ich hab mit einem alten haus (in sachsen-anhalt) eine recht verzwickte zentralheizungsanlage übernommen. eine meist prima funktionierende ölheizung von viessmann, noch mit fulda-brenner, wird über den ca. 15 jahre jüngeren windhager holzvergaser gesteuert, der sehr viel seltener in betrieb ist. die grundlegenden einstellungen (an-aus-sommer-winter) mache ich an dessen FB5210. dieses auch dann, wenn der hauptschalter des vergasers (zb im sommer) ausgeschaltet ist.
auch nach vier jahren hier habe weder ich, noch der schornsteinfeger noch mehrere heizungsfachleute die installation wirklich nachvollziehen können. doch im prinzip läuft es gut, und auch die sinnvolle anwendung des holzbrenners habe ich spätestens im letzten winter kapiert (und gleich holz gemacht 😉
aber 2 probleme gibt es, für die ich nun hier um rat frage.
1.) leider habe ich eine einrohrheizung im haus, was ich (ohne unverhältnismäßigen aufwand) nicht ändern kann. ausgerechnet in dem raum, in dem ich mich am meisten aufhalte, ist die zuleitung am weitesten von der heizung entfernt, weshalb wohl hier im ölbetrieb der heizkörper oft nicht warm genug wird. und jetzt in der übergangszeit anfang oktober wird überhaupt zuwenig wärme an die benötigten heizkörper geleitet. überrascht hat mich, daß beim holzheizen diese probleme plötzlich verschwanden. da das aber viel arbeit macht und sich nur bei mehreren aufeinander folgenden sehr kalten tagen lohnt, ist ölheizen trotzdem die regel. die frage ist: was muß ich wo wie einstellen, damit die ölheizung besser heizt?
2) wenn ich einen holzheizvorgang starte (und das dauert ja eine ganze weile, bis der 1500l-wassertank warm ist!) wird die ableitung der ölheizungswärme sofort unterbrochen. da holz für besonders kalte perioden gut scheint, ist da stets eine ganze weile frieren angesagt. was ist da falsch eingestellt bzw. installaliert, läßt sich das ohne großen aufwand beheben?
ich bin kein fachmann, beantworte gerne rückfragen und danke für eure freundlichen hinweise!
Ich denke mal, dass der Ölkessel über einen Abgassensor an dem Holzofen abgeschaltet wird. Solange also der Holzofen etwas Wärme liefert, schaltet die Ölheizung nicht zu. Das ist technisch auch so gewollt.
Grossartig ändern kannst du nichts, denke ich mal. Eine Einrohrheizung ist dazu noch relativ träge, weil ja der Rücklauf des ersten Heizkörpers den Vorlauf für den nachfolgenden Heizkörper bedeutet. Man ist also drauf angewiesen, was die vorher angefahrenen Heizkörper übrig lassen. Man kann hier nichmal den Volumenstrom anpassen. Bei einer Einrohrheizung ist der immer gleich.
Dann wird es vermutlich ein Abgassensor sein, welcher auf Abgasstrom/Zug bzw. doch auf Wärme der Esse reagiert. Wenn du die Klappe öffnest, zieht sofort die warme Luft des Aufstellraumes hinein.Was die Anlage als Abgas bewertet.