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Eigenstromnutzung Vitocal 262A (nur Heizstab)

Hallo zusammen,

 

ich habe eine Frage zur Eigenstromnutzung.

 

Meine Vitocal 262A läuft ganz normal im Eco Modus zu einer eingestellten Tageszeit.

Nun soll sie zusätzlich zum Eco Modus den Heizstab zu schalten wenn die PV Anlage genug Strom liefert.

Umgesetzt werden soll das per Modbus mit dem ALE3D5FD10C3A00.

 

In der Anleitung steht dazu: "Die WÄRMEPUMPE wird erst dann eingeschaltet....usw"

Für mich klingt das so, als würde nicht nur der Heizstab eingeschaltet sondern die gesamte Wärmepume ein- und ausgeschaltet in Abhängigkeit des PV-Strom.

 

Meine Sorge dabei wäre eine zu hohe Taktung der Wärmepumpe.

Ich möchte gerne das sie grundsätzlich zu den programmierten Zeiten am Tag im Eco Modus läuft und ggfs. der Heizstab zuschaltet wenn genug Strom vom Dach kommt.

 

Lässt sich das realisieren?

 

Danke und gesunden neues Jahr

Sebastian

11 ANTWORTEN 11

Ich glaube nicht, dass sich das realisieren lässt. Solche Spezial-Szenarien sind in der Software nicht vorgesehen. Ich sehe den Sinn auch nicht. Geh doch einfach aus dem Eco-Modus in den Volllastbetrieb. So kannst du den überschüssigen PV-Strom auch verbraten. LG

Es gibt nicht "immer" Überschusstrom...und daher ist der Sinn dieses "Spezial-Szenarios" eigentlich ganz kar und meiner Ansicht nach gar nich speziell...

 

Gruß

Lass uns nicht streiten, ich bin auf deiner Seite: Dieses Szenario ist auch aus meiner Sicht gar nicht sooo speziell aber darum geht es nicht. Es geht darum, ob es für die Viessmann Software speziell ist und da ist die Antwort eindeutig: ja.

 

Du kannst Dein Vorhaben sicher mit irgendeiner Bastellösung realisieren, auf yt gints dazu viele Videos, z.B. indem du den Heizstab über eine smarte Steckdose ins wlan bringst (z.B. die von Fritz) und so über ein smartmeter trackst, ob Überschuss da ist. Scheint die Sonne, schaltet Heizstab ein, kommt eine Wolke, schaltet die Steckdose ab.

 

Letztlich bleibt aber die Frage: Warum das Ganze? Warum PV-Strom ineffizient über Heizstab mit max. Wirkungsgrad von höchstens 1:1 nutzen, wenn Du auch einfach den Eco-Modus der WP beenden kannst und eine höhere Leistung mit höherem Wirkungsgrad (bis zu 5:1) fahren kannst. Ernst gemeinte Frage!

 

LG

Wo soll der höhere Wirkungsgrad von bis zu 5:1 herkommen?

Der effizienteste Betriebsmodus für 262-A ist der Eco-Modus, der ausschließlich die WP und keinen Heizstab nutzt. Die Arbeitszahl hängt von der Temp der Ansaugluft und vom Temperaturhub Frischwasser-Temp zu WW-Soll-Temp ab.

Okay, ich nehm alles zurück. COP von mehr als knapp 4 geht mit der 06x nicht. Ich hab mir eben mal das Datenblatt durchgelesen. Die WP hat ja eine mickrige maximale Leistungsaufnahme. Jetzt verstehe ich den Hintergrund des Fragestellers erst. Ich würd ein neues Gerät kaufen. LG

Passt schon! 🙂
Heizstab ist trotzdem keine gute Idee. In ca. 8-9 Monaten im Jahr ist der PV-Ertrag über den Tag völlig ausreichend, um im Eco-Betrieb den knapp 300 Liter fassenden Speicher in 3-6 Std. aufzuheizen. Da bringt der Einsatz des Heizstabes nichts, man hat nur früher heißes Wasser mit höherem Stromverbrauch erkauft.
In den Wintermonaten kann es mit PV-Strom knapp werden, aber das hilft dem Heizstab dann auch nicht weiter.

@Yoshi84  Bastellösungen kommen nicht in Frage, denn keine 5 Euro Steckdose der Welt überwacht die Temperatur im Kessel um den Heizstab ggfs. wieder abzuschalten.

 

@thorsten_Du hast recht, im Normalfall gibt es tagsüber genug Überschuss vom Dach um im ECO-Modus zu arbeiten. Nur eben in den kritischen Wintermonaten kann es gut und gerne mal 2 Stunden sonnig sein und dann wieder düster ....dann würde der Heizstab stundenweise zuschalten und das Aufheizen beschleunigen.

Grundsätzlich geht es ja nur darum, in Abhängigkeit des Überschusses vom Eco-Modus in den Boost-Modus umzuschalten....

Ja, der stundenweise Überschuss kann im Winter schon mal vorkommen. Je nach Grundverbrauch inkl. sowieso dauerhaft laufender WP fürs Heizen geht da noch ein kleiner Teil ins Netz.
Bei mir konkret:
Okt 2022: Ertrag 430 kWh, Netzeinspeisung 225 kWh
Nov 2022: 204 kwh, 53 kWh

Dez. 70: kWh, 2 kWh

 

Im Dez hätte ich mehr Ertrag brauchen können. Im Okt und Nov. hatte ich trotz BWWP und Split Klima immer noch PV-Überschuss. Noch wärmeres Wasser oder Räume brauchte ich einfach nicht. 😉

Wenn ich den ins Netz eingespeisten Überschuss so sehe, geht es am Ende bei fir aber nur um kleine Euro-Beträge, die du noch rausholen könntest. Sagwn wir mal du könntest 60 kwh in Nov und Dez in Wärme verwandeln, statt einzuspeisen. So würde dir erstmal die Einspeisevergütung entgehen. Ich rechne mal mit 10 Cent pro kwh also 6 Euro. Umgekehrt könntest du 60 Cent aus dem Netz einsparen, was bei einem geschätzten Strompreis von 40 Cent auf 24 Euro hinausläuft. Minus die entgangene Einspeisevergütung = 18 Euro für zwei Monate. 9 Euro pro Monat. Naja...

Exakt! Weil die Beträge in Geld und die Wirkung für Umwelt so überschaubar ist, lohnt sich eine weitere technische Optimierung bei mir nicht. Wenn jemand 30 oder 50 kWp in Südausrichtung auf dem Dach und eine vollwertige WP zum Heizen hat, mag das anders aussehen.

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