"Nun habe ich noch die Einstellung an der Heizung "Raumtemperatur". Wenn ich diese nun auf 21 Grad stelle, was passiert dann? Regelt die Heizung die Vorlauftemperatur (trotz obiger Einstellung der Heizkurve) soweit runter, das es im Haus lediglich 21 Grad warm wird?" Nein, wie Fränky schon geschrieben hat. Es stellt sich irgend eine Temperatur ein die sich als Gleichgewicht zwischen Heizleistung und Wärmeverlust des Raumes ergibt. "Was passiert, wenn ich diese Einstellung verändere? Wird die Vorlauftemperatur geändert? Wird der Volumenstrom geändert?" Was jetzt genau bei Viessmann als Regelstrategie programmiert ist weiß ich auch nicht. Aber angegeben in der Anleitung ist, dass steuerungstechnisch nur die Vorlauftemperatur geändert wird. D.h. wenn in deinem Beispiel die eingebrachte Wärmemenge in einem Raum bei 70°C Vorlauftemperatur höher ist als die die für den Raum für 21°C bei den 5°C Außentemperatur nötig ist, dann wird der Raum wärmer. So weit bis sich hier ein Gleichgewicht zwischen eingebracht Wärmemenge durch die Heizung und Wärmeabfluss durch Wände, Fenster, usw. einstellt. Ich sag jetzt mal als Beispiel 23°C. Die Heizkurve bei bei 5°C Außentemperatur muss halt jetzt so eingestellt werden dass es im Raum genau die 21°C ergibt. Dann reichen z.B. 68°C als Vorlauftemperatur bei den 5°C außen. Es soll sich halt genau der eingestellte Wert ergeben. Wenn das dann passt und du senkst die Raumtemperatur dann von z.B. 21°C auf 18°C, dann wird die Vorlauftemperatur von der Regelung abgesenkt. Aus physikalischen Zusammenhängen weiß man, dass sich die Vorlauftemperatur um eine bestimmte Gradzahl absenken muss. Das ist in der Steuerung (Heizkurvenverschiebung) hinterlegt. Das selbe Spiel muss auch bei -10°C Außen funktionieren. Deshalb die Kurve mit Niveau und Steigung sowohl bei niedriger als auch bei hoher Außentemperatur anpassen. Ganz so einfach ist es in der Praxis nicht ganz, denn da spielen auch noch regelungstechnische Rückkopplungen auf z.B den Volumenstrom eine Rolle.
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