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Heizkörper für Wärmepumpe

Ich bekomme eine Viessmann WP und mache mir schon mal Gedanken, wie ich meine Vorlauftemperatur senken könnte. Ich habe einen Altbau und werde ihn Hybrid betreiben. Meine Vorstellung ist, dass ich ab ca. -5Grad wieder auf mein Viessmann Öl-Kessel umschalte. Da wir heute die genannten Außenbedingungen (-5Grad) hatten, habe ich mir meine Vorlauftemperatur angesehen. Sie lag bei 46 Grad, der Rücklauf bei 36 Grad. Da ich mir in den vergangenen Jahren im Erdgeschoß Wandheizungen integriert habe, deren RTLs auf 3 (30Grad) stehen und es schön warm ist, stelle ich mir die Frage ob ich nicht mit anderen Heizkörpern im zweiten Stock arbeiten könnte. Ich glaube, dass ich im Erdgeschoß aufgrund der Erfahrung mit der Begrenzung per RTLs ohne Probleme die Vorlauftemperatur absenken könnte.

Jedoch habe ich im zweiten Stock andere Heizkörper. Das Bad wird es aufgrund eines sehr großen mit 3/4 angeschlossenen Röhrenheizkörpers sehr warm. Jedoch ist mein Büro wohl ein Schwachpunkt. Hier gibt es zwei Flachheizkörper die mit 1/2Zoll angeschlossen sind. Einen in der Nische Typ33 und einen an der Wand Typ 22. Ich überlege den Heizkörper an der Wand auszutauschen. Er könnte platztechnisch doppelt so lang werden.

Ich bin mir aber unschlüssig, welchen Heizkörpertyp ich nehmen soll. Mein Heizungsbauer rät mir zu Arbonia Röhrenheizkörper. Ich bin aber nicht überzeugt. Ich habe mir im Netz schon verschiedene Typen angesehen. Die Heizkörper mit Ventilator sind wegen Lärm und Staub nicht gerade meine Favoriten. Welcher Heizkörpertyp wäre denn für mein Vorhaben geeignet? Eher ein Flachheizkörper z.B. Kermi x2 Line-K AT Typ 33BH oder ein Arbonia Röhrenheizkörper. Welches Modell leistet bei 30-40Grad mehr? Was rät ihr mir?

 

vG aus Bayern

Stefan

11 ANTWORTEN 11

Wie hoch ist der Volumenstrom?

Hi Awot255,

 

diese Frage habe ich mir auch schon gestellt. Vielleicht kannst Du sie aus den Angaben zu meiner Heizungspumpe beantworten. Ich habe eine Grundfos Alpha2 25-40. Wenn sie auf Auto Adapt eingestellt ist, läuft sie aktuell mit 9W. Sie hat aber auch weitere Einstellungen,  die dann auch höhere Wattzahlen zulassen. Ich glaube, dass sie beim Einbau der Wärmepumpe ersatzlos gestrichen wird, da in die WP eine Pumpe mit der gleichen Leistung integriert ist.

Dann stell sie doch mal auf Vollgas und senke den Vorlauf soweit ab, wie es noch angenehm ist. Solltest die Wärmepumpentauglichkeit des Gebäudes prüfen und zwar vor Einbau einer Wärmepumpe. Was für eine Wärmepumpe hast denn bestellt und auf welchen Grundlagen beruht diese Bestellung?

 

Ein paar Facts wären noch gut.

 

Baujahr, Wohnfläche, Heizlast, Verbrauch der letzten drei Jahre, Heizzeiten, Höhe Vorlauf, durchgeführte energetische Modernisierungen, NAT, Wandheizung überall im EG? Heizkörper im 1.OG?

 

 

Was ich hier als aller erstes raten würde, bevor man überhaupt so ein Projekt beginnt:

 

1) sich die Heizlast des Hauses ansehen (durchschnittlicher Ölverbrauch/Jahr der letzten Jahre ?)

2) sich daraus den aktuellen Energiebedarf pro qm/Jahr ausrechnen. (qm beheizte Fläche ?)

 

Dann sieht man gleich mal was hier „Sache“ ist.

 

lg

Guennie

 

 

Ich bekomme eine Vitocal 250-AH 252.A10. Es war ein Vertriebler von Viessmann da und hat vermutlich aufgrund der Heizlast von 2200-2300L Öl zu der WP geraten. NAT -14, BJ 1974, Wohnfläche 160qm. Letztes Jahr haben wir wegen des Kriegs sehr sparsam geheizt und kamen dann auf 1800Liter Öl bei 19Grad in den Räumen. Heizzeit TagVorlauf 6-22Uhr. Nachtabsenkung um 1-2Grad 22-6Uhr . Der Vorlauf ist wie bereits beschrieben bei -5Grad 46Grad. Unter 38Grad Vorlauftemperatur kommt dier Viessmann Ölkessel auch im Herbst gar nicht runter. Wir haben die Fenster auf einen U-Wert von 1.1 angehoben und die Holzrahmen abgedichtet. Wir haben 30cm Bimsstein im Keller und darauf 30cm Hohlziegel. Die Dachschrägen und Decken im Dachgeschoß haben wir vor 15 Jahren mit 14 cm isoliert und einer Membran abgedichtet. Keine Aussendämmung. Die Wandheizungen sind im ganzen Erdgeschoß an den Außenwänden im Norden und Osten und Westen. Die Doppelhaushälfte hat im Westen seinen Nachbarn.  Und auch in einem Zimmer im zweiten Stock ist zus. eine Wandheizung eingebaut. Das Bad im ersten Stock bekommt evtl. bei der nächsten Renovierung auch eine. Bis dahin soll der Röhrenheizkörper seinen Dienst erfüllen. Die zwei anderen Schlafräume im ersten Stock werden wenig bis gar nicht geheizt. Ich habe im Westen des Gebäudes vom Keller bis ins Dach ein offenes Treppenhaus. Manchmal denke ich wegen des Treppenhauses darüber nach, ob ich im Keller noch etwas isolieren sollte oder wie ich mit der Erwärmung dieser Fläche umgehen sollte. Sie hat bei diesen Temperaturen ca. 15Grad, was mich aktuell nicht weiter stört, da wir uns dort nicht aufhalten. Das Büro und das Gästezimmer, sowie das Bad im Dachgeschoß haben Kermi-Flachheizkörper. Heute war es im Büro sehr warm, da die Sonne zu den Dachfenstern reinstrahlte. Die Heizkörper im Büro sind immer voll auf.

 

Hallo,

 

bei 2300L/J Heizöl EL ist die Heizlast um die 9kW:

mit der Vitocal 250-AH 252.A10 kannst das Haus schon mal problemlos komplett ohne der Ölheizung über Radiatoren beheizen. (Stichwort: Nachhaltigkeit, CO2 Reduktion, weg von fossilen Brennstoffen)

 

2300L Heizöl EL bedeuten ca. 24.300kWh an Heizenergie

bei 160qm bedeutet dies einen Energieverbrauch von 150kWh/qm und Jahr.

Auch das ist problemlos alleine mit der Vitocal 250-AH 252.A10 zu bewerkstelligen.

Wenn man nun dabei von einer JAZ von 3,2 ausgeht, und das ist hier schon wenig angenommen,

bedeutet dies einen Jahresstromverbrauch von in etwa 7.600kWh.

Bei Stromkosten von  - angenommenen € 0,32/kWh bedeutet dies Heizkosten von in etwa € 2430.- pro Jahr, oder ca. € 200.- / Monat.

 

Diese Werte zeigen nun bezogen auf diese Grafik folgendes:

Guennie_3-1704824502464.png

 

Hier würde ich mir zumindest einmal durchrechnen, ob es nicht vor dem Einbau der WP in Summe sinnvoller ist, sich um das Thema "energetische Modernisierung" zu kümmern.

 

Nur ein Rechenbeispiel dazu:

Würde man durch entsprechende Sanierung es schaffen, zb. von den 150 auf 75 runter zu kommen,

bedeutet dies eine Reduktion des Energiebedarfes - egal ob Öl oder Strom um eben 50%.

 

Da der Preis für Heizöl EL mit aktuell ca. 1€/L in etwa gleich verhält es sich auch mit der Einsparung ungefähr Daumen mal Pi gleich.

Wir reden hier somit von einer möglichen Reduktion von ca. € 1200.- pro Jahr an Strom, bzw. Öl-Kosten.

 

Das was hier noch dazukommt:

Entscheidet man sich vorher für eine WP, und kommt in 4-5 Jahren drauf, das Haus dennoch thermisch zu sanieren, ist die WP nach der Sanierung für das Haus zu leistungsstark. Was für eine WP erstens technisch nicht gut ist, und zweitens auch nicht für die Geldbörse: Man könnte nach der Sanierung ein kleineres - und somit günstigeres WP-System einbauen....😉

 

Wie gesagt, das sind nur so "Denkanstöße" die man sich vor doch so einer großen Investition ansehen sollte.....

Am langfristig in Summe besten/nachhaltigsten/günstigsten wäre hier natürlich erst Sanieren, und im Anschluss die richtige WP Leistung verbauen, aber das muss auch die Geldbörse kurzfristig "stemmen" können....

 

lg

Guennie

Perfekt ausgearbeitet @Guennie 

 

@stefan100 

Hier heizt die 252 A10 2C einen Altbau 1980, kein WDVS, keine energetischen Modernisierungen, außer oberste Geschossdecke gedämmt, FBH und HK, 210 m² Wohnfläche. Der Öler wurde entsorgt.

 

Wenn die 252 tatsächlich bis A2/W35 2,2 kW und A7/W35 2,6 kW runter modulieren könnte, dann könnte die WP noch die eine oder andere Modernisierung "wegstecken". Eine kleinere WP hätte auch gereicht und den Öler kannst entsorgen. Die Co² Steuer wird nicht günstiger.

 

 

Ja, vielen Dank. Ich hatte mir natürlich vorher auch überlegt welche Maßnahmen ich noch zur Modernisierung durchführen könnte und hatte mir 2022 auch einen Termin im September dafür beim Energieberater mit ewigem Vorlauf besorgt. Jedoch wurde dieser im August 2022 wegen der kurzfristigen Reduzierung des Zuschusses für WPs storniert und auf die schnelle für die WP ein Antrag bei der BAFA gestellt. Ich habe danach nochmal mit einem Bauunternehmer bzgl. Wärmedämmung der Außenhülle gesprochen. Der hat mir erzählt was alles gemacht werden müsste um die Wärmedämmung anzubringen. Eine unendliche Litanei. Daher habe ich mich entschlossen keine weiteren Sanierungen durchzuführen. Und denke momentan nur über meine ursprüngliche Frage nach, welche der beiden Heizkörperarten für mein unterfangen wohl die bessere Alternative ist. Darauf seid ihr noch nicht eingegangen.

Hallo,

wenn ich vor dieser Entscheidung stünde, würde ich so vorgehen:

 

Den Platzbedarf / mögliche Abmessungen ermitteln, und aus den Prospekten heraussuchen, welcher konkret von beiden Herstellern jeweils passen würde.

Und im jeweiligen Datenblatt steht dann die jeweilige Heizleistung bei, der jeweiligen VL Temperatur……

 

lg

Guennie

ok ich schau mal ob ich das Datenblatt finde.

 

LG

Stefan

Ich dachte, dass nicht nur die Leistung eine Rolle spielt, sondern ggf. ob der Heizkörper eher strahlt oder konvektiert.

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