Hallo liebe community,
ich habe seit Sept.2022 oben genanntes Gerät in Betrieb. Der Kessel beliefert mittels "Kesselkreispumpe" einen Speicher von 1000 Litern. Aus dem Speicher geht es mittels "Heizkreispumpe" zu 12 Wohnungen. In den Wohnungen liegen Übergabestationen, d.h. das Kesselwasser geht entweder direkt in die Heizkörper oder erwärmt mittels eines Wärmetausches das Trinkwasser.
Wir fahren die Vorlauftemperatur in Abhängigkeit nach der Außentemperatur.
In den Wintermonaten funktioniert das ganz gut. Wir fahren mit ca 43 - 50 Grad in die Wohnungen.
Jetzt im Frühling, in den warmen Tagen, moduliert der Brenner auf ca. 20% seiner Leistung zurück, aber die Wärmeabnahme in Haus ist kleiner als 20%. Deshalb steigt die Kesselwassertemperatur auf ca 48 Grad, dann schaltet der Kessel ab und startet erneut bei ca. 38 Grad. Pro Tag startet der Brenner ca 6 - 7 Mal, eine Aufheiz- Abkühlperiode dauert ca 3 Stunden. Von 0 Uhr bis 5 Uhr steht die Heizung komplett.
Dabei kommt folgendes Problem auf: Bei einer Kesselwassertemperatur von 38 Grad kommt - nach dem Wärmetauscher in der Übergabestation - das Trinkwasser mit ca. 35 Grad aus dem Wasserhahn oder dem Duschkopf. Das ist für eine Dusche schon sportlich, für ein Vollbad zu kalt!
Als Abhilfe wurde schon versucht:
Parameter c5; Minimalbegrenzung der Vorlauftemperatur: 48; obiges Verhalten bleibt
Ich hätte gern die minimal Leistung noch weiter reduziert oder die Hysterese zwischen Ein- Ausschalten des Kessels von ca, 10 Grad auf ca 5 Grad reduziert. Wenn dann der Brenner doppelt so oft startet, ist das in Ordnung.
Für Vorschläge bin ich dankbar.
Liebe Grüße
b-v
Die Abhängigkeit von der Aussentemperatur funktioniert hier nicht. Wir haben auch mehrere Blöcke mit diesen Logothermwandgeräten in der Wartung. Das Wasser, welches den ganzen Tag zirkuliert, hat hier zwischen 75 und 80°C. Das genügt, um über den Wärmetauscher dauerhaft ca. 50°C warmes Wasser zu produzieren.
Jeweils im obersten Gerät ist noch eine Zirkulationsbrücke verbaut, welche über einen Thermostat die Zirkulation drosselt.
Der Speicher im Keller ist faktisch nur dafür da, einen ausreichenden Volumenstrom sicherzustellen und natürlich, dass Heizwasser auf einer bestimmten Temperatur zu halten. Und demzufolge läuft der Kessel auch nur im Speicherbetrieb.
Das heisst aber eben auch, dass die Heizkörper hier auch mit ca.80°C heissem Wasser beliefert werden. Es sei denn, man baut in jede Wohnung einen Mischer. Dass hier Aufwand und Nutzen in keinem Verhältnis stehen, liegt auf der Hand.
Danke für den Vorschlag,
den Gleichen hat mein Heizungsinstallateur auch gemacht.
Ich sehe den Nachteil darin, dass dann der Brennwert Effekt verloren geht, d.h. der Wirkungsgrad wird ca 7% schlechter. Außerdem kreist das Wasser dann mit 75 Grad durch das Haus, heizt im Sommer die Kamine und Innenwände auf und der Brenner feuert kräftig nach. Wir hätten wesentlich mehr Verluste, die im Sommer besonders unangenehm sind.
Es müsste doch möglich sein, die Hysterese der Vorlauftemperatur zu verringern. Zum Beispiel Brenner ein bei Vorlauftemperatur 43 Grad, Brenner aus bei 48 Grad Vorlauftemperatur. Mit 5 Grad Hysterese taktet der Brenner häufiger, das nähme ich aber gern in Kauf.
Für Vorschläge bin ich offen und dankbar.
Liebe Grüße
b-v
Natürlich geht hier der Brennwerteffekt verloren. Das lässt sich aber bei diesem System nicht ändern. Es sei denn, du ziehst für die Warmwasserbereitung eine extra Leitung. Der Wärmetauscher für die WW-Bereitung braucht nunmal eine höhere Vorlauftemperatur.
Ansonsten musst nur die Pufferspeichertemp. nach unten setzen. Ob das allerdings für die gewünschte WW-Temperatur reicht, kann ich nicht sagen.