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Vitodens 300 - permanentes Ein- und Ausschalten der Pumpe?

Guten Tag,
in meinem neuen Haus läuft eine Vitodens 300.

Seit zwei Tagen schaltet sich innerhalb der Heizungsanlage alle 3 Sekunden etwas (eine Pumpe?) ein und wieder aus; es rauscht im ganzen Haus. Die Heizkörper selber rauschen nicht.

Die Heizkörper werden warm, auch Warmwasser ist vorhanden.

Die Anlage meldet keine Störung, Wasserdruck ist ausreichend.

Können Sie mir sagen, ob ich dieses Phänomen selber beheben kann und was die Ursache sein könnte?

Vielen Dank und frohes neues Jahr!

Silke Wieser

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen

Patrick_Zarges schrieb:

Hallo Frau Wieser,

auch Ihnen wünsche ich ein frohes neues Jahr.
@Franky hat ja schon einige Punkte angesprochen, die in Betracht gezogen werden sollten.
Es wäre wirklich sehr hilfreich, wenn Sie uns noch die Herstellernummer der Anlage zukommen lassen könnten. Diese steht ganz oben auf dem "Deckel" der Anlage.
Das Schwanken der Druckanzeige lässt darauf schließen, dass hier etwas mit dem Umschaltventil der Pumpe oder dem Membranausdehnungsgefäß nicht in Ordnung ist.

Viele Grüße °pa


 

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen

19 ANTWORTEN 19
Ist zufällig ein Mischerkreis installiert ? Dass sich eine Pumpe alle drei sek einschaltet, wäre seeehr ungewöhnlich. Für einen Mischer hingegen wäre das ein normales Verhalten. Und wenn es rauscht, könnte es eventuell an einem Fremdkörper oder Grat am Mischerventil liegen.
Wie kann ich das feststellen?

Dieses merkwürdige Verhalten ist mir erst jetzt aufgefallen, offenbar war/ist es nicht immer so....
Einen Mischerkreis erkennt man an einem motorisch gesteuerten Ventil in unmittelbarer Nähe zur Umwälzpumpe.
Ob da nun ein Fremdkörper oder ähnliches drin ist, weiss man erst, wenn man es öffnen würde.
Davor sollte man aber erstmal eingrenzen, in welchem Bereich das Geräusch am lautesten ist. Vielleicht sind es auch nur Lufteinschlüsse, welche das Geräusch hervorrufen ?
Das Geräusch kommt links aus der Heizeinheit. Sie wissen schon, der Teil der Heizung, in dem auch Display und Programmierung sitzen.

Und es hört sich an, als ob jemand das Wasser auf und zu drehen würde, das dann für 3 Sek. durch die Leitungen rauscht.

Jetzt übrigens (Heizkörper voll aufgedreht, Heizung läuft seit mehreren Stunden) hat das Ein-aus-Schalten aufgehört.

Der Druckzeiger für den Wasserdruck im Heizsystem bewegt sich übrigens immer dann wenn das geschieht.

Ich werde nicht schlau drauß...
Jetzt ist die Heizung auf Nachtbetrieb und prompt fängt das An und Aus und das Rauschen wieder an?!

Ich bin nicht ganz sicher, aber sitzt dort nicht das Umschaltventil für das Warmwasser ? . Auch gut möglich, dass dort eine zweite Pumpe steckt, welche bei Bedarf den Speicher beheizt.

Vielleicht mal einen Relaistest durchführen ? in den Unterlagen ist gut beschrieben, wie man da hinkommt . Zumindest kann man so rausbekomen, bei welchem Relais das Rauschen auftritt. Wobei natürlich nicht das Relais selbst rauscht, sondern nur das zu schaltende Teil das rauschen produziert.

(Betriebsartenwahlschalter auf -T- und über den unteren Drehknopf die einzelnen Positionen anfahren. N steht hier für die Speicherladepumpe und die -1 für Heizkreispumpe)

Hallo Frau Wieser,

auch Ihnen wünsche ich ein frohes neues Jahr.
@Franky hat ja schon einige Punkte angesprochen, die in Betracht gezogen werden sollten.
Es wäre wirklich sehr hilfreich, wenn Sie uns noch die Herstellernummer der Anlage zukommen lassen könnten. Diese steht ganz oben auf dem "Deckel" der Anlage.
Das Schwanken der Druckanzeige lässt darauf schließen, dass hier etwas mit dem Umschaltventil der Pumpe oder dem Membranausdehnungsgefäß nicht in Ordnung ist.

Viele Grüße °pa
Viele Grüße
Patrick vom Customer-Care-Team

Patrick_Zarges schrieb:

Hallo Frau Wieser,

auch Ihnen wünsche ich ein frohes neues Jahr.
@Franky hat ja schon einige Punkte angesprochen, die in Betracht gezogen werden sollten.
Es wäre wirklich sehr hilfreich, wenn Sie uns noch die Herstellernummer der Anlage zukommen lassen könnten. Diese steht ganz oben auf dem "Deckel" der Anlage.
Das Schwanken der Druckanzeige lässt darauf schließen, dass hier etwas mit dem Umschaltventil der Pumpe oder dem Membranausdehnungsgefäß nicht in Ordnung ist.

Viele Grüße °pa


 

Ich habe das gleiche Problem, an was liegt das, muss ich evtl. die Pumpe entlüften?

 

Liebe Grüße

Hallo jaich,

wir haben verschiedene Teile getauscht, Zünddrähte gereinigt.

Letztlich war es ein Fehler in der Elektronik und ich musste die komplette Heizung ersetzen.

Gruß,

Silke Wieser
Lag es nicht an der Pumpe?

Danke für ihre Antwort!

 

Dann lag es nicht an der Pumpe?

 

Wurde nur die Elektronik ausgetauscht oder brauchten sie eine neue Gastherme?

Ein herzliches Hallo an die community,

auch wenn dieses Thema eigentlich schon gelöst ist, möchte ich es noch einmal aufwärmen, denn meine Heizungsanlage zeigt ein fast identisches Phänomen.

Es läuft eine Vitodens 300 WB3 (73292439.....) mit 24 kW aus dem Jahre 1999. Vor etwas über 2 Jahren wurde die interne Pumpe (es ist das Model mit nur einer Pumpe) ausgetauscht, weil die Bus-Elektronik nicht mehr wollte. Jetzt arbeitet dort eine drehzahlgeregelte Viessmann (WILO) 7837521 mit VIHU/7 BUS.

Seit dem Wochenende läuft die Pumpe mit dem beschriebenen Verhalten, egal, ob Wärme erzeugt wird, oder der Brenner wegen erreichen der Kesseltemperatur ausgeschaltet hat. Die Pumpe startet mit hoher Drehzahl für etwa 2 Sekunden, reduziert die Drehzahl auf eine niedrigere Stufe für etwa 3 Sekunden (manchmal auch länger, ich glaube wenn der Pufferspeicher geladen wird), schaltet kurz ab (kürzer als eine Sekunde), um dann von Neuem mit hoher Drehzahl zu starten.

Druckschwankungen sind am Manometer nicht festzustellen, ausreichender Vordruck ist auch vorhanden. Ein Umschaltventil hat der Kessel ja auch nicht, die externe Trinkwasser-Speicherladepumpe tut ihren Dienst ohne murren und auch die über eine Dekamatik geregelten Heizkreispumpen laufen problemlos.

Könnte es an der nun beginnenden Heizperiode liegen, dass die Wärme (noch) nicht schnell genug abgenommen wird, und daher der Nachlauf der Pumpe den Kessel vor Übertemperatur schützen will? Oder ist es vielleicht wieder die Elektronik der Pumpe? Vor einiger Zeit wurde ein mal die Störungsmeldung A4 Bus Heizkreispumpe angezeigt. Nach Quittierung und Sichtprüfung aller Kontakte lief sie dann normal. Die Steckverbindungen der Heizungspumpe sind, soweit man das erkennen konnte, in Ordnung (Steckverbindungen metallisch blank). Die Störungsmeldung erscheint allerdings nicht mehr.

Gibt es einen Tipp, auf was sich mein Heizungsbauer nach seinem Urlaub als erstes stürzen sollte? Oder kann ich vielleicht selbst etwas tun?

Viele Grüße
we_es
Ich würde erneut zu einem Defekt der Pumpe bzw. deren Steuerung tendieren. Ich wüsste jetzt zumindest keine Betriebsart, wo ein derart kurzes Hin-undHerspringen zwischen den Drehzahlen nötig wäre.

Hallo we_es,

genau wie @Franky, vermute auch ich wieder die Pumpe bzw. die Drehzahlregelung der Pumpe. Man könnte die Drehzahlregelung der Pumpe auscodieren, indem man den BUS-Stecker zieht und die Codieradresse 013:000 einstellt. Somit wird die Pumpe dann mit einer konstanten Drehzahl betrieben.

Beste Grüße °pa
Viele Grüße
Patrick vom Customer-Care-Team
Herzlichen Dank für die Antworten.

Dass die Elektronik nach etwas über 2 Jahren den Geist aufgibt, finde ich natürlich nicht so erquickend. Nun gut, kann passieren, ist halt Technik. Dafür war die Pumpe aber mit über 550 € brutto einschließlich Einbau zu teuer. Da werde ich wohl mal ein ernstes Wörtchen mit dem Heizungsbauer führen müssen (ich weiß, der kann da auch nichts für, wird also eine freundliche Frage nach Kulanz).

Über das Ausprogrammieren habe ich auch schon nachgedacht, nur auf welcher Drehzahl läuft sie dann? Wenn die Viessmann-Ingenieure schon eine drehzahlgeregelte Pumpe einbauen lassen, dann wird das ja wohl auch einen Sinn haben. Wenn eine ungeregelte Pumpe reichen würde, dann hätten die Kaufleute den Ingenieuren auch damals schon einen Strich durch die Planung gemacht.

Die Frage ist also: Wann benötigt der Heizkessel eine hohe Drehzahl und unter welchen Voraussetzungen regelt dann die Elektronik über die BUS-Verbindung die Drehzahl der Pumpe herunter?
Wenn es nur um die Fördermenge oder den Differenzdruck ginge, würde man wohl heute eher eine Hocheffizienzpumpe wählen?

Mir wäre natürlich eine geringe Drehzahl am liebsten, die verursacht die geringeren Energiekosten und vor Allem auch geringere Pumpengeräusche. Bei "Vollgas" hört man die Pumpe jetzt nämlich durch's ganze Haus heulen. Da das bisher im normalen Betrieb nicht so war gehe ich davon aus, dass der Heizkessel über das BUS-System bisher eine geringere Drehzahl vorgegeben hat.
Die Codierung für den Wert 044 steht auf dem Auslieferungswert 020 entsprechend 700 + 20*20 = 1100 U/min. Der Wert 045 steht ebenfalls auf dem Auslieferungswert 065 entsprechend 1750 U/min. Ich vermute daher, dass die Pumpe derzeit wohl zwischen 1750 U/min und 1100 U/min taktet, bevor sie dann kurz aus geht. Mein damaliger Heizungsbauer hat es also anscheinend nicht für nötig befunden, die Drehzahlen entsprechend der individuellen Erfordernis meiner Heizungsanlage anzupassen.
Da das Heulen bisher nicht so nervig auftrat (ich glaube, nur wenn die Anlage neu eingeschaltet wurde), dürften vermutlich 1100 U/min für den normalen Betrieb ausreichend sein. Würde bedeuten, den Wert 045 auf 020 zu setzen, den Wert 044 geringer. Kann man den bedenkenlos auf 001 setzen, ohne dem Heizkessel zu schaden? Konsequenz müsste ja eigentlich sein, dass der Heizkessel wegen zu geringer Wärmeabförderung schneller auf Temperatur kommt und dann mit maximaler Kesseltemperatur abschaltet. Bei extremem Gebäude-Wärmebedarf (tiefe Außentemperaturen) könnte die Bude auch mal kühl bleiben, weil die Umlaufmenge nicht ausreicht, richtig?
Welche Werte empfehlen die Experten? Oder: "Finger weg von 044 und 045"?

Btw: Da der internen Heizkreispumpe ja für jeden der fünf angeschossenen Heizkreise jeweils eine eigene Pumpe je Heizkreis nachgeschaltet ist (über Dekamatik HK2 geregelt), saugen die sich bei Wärmebedarf sowieso genügend Wasser aus dem Heizkessel, oder? Hätte die Heizungsanlage in den vergangenen Jahren eventuell auch ohne die interne Pumpe funktioniert?
Interessant wird die interne Pumpe eigentlich erst, wenn demnächst eine hydraulische Weiche nachgerüstet wird, die will schließlich auch "gefüttert" werden.
Stimmt meine Vermutung?

Heizungsanlagen sind ein spannendes Thema, vielleicht studiere ich im nächsten Leben Heizungsbau. Bin gespannt auf die Antwort(en).

Bis dahin
we_es
Hallo we_es,

die Drehzahl der Pumpe ist abhängig von der Außentemperatur und den Schaltzeiten für Heizbetrieb bzw. reduzierten Betrieb. Die Daten werden, wie du bereits vermutet hast, über den KM-Bus an die Pumpe gegeben. Die benötigte Pumpendrehzahl wird anhand der Restförderhöhe und des benötigten Volumenstroms eingestellt. Die Anpassungen der Förderleistung der Pumpe hängt also von den individuellen Anlagenbedingungen ab. Zudem stellst die interne Pumpe sicher, dass immer genügend Umlauf im Gerät vorhanden ist und es somit nicht zur Übertemperatur kommt. Die interne Pumpe sollte daher nicht "deaktiviert" werden.

"Finger weg von 044 und 055" kann man demnach nicht sagen. Zur Anpassung an das Heizsystem sollten diese Adressen entsprechend angepasst werden.

Beste Grüße °pa
Viele Grüße
Patrick vom Customer-Care-Team
Schön, dann bin ich ja auf dem richtigen Weg. Das Ziel muss also sein, dass die Pumpe wieder mit dem Vitodens "redet".

Da bekanntlich probieren über studieren geht, habe ich nämlich wie vorgeschlagen inzwischen die Pumpe auscodiert und das BUS-Kabel getrennt. Nun läuft die Pumpe mit einer mittleren Drehzahl konstant durch. Das Brummen ist zwar für geübte Ohren auch noch durch das ganze Haus zu hören, aber lange nicht mehr so nervig wie dieses ständige Vollgas-Standgas-Aus. Da mir aber die Regelung durchaus sinnvoll erscheint, kann dieser Zustand nur ein Provisorium sein.

Ich gehe mal davon aus, dass ich die Drehzahl der jetzt auscodierten Pumpe nicht beeinflussen kann?

Welche Alternative zu einem kompletten Pumpentausch habe ich? Meist liegt es ja nur an irgend einem elektronischen Bauteil wie z.B. den Kondensatoren, wie man im Netz verschiedentlich lesen kann. Ist tatsächlich die Elektronik fast so teuer wie eine neue Pumpe?

Gruß
we_es
Hallo we_es,

wenn kein KM-Bus angeschlossen ist, kann auch keine Drehzahlregelung mehr erfolgen. Eine Alternative zum Pumpenaustausch gibt es nicht. Du könntest höchstens die Pumpe ohne die Drehzahlregelung weiter betreiben.

Die Pumpe verkaufen wir nur mit der Elektronik. Warum und wie es zu dem Ausfall kommt, kann ich dir nicht beantworten.

Beste Grüße °pa
Viele Grüße
Patrick vom Customer-Care-Team
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