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Vitoladens 300-C, Typ BC3, Taktung reduzieren, Hysteresen, Differenztemp. HK mit Mischer, Optimierung Sollwerte, Vorbereitende Tests für WP

Herstelldaten: 7521641301337104 (BC3)

 

Ich habe eine Vitoladens 300-C, Typ BC3, 28,9 kw 2-stufig; Montage- Servicanleitung von 02/2013, Einbau Sommer 2013 mit Vitronic 200, Bedienungsanleitung 12/2012

Früher mit Warmwasserbereitung, inzwischen nur noch 2 Heizkreise.

HK1 = Heizkörper ohne Mischer (wird direkt von der Heizung gespeist) – 40% Heizfläche

HK2 = FBH mit Mischer – 60% Heizfläche

EFH 200m² - 1985 – teilsaniert;

Alles ohne Pufferspeicher;

 

Folgende Fragen habe ich hierzu:

  1. Teilweise habe ich gelesen, dass über die Adresse 04:2 und anschließend Erhöhung der Adresse 10 eine Erhöhung der Kessellaufzeit möglich ist (zum Reduzieren des Taktens). Trifft das auch auf meine Anlage zu? (Vermutlich nicht, da laut Handbuch nur 04:0 und 04:1 einstellbar ist und 10 gar nicht aufgeführt, aber das muss ja erstmal nichts bedeuten).

  2. 9F:8 (HK mit Mischer – FBH)

Setzt sich der eingestellte Kesselsollwert während des Aufheizvorgangs wie folgt zusammen?
Sollwert Heizkurve z.B. 35°C + 8°C Differenztemperatur + Ausschalthysterese 5K = 48°C


Erfolgt der erneute Heizbeginn bei Kesseltemperatur
Sollwert Heizkurve z.B. 35°C + 8°C Differenztemperatur – Einschalthysterese 4K = 39°C?

 

3. Wie hoch sind die (vermutlich) festcodierte

Einschalthysterese bei dem HK mit Mischer (stimmt der oben angenommene Wert?)

Ausschalthysterese bei dem HK mit Mischer (stimmt der oben angenommene Wert?)

Einschalthysterese bei HK ohne Mischer
Ausschalthysterese bei HK ohne Mischer

 

4. Wäre es sinnvoll (da ich keinen Pufferspeicher habe), den Wert 9F:8 z.B. auf 2 zu reduzieren, damit (hoffentlich) bei voll geöffnetem Mischer der Heizbeginn startet, mehr Energie direkt in die FBH stecken kann und damit die Taktung des Brenners reduziert wird?

 

5. C6:74
Begrenzt die Elektronische Vorlauftemperatur den Sollwert auf 74 oder die maximal zulässige Vorlauftemperatur?
(Ich vermute, bei elektronischer Vorlauftemperatur wird die Heizkurve bei 74° abgeschnitten und lässt aber quasi 74°C + Ausschalthysterese 5K zu = 79°C im HK ohne Mischer)

 

6. 06:XX

Lässt vermutlich keine höhere Kesselwassertemperatur zu als der eingestellte Wert, oder?

 

7. Gerne würde ich C6:52 und 06:57 einstellen und im Winter prüfen, ob die Bude noch warm genug wird. Wäre für mich hilfreich, ob vor allem die Räume mit Heizkörper noch ausreichend warm werden (zur Prüfung, ob einzelne Räume bei Einbau einer Wärmepumpe einen größeren Heizkörper bräuchten).

 

Da ich gerne meine Heizungsanlage etwas optimieren möchte, könnte ich zu den angegebenen Codieradressen und vor allem den Hysteresen Hilfe gebrauchen.

 

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen

Hallo,

 

mit 04:1 hast du sowieso schon die dynamische Hysterese .

 

9F=0 bringt dir sicher etwas, sofern du bei den beiden Heizkurve nicht zu weit auseinander bist.

Versuche nächsten Winter die Heizkurve des Heizkörper kreise Schrittweise alles 2-3 Tag um einen Punkt abzusenken. Gleichzeitig lässt du die Heizkörper 24h mit dem Tagprogramm ohne Absenkung laufen.

Dadurch kann man mit der VL Temperatur weiter runter..

 

>>Gerne würde ich C6:52 und 06:57 e

wenn die VL Temp abgesenkt ist wird der Kessel sowieso nicht mehr so hoch gehen.

 

Wie ist die Temp-Spreizung der beiden Heizkreise?

 

 

VG

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen

12 ANTWORTEN 12

Hallo,

 

mit 04:1 hast du sowieso schon die dynamische Hysterese .

 

9F=0 bringt dir sicher etwas, sofern du bei den beiden Heizkurve nicht zu weit auseinander bist.

Versuche nächsten Winter die Heizkurve des Heizkörper kreise Schrittweise alles 2-3 Tag um einen Punkt abzusenken. Gleichzeitig lässt du die Heizkörper 24h mit dem Tagprogramm ohne Absenkung laufen.

Dadurch kann man mit der VL Temperatur weiter runter..

 

>>Gerne würde ich C6:52 und 06:57 e

wenn die VL Temp abgesenkt ist wird der Kessel sowieso nicht mehr so hoch gehen.

 

Wie ist die Temp-Spreizung der beiden Heizkreise?

 

 

VG

Das heißt mit der Einstellung 04:1 sind die von mir erläuterten Ein- und Ausschalthysteresen immer unterschiedlich? Von was sind diese abhängig und was ist das Limit dieser Hysteresen?

 

9F=0 (oder zumindest kleinerer Wert als 8 ) könnte aufjedenfall Abhilfe schaffen von eines meiner ursprünglichen Probleme. Früher war die Heizkurve der Heizkörper bei 1,4 inzwischen liegt sie wie die Fußbodenheizung bei 0,9. Sind aber für die Heizkörper leider immer noch zu heiß, weil der Kessel zu hoch aufheizt. Das Problem könnte aber auf 9F zurückzuführen zu sein, da die 8°C Differeenztemperatur + Hysterese Aufheizvorgang der FBH Sollewert direkt auf die Heizkörper durchschlägt.

 

(Nach meinem Verständnis arbeiten die Heizkörper derzeit nach einer Fußbodenheizung geführten Heizkurve + massiven Offset + Hysterese, da die Sollwertanforderung der Heizkörper bei einer 0,9er Heizkurve ja deutlich geringer sein müsste)

 

Spreizung weiß ich aktuell nicht, werde ich im Winter mal beobachten.

 

Hoffe das ihr mir zu den Hysteresen noch weitere Details geben könnt.

 

Hallo,

 

zu 04

hier die Möglichkeiten und Beschreibung einer anderen Vitotronic:

qwert089_0-1655366385305.png

Die Hysterese ist lastabhängig. 

 

Wenn die beiden Heizkurven jetzt nahe zusammen sind ist es schon mal  gut.

Stell Kodierung  9F auf 0

Dann steht der Mischer ganz offen beim Start und der Kessel läuft länger.

Falls es dann  in den Räumen mit den Heizkörpern zu kalt ist würde ich dort die Heizkurve anpassen.

 

Die Spreizung der FBH sollte bei Volllast (-14 Grad) 5 K betragen,  in Teillast 2-3K

Bei den Hzk 5-10 K

Kein Autoadapt an der Pumpe einstellen!

 

Hoher Volumenstrom reduziert auch das Takten.

 

VG 

 

Wow, das ist ja mal ein tolles Bildchen und Erläuterungen.

 

Wie kann ich rausfinden ob das auch auf meine Anlage zutrifft? Bei mir steht leider nur folgendes (ohne Grafik):

 

Brenner-Mindestpausenzeit abhängig von der Belastung des Heizkessels (vorgegeben durch Kesselcodierstecker) - (sehr verwirrend "Mindestpausenzeit")

 

Ist Autoadapt die dynamische Zu-/ Abnahme der Pumpenleistung in Abhängigkeit des Wärmebedarfs / Wärmeveränderung? Die müsste ich dann wohl rausnehmen, da die Leistung an den Pumpen nach mehreren Stunden konstanter Wärme dann reduziert wird.

 

Ich habe die Pumpen "Wilo Stratos Pico". Beide stehen auf ca. 2,0. HK verbraucht 7-11 W und FBH zwischen 10 und 15 W. Ist das ein sinnvoller Wert oder sollte der besser erhöht / erniedrigt werden?

 

EG: FBH

1. Stock: Gemischt

DG: 2 Heizkörper (1 Zimmer)

Laut der ServiceAnleitung

https://www.viessmann.com/etapp/parts/de/0500/7521641

gibt es bei deiner Regelung bei 04 nur 0 oder 1

probiere einfach ob sie noch andere Einstellungen anbietet.

 

Ja bei Wilo heißt da Dynamic Adpat oder so.

 

Für die FBH Konstant Druck  ob 2,0 ok ist siehst du an der Spreizung im Winter, wie vorher beschrieben.

Für die HzK je nach Rohrnetz und Benutzung Konstant Druck oder Differenzdruck.

 

VG 

Also laut meiner Service-Beschreibung kann ich mir nicht vorstellen, dass ich im Besitz einer dynamischen Hysterese bin. Eher im Besitz einer dynamischen Pausenzeit. Bist du dir hier ganz sicher?

 

Nach meinem Verständnis würde das hier besser passen:

https://www.viessmann-community.com/t5/Regelung/Hallo-Frage-zur-Codierung-2-9F-8-Differnz-zum-HK-2-M...

 

"Die Hysterese für die Ein- und Ausschaltdifferenz ist werkseitig vorgegeben.
Einschaltdifferenz liegt bei 4 und die Ausschaltdifferenz bei 5 Kelvin.

Über die Codieradresse 04 in der Gruppe Kessel kann dem Brenner eine Mindestpausenzeit in Abhängigkeit der Belastung oder durch einen fest eingestellten Wert vorgegeben werden, um unnötige Schaltspiele zu verringern."

 

Bezüglich der HzK, könntest du hier noch genauer erläutern wann du welche Einstellung empfiehlst? (Ich habe einen Vorlauf und einen Rücklauf. Im nebenraum teilen sich die beiden Rohre auf, sind dann also 4 Rohre. 2 gehen ins 1. OG, die anderen 2 ins DG).

 

Neben Dynamic Adapt, sollte ich dann wohl auch die Nachatabsenkung in der Pumpe abschalten, oder?

 

 

Ob das jetzt ein dynamischen Hysterese oder dynamischen min Brenndauer oder Pausenzeit ist kann ich dir leider nicht sagen. Ist auch egal so lange die Takte länger werden.

 

Bei den Heizkörpern meinte ich, wenn du immer die selben Heizkörper in Betrieb hast, könntest du auch den Konstant Druck nehmen.

Wenn es einmal nur 2 HzK  in Betrieb sind und z.B. am Wochenende 10 Stück, dann eher den Differenzdruck, weil dann die Druck Differenz in den  Steigleitung deutlich anders ist.

https://www.ikz.de/uploads/media/839--Heizungstechnik.pdf

 

 

>>Nachatabsenkung in der Pumpe abschalten

für den WP Test ja,

 

Vermutlich ist der Kessel in der Überganszeit selbst in der 1. Brennerstufe viel zu groß.

Da würde ich dann in der Übergangszeit eher Nachts ganz ausschalten lassen, als nur abzusenken.

 

VG 

 

 

Der Brenner ist viel zu groß. Ich denke 1. Stufe 5 kw und 2. Stufe 12 kw würde besser passen.

 

Also:

- 9F werde ich auf 0 stellen, damit nicht unnötig Wärme in den HZK fließt und generell der Kessel mit niedrigerer Temp. arbeitet

- Heizkurven beide bei 0,9 und Soll-Temp. auf je 20°C

- Alle Heizkörper voll geöffnet, anschließend Erhöhen der Heizkurve der Heizkörper, bis es überall warm genug ist;

- 24 h Heizbetrieb für FBH und HZK, ohne Absenkung

 

Pumpe / Spreizung:

- Adaption aus

- Nachtabsenkung aus

- Betriebsart jeweils delta p constant (außer es werden mehrere Heizkörper zu-/abgeschaltet)

- FBH: Spreizung größer als 5 K bei Vollast bzw. 2-3 K bei Teillast --> Volumenstrom erhöhen, andernfalls absenken

- HZK: Spreizung größer als 10 K --> Volumenstrom erhöhen; Spreizung kleiner als 5 K --> Volumenstrom reduzieren

 

Für Betrieb ohne "Wärmepumpenbetrieb-Test":

- Nachts in der Übergangszeit Heizung abschalten

- Nov-Feb, nachts mit reduzierter Solltemperatur fahren

 

- Pumpen auf "dny. Adaption" und "Nachtabsenkung" wieder aktivieren.

 

Optional noch: C6:52 und 06:57

Vielleicht kann ja noch einer von der Firma Viessmann genauere Details insbesondere zu den folgenden Fragen geben, die noch nicht abschließend geklärt sind. Würde mich darüber sehr freuen.

 

1. Teilweise habe ich gelesen, dass über die Adresse 04:2 und anschließend Erhöhung der Adresse 10 eine Erhöhung der Kessellaufzeit möglich ist (zum Reduzieren des Taktens). Trifft das auch auf meine Anlage zu? (Vermutlich nicht, da laut Handbuch nur 04:0 und 04:1 einstellbar ist und 10 gar nicht aufgeführt, aber das muss ja erstmal nichts bedeuten).

 

3. Wie hoch sind die (vermutlich) festcodierte

Einschalthysterese bei dem HK mit Mischer

Ausschalthysterese bei dem HK mit Mischer

Einschalthysterese bei HK ohne Mischer
Ausschalthysterese bei HK ohne Mischer

 

5. C6:74
Begrenzt die Elektronische Vorlauftemperatur den Sollwert auf 74 oder die maximal zulässige Vorlauftemperatur?
(Ich vermute, bei elektronischer Vorlauftemperatur wird die Heizkurve bei 74° abgeschnitten und lässt aber quasi 74°C + Ausschalthysterese 5K zu = 79°C im HK ohne Mischer)

Hier noch kurz Ergebnis:

 

Heizkurve läuft bei FBH und Heizkörper nun gemeinsam bei 0,6 + Niveau +2; Tsoll=20°C;

Auto Adapt der Pumpen Off;

Umwälzpumpen 2x 20W (HZK + FBH) - const. p

9F auf 0: Kein Offset mehr für FBH;

Heizkörper alle auf 5;

Thermischen Ablgeich durchgeführt an FBH und Heizkörpern und versucht hydr. Kurzschluss zu vermeiden;

 

VT bei AT=-7° nun 38° für beide Heizkreise; Raumtemp. zwischen 19,3°C (Schlafzimmer) und 22,1°C (Wohnzimmer).

 

Die Hysterese der Kesseltemperatur beträgt bei mir +9° / -4° auf den VT-Sollwert. Dies führt zu einer VT max. 42° und VT min 34°. In die FBH laufen max. 40° da hier dann bereits der Mischer zufährt.

 

Heizung startet mit 100% offenem Mischer;

 

Taktung 20 min on / 20 min off bei -7°C AT;

 

 

 

Vielen Dank für eure Hilfe! Seht ihr noch Verbesserungspotential? Meiner Meinung nach auch zukünftig für WP geeignet (dank FBH und HZK Typ 33); Heizlast dürfte bei 12,5 kw bei NAT = -13,7° liegen;

Hallo,

die Taktung hört sich für einen Vitolandens und bei der Überdimensionierung gut an.

 

Von den VL-Temp ist das auf alle Fälle WP tauglich.

 

Die aktuellen modernen WP von Viessmann geht aber nicht bis 12,5 kW bei -13,7

Es sollten aber demnächst größere Modelle auf den Markt kommen.

 

Die alte D16 würde gehen. Aber die würde ich auf Grund des alten Kältemittel R410a nicht mehr empfehlen.

 

VG 

Ja. Bin mit der Taktung auch zufrieden.

 

Ich denke in 2-3 Jahren dürfte ein guter Zeitpunkt haben. Dann haben die Geräte R290 als Kältemittel und einen SCOP von über 6. Dann brauch man auch keine Grundwasser oder Sole-Wasser Wärmepumpe mehr nehmen.

 

Bis dahin könnten ja weitere Geräte wie bereits die OVUM AC312P und AC417P - SCOP von 6,02 bei [35° Wasser] auch von den großen Herstellern in Serie sein.

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