,

Da im Idealfall nur ein kleiner Differenz-Volumenstrom durch den Puffer geht.

 

Möglichkeit 2:

Wenn die WP von der Leistung genau dimensioniert ist (85% Auslegung), der Volumenstrom im Heizkreis dauerhaft  gesichert ist und genügen Wasservolumen hat.

Könnte man die WP einfach in den Rücklauf deines Heizkreises setzen.

Wenn Solarpuffer leer, dann Viessmann Motormischer geschlossen, und die WP läuft, als gäbe es die restlichen Komponenten überhaupt nicht. Den obere Teil des Puffers würde sie per WW Ladung aufheizen.

Wenn der  Solarpuffer  war genug wäre, würde die UVR die WP sperren und den Motormischer öffnen.

Da es das Schema nicht von Viessmann gibt, wird sich der HB vermutlich dagegen sträuben.

 

Wenn kein STA vorhanden würde ich niemanden raten das mit einer WP zu kombinieren.

Zumal man heute ein 450W PV Modul ab 50€ bekommt. Da waren die Materialkosten deiner Kollektoren vermutlich höher. Das PV Modul schafft im Februar bei 0 Grad seine Nennleistung. 

Deine Kollektoren dürften bei der Austemperatur  vom Wirkungsgrad darunter liegen.

 

VG 

 

 

 

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4 ANTWORTEN 4

Hallo,

 

das wird nicht trivial, ohne dass der Stromverbrauch im Winter ins  Horrende wächst.

Vermutlich willst du auch wieder eine solare Heizungs-Unterstützung.

 

Der Heizungsbauer wird dir vermutlich seine Hydraulik nach "Schema F" vorschlagen, wo alles auf den Puffer läuft.

Dein Puffer ist leider für den Anwendungsfall weniger geeignet.

-die übliche Vermischung zwischen Vor und Rücklauf bei Parallelpuffern

-Vermischung zwischen WW-Zone und Heizungszone, da keine Trennung.

 

siehe

https://youtu.be/JqPpRR6vQl4?t=1579

 

Die Anbindung des Puffers mit einer Stichleitung würde die Nachteile deines Puffer deutlich reduzieren,

Da im Idealfall nur ein kleiner Differenz-Volumenstrom durch den Puffer geht.

 

Möglichkeit 2:

Wenn die WP von der Leistung genau dimensioniert ist (85% Auslegung), der Volumenstrom im Heizkreis dauerhaft  gesichert ist und genügen Wasservolumen hat.

Könnte man die WP einfach in den Rücklauf deines Heizkreises setzen.

Wenn Solarpuffer leer, dann Viessmann Motormischer geschlossen, und die WP läuft, als gäbe es die restlichen Komponenten überhaupt nicht. Den obere Teil des Puffers würde sie per WW Ladung aufheizen.

Wenn der  Solarpuffer  war genug wäre, würde die UVR die WP sperren und den Motormischer öffnen.

Da es das Schema nicht von Viessmann gibt, wird sich der HB vermutlich dagegen sträuben.

 

Wenn kein STA vorhanden würde ich niemanden raten das mit einer WP zu kombinieren.

Zumal man heute ein 450W PV Modul ab 50€ bekommt. Da waren die Materialkosten deiner Kollektoren vermutlich höher. Das PV Modul schafft im Februar bei 0 Grad seine Nennleistung. 

Deine Kollektoren dürften bei der Austemperatur  vom Wirkungsgrad darunter liegen.

 

VG 

 

 

 

Hallo QWert089,

 

was Du schreibst, entspricht genau dem, was ich mir auch im Vorfeld überlegt habe. 

So lange die STA noch funktioniert, würde ich sie gerne erhalten. Wer möchte freiwillig auf eine nicht unerhebliche Menge kostenloser Wärme verzichten? Aus heutiger Sicht würde ich sie nicht wieder bauen. PV-Technik ist mittlerweile dort lukrativer. 

 

Gleichzeitig würde ich aber die beiden Heizsysteme gerne so weit wie möglich unabhängig voneinander betreiben. 

Aber: Wie sag ichs meinem Heizungsbauer? 😅

 

Er hat mir jetzt an Stelle meines Speichers (1000L) einen kleineren Speicher mit innenliegenden WT von Viessmann angeboten. Ich denke aber, dass ich die Volumenströme in meinem Speicher durch die drehzahlgeregelten Pumpen ganz gut im Griff habe. Er schichtete bisher ganz gut. Ich würde hier evtl. schauen, ob ich die ein- und ausströmenden Anschlüsse nicht auf zwei Ein- bzw. Ausgänge aufteile um die jeweiligen Fließgeschwindigkeiten noch weiter zu senken. Anschlüsse hat der Speicher ja viele. 

Und dann eben nur Wasser aus dem Speicher in den Heizkreis nehmen, wenn es entsprechende Temperaturen durch die Sonne hat. Ansonsten halt mit der Wärmepumpe nur für Warmwasser ganz oben aufheizen. 

Zusätzlich noch isolieren, isolieren, isolieren. Da ist bei mir auch noch  Potenzial. Vor allem Stopfen, Ventile etc. rund um den Speicher. 

Kannst Du mir vielleicht noch mal beschreiben, was Du mit den Volumenströmen meintest und wie Du das trennen würdest? Wie blockiert man die Wärmepumpe und wie käme das Speicherwasser in den Heizkreis bei gleichzeitig blockierter WP?

Hallo,

 

hast du  schon ein Schema erhalten wie er den neuen Speicher einbinden möchte?

 

>>Er schichtete bisher ganz gut. 

Bei der Stichanbindung würde im Idealfall nur sehr wenig des Vorlauf-Volumenstrom überhaupt in den Speicher gelangen und  wie in der Anleitung beschrieben, mit möglichst großem DN.

Der Hauptteil würde direkt in den Heizkreis gehen, außer es sind alle ERR geschlossen.

Was bei einer WP sowie so nie der Fall sein sollte.

 

Wenn dein Heizkeis die 1000l/h der Vitocal dauerhaft abnehmen kann.

Und die Maschine so ausgelegt ist wird, dass sie bei AT-Temp unter 10 Grad immer im Modulationsbereich arbeiten kann, könnte man auf theoretisch bei der 250-A auf einen Puffer  verzichten.

Dann könnte man sie in den Rücklauf des Heizkreis "klemmen" und bei heißem STA Speicher per  Digital-Eingang 1 oder 2 sperren. Ich denke die interne Pumpe müsste wegen Frostschutz bei Sperrung weiterlaufen (müsste man testen) und bei Öffnen des Mischer das warme Wasser aus dem Puffer holen.

 

VG 

 

 

Hallo QWert089, er hat mir den gleichen Plan geschickt wie Du. 😊 Er hat also seine Hausaufgaben gemacht. 

Ich hatte das Prinzip nur an Hand seines Plans nicht verstanden weil die Beschreibung fehlte. 

Ich finde das logisch und ich werde darauf drängen, dass er keinen neuen Speicher installiert, sondern meinen Speicher laut Schema einbindet. 

Wenn dann irgendwann die solarhermische Anlage nicht mehr wirtschaftlich zu unterhalten ist, weil es größere Reparaturen gibt, werde ich auf Photovoltaik umstellen. Eventuell rüste ich PV schon nebenher auf. Schaden machts ja keinen und genug Platz habe ich. 😉

 

Vielen Dank für Deine Hilfe, ich bin jetzt ganz beruhigt und freue mich auf die neue Wärmepumpe.