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Etwas Hintergrundwissen zur Vitocal 200-S

Hallo Community,

 

seit Anfang Dezember läuft nun unsere Vitocal 200-S und hat einen Gas-Brennwertkessel ersetzt. Noch ist nicht alles richtig parametriert, dazu wird es sicherlich noch ein paar weitere Fäden geben.

Sie hat einen 300 Liter - Speicherkessel (hier Faß genannt) und einen 150 Liter - WW-Speicher.

Wir haben keine Fußbodenheizung, nur Radiatoren - dafür aber sehr großzügig ausgelegt.

 

Vielleicht habe ich es bisher übersehen - und auch hier nicht so richtig gefunden, aber mich interessiert folgendes:

- Wo liegt bei der WP der günstigste Betriebsbereich der Vorlauftemperatur? Bei ist zur zeit bei -9 °C eine Vorlauftemperatur von ca. 45 °C notwendig.

Das Wohnhaus wird damit auch gut warm, im Wohnzimmer bis 22 °C - aber das Büro schafft mal gerade so 19,5 °C - und das ist etwas wenig für Planung und Gutachten schreiben.

 

Würde ich bei 50 °C Vorlauf sehr deutlich in den orangen Betriebs-Bereich der WP fahren? Oder ist das noch vertretbar? Das WW hat auch 50 °C und das funktioniert ganz gut - wird aber auch nur 1 x am Tag gebraucht.

 

Ich habe für Wohnung und Büro jeweils einen Mischer einbauen lassen - so kann ich diese Kreise gut trennen.

 

Kennt jemand eine verständliche Literatur (oder gibt es das sogar von Viessmann), um sich da etwas einzulesen? Habe im Internet etwas gefunden, ist aber von 2014 - und da gab des meine WP wohl noch nicht.

 

Danke und Glückauf!

Gunter

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen

Hallo Guennie,

 

ich habe ja viel mehr gemacht, als ich hier geschrieben habe.. ;). Ich habe auch Deine Hinweise in anderen Beiträgen gelesen und eine Menge davon gemacht / geprüft.

- Der hydraulische Abgleich ist geprüft; er war in Ordnung.

- Aber die Vor- und Rücklaufspreizung war im Büro-Kreis deutlich anders als im Haus-Kreis; etwa 3 .. 4 K zu 10 .. 12 K -> und da liegt der Hund begraben.

- Der Hauptheizkörper im Büro ist für die niedrige Temperatur zu klein. Mit einer provisorischen Lüfter-Unterstützung ist nun die Spreizung bei ca. 7 .. 10 K -> er wird demnächst ausgetauscht.

 

Und bei ca. 8 .. 10 °C Außentemperatur wird es bei einer Vorlauftemperatur von 35 .. 38 °C überall warm. 🙂

 

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4 ANTWORTEN 4

Hallo Community,

 

ein wenig habe ich bisher schon gefunden, der eine oder andere ist vielleicht an der Info interessiert. Ich will mal für Laien mein Ergebnis kurz darstellen.

Im Planungsleitfaden sind die Kenndaten zu meiner WP sehr gut dargestellt und auch einfach zu interpretieren; ich habe die wesentlichen Seiten für meine Ausrüstung einmal angehängt.

- Im Diagramm auf der Seite 48 wird anschaulich gezeigt, wie der COP mit steigender Vorlauftemperatur sinkt. Hier einmal die Werte für +10 °C Umgebungstemperatur:

- COP bei 35 °C Vorlauf -> 6

- COP bei 45 °C Vorlauf -> 4

- COP bei 55 °C Vorlauf -> 3,2

- COP bei 60 °C Vorlauf -> 2,5

 

Fazit (was fast jeder weiß):

- Je niedriger die Vorlauftemperatur, desto weniger elektrischer Energieeinsatz. Und bei ca. 60 °C ist hier Schluss -> sollte aber nur in Ausnahmefällen notwendig sein, außer bei der WW-Bereitung; da nimmt man den geringeren COP in Kauf.

- Bei sehr niedrigen Umgebungstemperaturen und sehr hohen Vorlauftemperaturen muss die elektrische Zusatzheizung (oder ein anderer Wärmeerzeuger) zugeschaltet werden; 60 °C Vorlauf kann bei weniger als -7 °C nicht mehr garantiert werden (macht aber auch nicht mehr viel Sinn, der COP liegt dann unterhalb von 2

Hallo,

bitte vorerst auf keinen Fall bei so einem Verhalten einfach die VL Temp erhöhen, dadurch hättest nur einen nicht notwendigen höheren Energieverbrauch in der kompletten Anlage……

 

Um das Verhalten in den Griff zu bekommen, bzw, die Heizungsanlage für die WP zu optimieren sind einige Schritte nacheinander - in der richtigen Reihenfolge notwendig.

 

Der erste Schritt ist, den hydraulischen Abgleich Deiner Heizungsanlage zu kontrollieren, und hier eventuell notwendige Korrekturen durchführen……hast Du entsprechende Infos, wie man dies kontrollieren und bei Bedarf entsprechend korrigieren kann ?

 

lg

Guennie

Hallo Guennie,

 

ich habe ja viel mehr gemacht, als ich hier geschrieben habe.. ;). Ich habe auch Deine Hinweise in anderen Beiträgen gelesen und eine Menge davon gemacht / geprüft.

- Der hydraulische Abgleich ist geprüft; er war in Ordnung.

- Aber die Vor- und Rücklaufspreizung war im Büro-Kreis deutlich anders als im Haus-Kreis; etwa 3 .. 4 K zu 10 .. 12 K -> und da liegt der Hund begraben.

- Der Hauptheizkörper im Büro ist für die niedrige Temperatur zu klein. Mit einer provisorischen Lüfter-Unterstützung ist nun die Spreizung bei ca. 7 .. 10 K -> er wird demnächst ausgetauscht.

 

Und bei ca. 8 .. 10 °C Außentemperatur wird es bei einer Vorlauftemperatur von 35 .. 38 °C überall warm. 🙂

 

Super……sieht ja somit sehr gut aus…….was glaubst wo du hinkommen würdest, wennst bei genügend großen Radiatoren, dann noch zusätzlich Lüfter unterschnallen würdest……die VL Temperatur könntest dann noch weiter runterdrücken, aber irgendwann überwiegt dann doch der Aufwand dem tatsächlichen Nutzen…….😉

 

lg

Guennie