Vitola 200 mit welchen Wasser füllen

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Sehr geehrte Damen und Herren,

möchte meinen  neuen Vitola 200, 22kw  mit Heizungswasser befüllen kann ich dort normales Trinkwasser nehmen oder sollte man besser eine besondere Wasserhärte einhalten.  Ich habe eine Gesamthärte von 19°dh und eine Karbonathärte von 8,32°dh,

Was kann passieren wenn ich damt die Anlage befülle wie bei den Vorgängerkessel,

Habe  bei den alten Kessel nach Hydraulischen Abgleich immer Luft in DG Körper, Ausdehnungsgefäß sind aber Ok, kann dieses auch mit den Wasser zusammenhängen, welcher Härtegrad wäre Optimal oder kann ich auch  dieses Wasser nehmen mit der Gesamthärte vo 19°dh.

MFG

Installateur

[Franky]

Mit der Wasserhärte hat die Luft im System eigentlich nix gemein. Die Luft kommt eher durch ungünstige Rohrverlegung zustande. Insbesondere bei der HZ-Leistenverlegung muss man sich hier den baulichen Gegebenheiten anpassen. Aber auch Rohrsprünge, welche mitunter möglich sind, können ein problemloses Entlüften zumindest erschweren. Hinzu kommen hier noch , dass zum Einen das Ausdehnungsgefäss langsam altert und Luft durch die Membran diffundieren lässt. Zum Anderen wird das Frischwasser, welches der Heizung gelegentlich zugeführt wird, durch Erwärmung entgast.
Die Wasserhärte von 19° dH halte ich für zu hoch. Hier sollten entsprechende Zuschlagstoffe hinzugefügt werden. Es gibt Fülleinrichtungen, wo dies über geeignete Adapter und den passenden Behältern möglich ist.

Die Wasserhärte sollte 14° dH nicht überschreiten.

[CustomerCareBen · Accepted solution]

Hallo Installateur,

also 19°dH sind wesentlich zu viel.
Solltest du die Anlage mit dem Wasser füllen, kann es unter Umständen sein, das dein System in Kürze mit Kalk zugesetzt ist und die Anlage dadurch au Störung geht.
Das Füll- und Ergänzungswasser sollte der VDI2035 entsprechen und folgende Grenzwerte einhalten:



Bevor du dein "altes" System wieder mit Wasser befüllst, empfehle ich dir, alle Leitungen zu spülen und somit von Rückständen zu befreien.

Beste Grüße °be

[vico]

Das Wasser unserer Gemeinde hat laut Untersuchung Härte 6,03 ( 1,08 mol/ cbm ).

Muß da überhaupt behandeltes Füllwasser eingesetzt werden ? Verlangt Viessmann bei diesem Wert dies wegen der Garantie grundsätzlich ?

Die Befüllung mit beh. Wasser ist auch ein nicht zu unterschätzender Kostenfaktor.

[Franky]

In deinem Falle, vico, muss das Wasser nicht vorbehandelt werden. Die Härte ist sehr gering.

[vico]

Der installierende Heizungsbauer wird aber auf Grund der Viessmann - Garantiebedingungen darauf bestehen daß vorbehandeltes Wasser eingefüllt wird.

Wenn ich nun die zum Erstbefüllungszeitpunkt aktuellen Wasserwerte der Gemeinde diesem vorlege - wird dann Viessmann dies akzeptieren und eine Befüllung ohne beh. Wasser nicht als Garantieeinschränkung behandeln ?

Ich nehme an daß die oben genannten Werte in der Tabelle von Viessmann autorisiert sind.

[CustomerCareBen]

Hallo vico,

die Angabe der Gemeinde ist leider nicht wirklich aussagekräftig, denn die Wasserhärte kann teilweise stark schwanken. In der Regel sind es auch Momentaufnahmen, die schon ein ganzes Weilchen zurückliegen.
Am besten sollte vorm Befüllen der Anlage, nochmal direkt vor Ort die Wasserhärte gemessen werden.
Befindet diese sich in dem von dir genannten Bereich, kann die Anlage mit dem vorhandenen Wasser gefüllt werden.
Für die Gewährleistungs- und Garantiebedingungen wird die maximale Wasserhärte, wie oben in der Tabelle angegeben, zugrundegelegt.

Beste Grüße °be

PS: Die Tabelle ist aus der zugehörigen Serviceanleitung des Vitola 200 und somit definitiv autorisiert. 😉