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Brauchwasser-Erwärmung mit PV und Wärmepumpe oder eine Solarthermie-Anlage?

Kann man eine pauschale Aussage machen, was wirtschaftlicher ist, die PV-Anlage mit Wärmepumpe oder eine Soalrthermie-Anlage für die Warmwasserbereitung? Immer wieder liest man Aussagen, wie Solarthermie für Warmwasser macht keinen Sinn mehr, PV + WP ist günstiger. Stimmt das?

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen

Franky schrieb:

So pauschal kann man das nicht sagen. Da wäre zum Einen, ob man es von dem Standpunkt aus betrachtet, wann sich die Anlage armortisiert hat. Ein Anderer möchte vielleicht nur seine Brennstoffrechnung positiv beeinflussen und/oder etwas für die Umwelt tun.
Auch spielt es eine Rolle, ob die Anlage vom Staat unterstützt wird oder nicht. Solarthermie nur für die WW-Bereitung, da wurden die Fördermittel inzwischen gestrichen. Baut man aber einen Pufferspeicher dazu, welcher dann zur Heizungsunterstützung läuft, gibts wieder Mittel.
Lohnen würden sich beide Anlagen auf lange Sicht. Es ist nur die Frage, ob man damit Gewinn machen oder ,,nur,, sein Gewissen beruhigen möchte. Und vor allem, welchen Zeitraum man dafür ansetzt.
Und natürlich spielt hier auch die Entwicklung der Energiepreise mit rein. Wo wir wieder bei den Finanzen wären.
Wenn man mal davon ausgeht, dass die Mehrheit das eingesetzte Geld über die geringere Brennstoffrechnung/Stromrechnung wieder reinbekommen möchte, macht es kaum Sinn, für einen Zwei-Personenhaushalt auf dem Dach eine Solaranlage nur fürs WW zu errichten. Wird die Solarenergie in einem Pufferspeicher aufgefangen, um sie auch mit für die Heizung zu nutzen, sieht es schon wieder anders aus. Erst recht, wenn man das Haus womöglich weitervererbt oder verkaufen will.


 

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5 ANTWORTEN 5
So pauschal kann man das nicht sagen. Da wäre zum Einen, ob man es von dem Standpunkt aus betrachtet, wann sich die Anlage armortisiert hat. Ein Anderer möchte vielleicht nur seine Brennstoffrechnung positiv beeinflussen und/oder etwas für die Umwelt tun.
Auch spielt es eine Rolle, ob die Anlage vom Staat unterstützt wird oder nicht. Solarthermie nur für die WW-Bereitung, da wurden die Fördermittel inzwischen gestrichen. Baut man aber einen Pufferspeicher dazu, welcher dann zur Heizungsunterstützung läuft, gibts wieder Mittel.
Lohnen würden sich beide Anlagen auf lange Sicht. Es ist nur die Frage, ob man damit Gewinn machen oder ,,nur,, sein Gewissen beruhigen möchte. Und vor allem, welchen Zeitraum man dafür ansetzt.
Und natürlich spielt hier auch die Entwicklung der Energiepreise mit rein. Wo wir wieder bei den Finanzen wären.
Wenn man mal davon ausgeht, dass die Mehrheit das eingesetzte Geld über die geringere Brennstoffrechnung/Stromrechnung wieder reinbekommen möchte, macht es kaum Sinn, für einen Zwei-Personenhaushalt auf dem Dach eine Solaranlage nur fürs WW zu errichten. Wird die Solarenergie in einem Pufferspeicher aufgefangen, um sie auch mit für die Heizung zu nutzen, sieht es schon wieder anders aus. Erst recht, wenn man das Haus womöglich weitervererbt oder verkaufen will.
Der Vorteil liegt also bei beiden Systemen demnach in der Mehrfachnutzung. Bei PV ist die WW-Bereitung ein Teil des Eigenstromverbrauchs und bei Solarthermie die zusätzliche Heizungsunterstützung.
Najam der Vorteil einer PV-Anlage liegt auf der Hand: Sie liefert auch bei bedecktem Himmel immer noch Energie, während die Solaranlage bei starker Bewölkung untergeht.
Allerdings ist eine PV sehr aufwendig, teuer und bei Feuerwehren nicht gern gesehen;.
Eine PV-Anlage, gekoppelt mit einer Wärmepumpe wäre wohl am effektivsten, aber dafür auch ungleich teurer. Deshalb auch mein Hinweis dahingehend, was mit der Anlage erreicht werden soll. Eine Fussbodenheizung beispielsweise kann man wunderbar mit einer Wärmepumpe koppeln. Hat man hingegen Gussradiatoren, wird hier spürbar die Effektivität leiden.
Anders betrachtet:
Eine Solarthermie-Anlage hat einen Wirkungsgrad von bis zu 75%.
Photovoltaik (monokristallin) hat einen Wirkungsgrad von 20%.
Wenn man jetzt die WP zur Umwandlung einsetzt und einen beispielhaften COP von 3.75 ansetzt, wären beide Anlagen vom Effekt her gleich.

Bleiben also 2 "Nebenaspekte":
1) Solarthermie hilft immer nur temporär wenn die Sonne scheint, man brauch also eine Rückfalllösung.
2) PV gibt über die Rückvergütung (noch) immer Geld.

Ich würde mich für Variante 2 entscheiden.

Franky schrieb:

So pauschal kann man das nicht sagen. Da wäre zum Einen, ob man es von dem Standpunkt aus betrachtet, wann sich die Anlage armortisiert hat. Ein Anderer möchte vielleicht nur seine Brennstoffrechnung positiv beeinflussen und/oder etwas für die Umwelt tun.
Auch spielt es eine Rolle, ob die Anlage vom Staat unterstützt wird oder nicht. Solarthermie nur für die WW-Bereitung, da wurden die Fördermittel inzwischen gestrichen. Baut man aber einen Pufferspeicher dazu, welcher dann zur Heizungsunterstützung läuft, gibts wieder Mittel.
Lohnen würden sich beide Anlagen auf lange Sicht. Es ist nur die Frage, ob man damit Gewinn machen oder ,,nur,, sein Gewissen beruhigen möchte. Und vor allem, welchen Zeitraum man dafür ansetzt.
Und natürlich spielt hier auch die Entwicklung der Energiepreise mit rein. Wo wir wieder bei den Finanzen wären.
Wenn man mal davon ausgeht, dass die Mehrheit das eingesetzte Geld über die geringere Brennstoffrechnung/Stromrechnung wieder reinbekommen möchte, macht es kaum Sinn, für einen Zwei-Personenhaushalt auf dem Dach eine Solaranlage nur fürs WW zu errichten. Wird die Solarenergie in einem Pufferspeicher aufgefangen, um sie auch mit für die Heizung zu nutzen, sieht es schon wieder anders aus. Erst recht, wenn man das Haus womöglich weitervererbt oder verkaufen will.


 

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