Hallo, ich bin neu in der Community, habe seit Februar eine Viessmann-Wärmepumpe und seit April eine PV-Anlage nebst Speicher und GridBox (Vitocharge VX3 Typ 8.0A10, 24 Vitovolt 300 M410WEmit 410 wp).
Im April sehe ich auch verschiedene Spitzen in der myGridbox-App, wo die Anlage z. T. 10kWp vom Dach geliefert hat. Seit Anfang Mai kommt sie aber nicht mehr über 7,25 hinaus; auch heute nicht, wo die Anlage komplett zur Sonne ausgerichtet ist und kein Wölkchen den Himmel trübt. Ich frage mich nun, ob hier ein Problem vorliegt - Meldungen oder Warnungen oder Fehler zeigt der Vitovolt keine. 7,25 sind aber ja ca. 3/4 von 10, daher habe ich irgendwie das Gefühl, dass ggf einer von den 4 Strings nicht funktioniert? Oder ist das Verhalten "normal" und z. B. auf die Hitze oder den Sonnenwinkel im Juni zurückzuführen? Vielleicht mag ja jemand kurz seine Einschätzung geben; mein Installateur hat sich dazu noch nicht gemeldet. Viele Grüße, Ralph
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Wir reden hier von ausreichend Hinterlüftung. Es ist ganz klar das schlecht umlüftete Module eine geringere Leistung bei entsprechenden Bedingungen haben.
Ganz schlecht ist es für die PV Module wenn sie direkt in die Dachziegellage integriert werden.
Zitat Google:
"Photovoltaikmodule können im Sommer schon mal bis zu 70 Grad Celsius heiß werden, also ein Temperaturunterschied von 45 Grad gegenüber Nominaltemperatur. Das würde für eine 10 kWp Photovoltaikanlage folgenden Leistungsverlust bedeuten: Leistungsverlust = -0,4%/K * 45K *10 kWp = 1,8 kWp."
Er hat 9,84 kWp abzüglich die ca. 1,8 kWp sind ungefähr 8 kWp.
Dann noch Toleranzen dazu und die Leistungsverluste beim Wechselrichter durch die höhere Temperatur im Sommer.
Passt doch. Alles im üblichen Rahmen.
Wo ist das Problem?
Das Problem ist zum einen "PV Module können schon mal...." , müssen aber nicht.
Und die hohen Temperaturen im VX3 haben etwas mit hohen Verlusten beim umwandeln zu tun und nicht mit möglichen Verlusten durch geringe Beeinflussung der Umgebungstemperatur. 70Grad Modultemperatur sind schon ne Hausnummer. Das alles hat aber nichts mit der überhöhten Temperatur im VX3 zu tun, und diese hohe Temperatur entsteht durch übermäßige Stromverbrennung und nicht durch Sommer-Wetter auf dem Dach.
"Das Problem ist zum einen "PV Module können schon mal...." , müssen aber nicht."
Physik ist Physik und nicht Wunschgedanke. Die Verluste und Temperaturen sind schon reale Werte. Weiß ich aus der Praxis.
Und ein Wechselrichter hat halt auch Verluste. Umwandlung von 10kW sind keine Peanuts. 2 bis 4% laut Literatur. D.h. bei 10kW ca 200 bis 400W. Damit beheizt du im Winter ein kleines Zimmer. Manche Wechselrichter haben da ggf. eine besser Temperaturabgabe als andere. Prinzipiell ist das aber eher ein Problem der Raumlüftung.
Ich habe mittlerweile eine Rückmeldung vom Service: es war wohl eine Wirkleistungsbegrenzung eingestellt, die auch den Kurvenverlauf bzw. vor allem das Plateau bei 7,3kw erklären würde. Nach Aussage Service wurde die Wirkleistungsbegrenzung nun auf "100%" gestellt (was eigentlich 100% Nichtbegrenzung heissen müsste), und nun soll die Anlage wieder mehr schaffen. Leider macht das Wetter gestern und heute hier nicht mit, um das zu überprüfen, allerdings habe ich 2-3x schon erneut die 7,3 gesehen... Zufall? Ich beobachte mal weiter.
Habe die Tage mit Leuten geredet die haben den Verlust bei Hitze bestätigt. Die haben auch eine PV Anlage aber eines anderen Herstellers.
Was mir permanent im Magen liegt ist die Wärmeerzeugung und die Temperatur des Gehäuses. An der Seite sind es zwar nur 30 bis 35 Grad am Gehäuse aber es nervt einfach, eine kleine Heizung im Keller stehen zu haben. Im Winter ist das natürlich zu vernachlässigen.
Dadurch wirds halt auch immer wärmer in den Räumlichkeiten.
Ich bin einfach durch mit Viessmann. Würde am liebsten alles mit den eigenen Händen raus reißen. Egal ob Wärmepumpe oder PV. Wobei zu der Abneigung unsere Fachpartner einen großen Teil dazu beigetragen haben. Wahrscheinlich ist Viessmann gar nicht das Problem aber bei der Odyssee die wir seit fast einem Jahr hinter uns haben, kommt mir trotzdem nie wieder ein Viessmann Gerät ins Haus. 😬
Hallo,
also ich habe das gleiche Problem.
Bei mit wird von 7,7 kWp bei ca 5,8 kW abgeriegelt. So sieht es zumindest aus.
Ich habe in den letzten 2 Monaten einmal einen Wert von 6,5 kW gesehen für ca. 15 Minuten, danach wieder auf 5,8 kW abgeriegelt. Wenn man sich die Daten ansieht, sieht man dass der Peak gleich am Morgen bei steigender Sonnenintensität ist und danach wie abgeriegelt aussieht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass innerhalb der kurzen Zeit die Temperatur der Module so ansteigt, da es sich nicht um eine Indach Montage handelt. Am anderen Tagen ist es gleich abgeriegelt auf 5,8 kW. bleibt dann über Stunden gleich. Also irgendwie finde ich das schon seltsam. Hast du auch eine GridBox oder alles über viCare ?
Das Problem mit den Wechselrichter haben wir ja beide, wie schon in meinen Beitrag geschrieben ist das wohl einfach ein Gehäuseproblem von Viessmann. Ich habe jetzt einfach des Gehäuse offen gelassen und alles ist gut. Die Lüfter drehen dann nicht ständig mit 100% Leistung.
Also es ist tatsächlich ein Temperaturding. Hatte die Tage auch wieder teilweise über 10kw als es Kühler war. Total verrückt, hätt ich nie gedacht.
Und ja, die Klappe habe ich gekippt und habe mir jetzt ne Klimaanlage für den Keller gekauft. Knapp 30 Grad im Keller geht gar nicht.
Naja muss man jetzt mit leben ☹️
Hast du nicht mal einen Screenshot von deinen Beobachtungen für uns?
Wo man die Abriegelung gut erkennen kann.
Hier zwei Screenshots, die die Abregelung gut zeigen. Seit gestern sehe ich auch wieder bis zu 10kW, der Viessmann-Support sagt, er habe nichts an meiner Anlage verändert. Ich habe eine Gridbox, und am Do kommt Viessmann zu mir, um die Anlage zu prüfen. Ich berichte dann…
Also bei mir sieht es genauso wie bei RalphS aus. Einmal kurz auf 6,5 kW, danach wieder auf ca 5,8 kW
Meist ist es aber so:
Es gab aber auch schon heißere Tage als momentan. Die Werte lagen dann aber auch bei 5,8 kW.
Ich hatte anfangs die GridBox in Verdacht, da die Anlage erst mal 2 Wochen ohne GridBox lief und ich in dieser Zeit einmal einen Wert von über 6 kW gesehen hatte (viCare).
Hier sieht das Bild in viCare eben etwas anders aus. Spitzenwert eben nicht gleich in der Früh, aber ja, schlechteres Wetter und niedrigere Temperaturen.
Hier im Übrigen mal die Messwerte von dem Wechselrichter bei offenen und geschlossenen Gehäuse:
22.5.2023
Sonnig, ca. 5,8 kW, insgesamt 46 KWh
Raumtemperatur 28,6 Grad offenes Gehäuse
Gehäuse rechts 33 Grad
Gehäuse links 31 Grad
Wechselrichter 27,8 Grad
Wechselrichter rechts 32,3 Grad
26.5.
Sonnig, ca 5,5 KW
Raumtemperatur 27,3 Grad geschlossenes Gehäuse
Gehäuse rechts 45,7 Grad
Gehäuse links 43,5 Grad
Ansaugluft 48,1 Grad
Wechselrichter rechts 52,5 Grad
Bin ja gespannt, was Viessmann bei Ralph zu dem Verhalten sagt. Bitte die Antwort posten.
Wie bist du denn an Viessmann herangekommen ?
Bei mir hat Viessmann geblockt und mich an meinen Solarteur verwiesen.
Von dem habe ich aber bisher keine Antwort erhalten.
Ohne es jetzt genau zu wissen, sieht das für mich so aus als ob da noch die Abregelung auf 70% (70% von 7,7kWpkW sind 5,4 kWp) eingestellt ist.
Und zwar so, dass das erst greift wenn die Batterie voll geladen ist.
Soviel ich weiß gibt es seit Anfang des Jahres ja diese Begrenzung für kleinere Anlagen nicht mehr. Ich würde da auf den Installateur zugehen das er diese Grenze raus macht falls das eingestellt ist.
Also bei mir hat der Solarteur zumindest behauptet, dass die Abriegelung auf 100 % steht, also keine Abriegelung.
Leider kann ich das ja nicht selbst überprüfen, da ich über ViGuide nicht die entsprechende Berechtigung habe.
Kennt irgend jemand einen Trick, wie ich mir die eingestellten Werte ansehen kann ?
Sieht für mich auch so aus, wie fg100 es vermutet. Mein Viessmann-"Verkaufsberater" hat vor einigen Tagen die Einstellung "1686 Wirkleistungsbegrenzung PV (ElectricalEnergySystemPhotovoltaicLimitation)" auf "Aktivierung: HEMS (Home Energy Management System)" und "Begrenzung: 100%" "Begrenzungstyp: Statisch" gestellt. Trotzdem hatte ich weitere Tage eine Abregelung, und zwar zu beobachten, wenn ich 6,8kW eingespeist habe (also ca. 70% meiner 9,84 kWp). Hat er das E-Auto oder die Batterie parallel noch geladen, dann ging er auch mal drüber (siehe Screenshot 1 von mir oben - Kurve geht unter 7,3, sobald die Batterie voll ist, und dann sehe ich 6,8kW Einspeisung plus ca. 500W Hausleistung).
Ich melde mich, sobald ich am Do Rückmeldungen von Viessmann habe - eigentlich sollte der Termin vor 4 Wochen sein, aber da haben mein Anlagenmonteur und ich ne Stunde nach avisiertem Termin mal angerufen, und Viessmann hat uns mitgeteilt, dass der Monteur krank geworden sei, man nicht informiert wurde und der Termin daher ersatzlos ausfällt - "beantragen Sie einfach einen neuen...". Hoffen wir also, dass der Viessmann-Techniker kommt.
Ja, das Temperaturproblem liegt am Gehäuse Design. Wie gesagt, mit offenen Gehäuse sind die Temperaturen okay und die Lüfter laufen selten oder nur auf niedrigen Drehzahlen.
Aber daran wird Viessmann nachträglich nichts mehr ändern (zumindest für installierte Produkte).
Leider gibt es ja keinen A1 Änderungen, bei denen auch installierte Geräte nachgebessert wurden.
Hallo fg100,
Vielleicht kannst du mir eine Frage zur Abregelung beantworten.
Ich dachte die 70% beziehen sich nur auf die Einspeisung in's Netz und nicht auf die Erzeugung.
Dann müsste doch bis der Akku ~ 100 % hat auch eine höhere Leistung als 70 % zur Verfügung stehen.
Oder ist meine Annahme hier falsch ?
Das kommt darauf an was deine Regelung kann.
Bei einfachen Wechselrichter ohne interligente Regelung wurde bisher die Begrenzung am Wechselrichter grundsätzlich auf 70%eingestellt und die tatsächliche Einspeisung nicht gemessen. Somit war gesichert dass nur max. 70% eingespeist wurde. Wenn man dann dazu eine intelligente Regelung nachgeschaltet hat, dann wird der Wechselrichter nicht abgeregelt und die 70% Einspreisebegrenzung macht dann diese Regelung über eine dynamische Anpassung der Wechselrichterleistung.
Wir das jetzt bei eurem kombinierten Gerät geregelt ist weiß ich leider nicht.
Aber aus den Kennlinien die ihr gepostet habt kann man gut erkennen, dass ab vollgeladenem Speicher abgeregelt wird .
Das spricht für eine dynamische Regelung.
So eine Grenze kann auch sein, wenn der Wechselrichter nicht mehr Leistung abgeben kann aber die Modulflächenleistung größer ist als die Wechselrichterleistung.
Da nach euren Kennlinien die Leistung aber während des Ladens der Batterie auch über den Wert der Begrenzung nach dem Laden geht, kann der Wechselrichter vermutlich mehr Leistung und ist per Software abgeregelt.
Da ich so eine anlage nicht habe ist das aber nur eine Vermutung. Ihr müsst da einen Einblick auf die Einstellungen bekommen.
Leider komme ich an die Einstellungen nicht ran, da man bei Viessmann wohl eine entsprechende Berechtigung braucht.
Also ich habe eine VX3 6.0A10 mit 3 Phasen Wechselrichter. Gesteuert wird das Ganze über eine GridBox 2.0.
Sollte also doch einigermaßen aktuell sein.
Ich könnte ja mal, wenn sonniges Wetter vorher gesagt ist mein E-Auto in der Früh um 6 zum laden hängen, dann sollte der Akku ja nicht so schnell geladen werden und man müsste über eine längere Zeit einen höheren Ertrag sehen.
Was allerdings dagegen spricht wäre, dass wenn ich das E-Auto lade die Leistung auch nach oben gehen sollte
wenn nur die 70% beim Einspeisen begrenzt wäre.
Außerdem wird behauptet dass die Begrenzung ausgeschaltet ist, was ich selbst nicht überprüfen kann.
Bin mal gespannt, was Viessmann bei Ralph herausfindet.
Ach dann nehme ich meinen letzten Beitrag zurück. Dachte es liegt doch an der Temperatur aber auch gerade jetzt macht der nur 7,7 kW trotz nicht so hoher Temperatur und klarem Himmel.
Dann waren die 10,5kw die ich letzte Woche gesehen habe wohl nur weil der Akku noch nicht geladen war.
Ich muss leider etwas enttäuschen: eben rief ein Techniker von Viessmann an, mein Termin "sei irgendwie nicht bestätigt" (obwohl die Bestätigung im SMS-Link weiterhin steht), und ob ich "heute spontan Zeit hätte", denn "morgen früh wird wohl keiner kommen können"...
Er säße in Bensersiel und käme aufgrund des Sturms nicht auf die Insel, hat dann mögliche alternative Aufträge durchgeschaut und meinen offenbar entdeckt - ohne Sturm hätte er das nicht getan, und es wäre vermutlich erneut keiner gekommen morgen.
Da wir nun in den Urlaub fahren, werden wir vermutlich erst ab Mitte August hier weitermachen können.
Ich kann einfach nicht fassen, dass Viessmann zum zweiten Mal in Folge einen vereinbarten Termin platzen lässt - wir haben den Termin ursprünglich Mitte April angefragt. Auch mein Installateur hat nun zum zweiten Mal ergebnislos einen Mitarbeiter für diesen Termin abgestellt...
Das tut mir leid. ☹️ Ultra ärgerlich.
Nachtrag: mein Installateur hat mit Viessmann in Bremen telefoniert, sie versuchen es, morgen doch wahrzunehmen... ich bin mal gespannt und berichte.
Na dann sind wir mal auf das Ergebnis gespannt.
Ich habe bei mir mal das Energiemanagement auf inaktiv gesetzt und habe heute morgen mal 7,5 kWp gesehen.
Allerdings nur in der aktuellen Anzeige da ja die graphische Anzeige einen gemittelten Werte über 1/4 Stunde anzeigt und es heute bei uns sehr wechselhaft (meist stark bewölkt mit Regen) ist. Ich kann momentan auch nicht sagen ob dieser Wert auch noch erreicht wird, wenn der Akku voll ist. Heute morgen war es definitiv noch nicht auf 100 %.
Da ich momentan nur die PV-Anlage mit Speicher betreibe ist es erst mal kein Problem das Energiemanagement auszuschalten.
Wie versteht ihr den das mit der Wirkleistungsbegrenzung ?
Ist das vielleicht das Problem ?
Ich verbrauche selbst wenig, dadurch wird auch weniger erzeugt als möglich.
Also nur bei hoher Sonneneinstrahlung und hohem Verbrauch wird die maximal mögliche Leistung erzeugt. Dadurch speise ich dann weniger ein, was ein Nachteil für mich und im Endeffekt auch für die Umwelt darstellt da nicht die Leistung die möglich wäre erzeugt wird.