Habe eine ältere Vitodens 200 Gastherme, die regelmäßig speziell in der Heizungsperiode ausfällt.
Es wurden viele Teile getauscht und nach der Reparatur lief sie dann mehr oder weniger lang wieder.
Ventile, Elektroden, Zündmodul, Pumpe intern,... in den Letzten Jahren regelmäßige Kosten von ca. 500 bis 600€ Pro Jahr... aber auch verschiedene Fehlermeldungen...
In den letzten Jahren wurde verstärkt der Fehler FE angezeigt. Auffällig ist das das interne Magnetventil und die Pumpe die über der Elektronik und unter dem Brenner sitzt so heiß sind das sie nicht mehr angefasst werden können. Wenn die Anlage abgeschalten wurde und kalt war liefe sie dann wieder eine Weile.
Es wurden weiter Zündelektroden getauschte etc.
Nur bei Dauerbetrieb fiel sie immer wieder aus. Reset half am Anfang. Zuletzt fiel die Anlage dauerhaft aus und ließ sich auch nicht mehr mit Reset oder abkühlen einschalten.
Alles sehr ärgerlich da dies meistens in der Heizperiode aufgetreten ist.
Viel ärgerlicher ist jedoch das es offenbar ein sehr bekannter Fehler ist auf den Viessmann offenbar nicht reagiert. Ich habe mit dem Heizungsbauer die Steuerung ausgebaut (Einschicken / Austauschen oder nicht)?
Des es vor den Feiertagen keinen Ersatz mehr gibt der zudem recht teuer ist. (Ich bin aus der Elektronik Branche und wir bestücken Leiterplatten) haben wir, Der Heizungsbauer und ich, uns die Flachbaugruppe (Leiterkarte) angeschaut.
Wie in einigen Foren beschrieben ist eine Lötstelle auf der Leiterplatte schwarz oxidiert oberhalb der Bezeichnung R360. Sie gehört zu dem Omron Relais auf der Bestückungsseite.
Jeder Fachmann weis das eine einzelne derart stark oxidierende Lötstelle auf eine zu hohe Strombelastung zurück zu führen ist. Durch die Erwärmung entstehen weitere Oxidation und thermische Materialspannungen die zu Haarrissen in der Lötstelle führen die bei Erwärmung wiederum zu Kontaktschwierigkeiten und weiterer Oxidation führen. (Das erklärt auch warum beim Abkühlen die Lötstelle wieder funktionierte. Da sich das Metallgitter wieder etwas zusammen gezogen hat) Allerdings führt die Oxidation der Lötstelle auch zu einem immer höheren Überhangswiderstand der wiederum zu einer stärkeren Erwärmung führt. Also ein selbstzerstörender Prozess.
Da die Feiertage nahen und kein schneller Leiterplatten Ersatz vorhanden ist. Habe ich (Ausgebildeter Facharbeiter) das Oxidierte Lötzinn mit Lötabsaugpumpe entfernt und fachgerecht neu gelötet. Dies wurde so in Internetforen seit 2010 öfter beschrieben. ... Und was soll ich sagen ... Mein Heizungsmonteur hat die Baugruppe wieder eingebaut…. Die Heizung funktioniert seither!
Liebe Firma Viessmann,
Ich hatte mir damals die Hochpreisige und vermeintlich gute Markenheizung gegönnt. Aber offenbar ist die Firma Viessmann seit Jahren nicht da ran interessiert einen so offensichtlichen Entwicklungsfehler in der Schaltungsauslegung zu korrigieren. Stattessen werden Heizungsbauer, die in der Regel keine Mikroelektroniker sind dazu genötigt Teile beim Kunden auszutauschen. Das sieht stark nach wissentlich in Kauf genommen und nach Vorsatz aus. Dies empört mich zu tiefst. Zumal es in den Foren häufig genannt wurde und gerade eine Marke wie Viessmann ja Ursachenrecherche betreiben sollte um Ihrem premium Markennahmen gerecht zu werden.
Im Grunde hätte eine Rückrufaktion oder ein Hinweis an die Fachbetriebe viele unnötige und teure Reparatureinsätze verhindern können. Aber Viessmann hat dies wohl bewusst nicht öffentlich gemacht. Entweder aus Furcht (wobei dies beim Verbraucher eher positiv angekommen wäre), oder weile es ein schönes Service Zusatzgeschäft ist. (geplante Obsolescence) ... oder weil sie schlicht die Kosten nicht übernehmen wollten.
Ich bin auf jeden Fall extrem von der Marke Viessmann enttäuscht nicht nur wegen den mehreren 1000€ die ich in den letzten Jahren in die Gastherme Vitodens 200 gesteckt haben (wie gesagt Pro Jahr ca. 500-600 €) sondern viel mehr wegen der ständigen Sorge das wir im Winter im Kalten sitzen und auch kein warmes Wasser mehr haben.
Ich bin sehr gespannt wie Viessmann nun auf den geposteten Kommentar reagiert, ob sie diesen unbequemen Eintrag Löscht oder ob ich nach einer angemessenen Zeit. auf den Kommentar eine positive Reaktion verfassen darf.
Ich bin offen und werde diesen Bericht gegebenen Falles im neunen Jahr in mehreren Foren posten.
Rainer Hauff
Bitte noch die Kesselnummer angeben.
MfG
W.F.
Hallo,
Das nach 17 Jahren auch mal was kaputt geht ist verwerflich? Abertausende Schaltspiele führen nunmal irgendwann zum Verschleiß von Bauteilen.
Was möchtest du denn vom Hersteller, einen neuen Kessel?
Verstehe den Sinn solcher Aufreger nicht wirklich.
Grüße
Mir geht es hier wie Gte1978. Dass ein 17 Jahre altes Auto Jahr für Jahr Kosten erzeugt, wird hingenommen. Eine Heizung aber, deren Betriebsstunden erheblich höher liegen, soll einwandfrei funktionieren ?
Hallo ViessmannFrust,
bei gte1978 handelt es sich um keinen Servicemitarbeiter, sondern um einen User der seine eigene Meinung vertreten darf. Das Baujahr lässt sich meist an Hand der 8. Stelle der Herstellnummer deuten.
Aktuell kann ich in keinem Beitrag eine Herstellnummer erkennen, deshalb gehe ich von einer groben Schätzung aus.
Gerne kannst du uns die Herstellnummer deiner Anlage (beginnend mit 7.., auf der Oberseite der Gerätehaube zur Verfügung stellen).
Es handelt sich bei deiner Anlage um ein älteres Gerät. Der Serviceanleitung ist transparent zu entnehmen, dass die Störung FE auf einen Schaden der Platine hinweist. Wie bei jeder technischen Anlage, kann es nach Jahren des Betriebs auch bei elektronischen Komponenten zu einem Ausfall kommen.
Bis heute hat sich im Vergleich zu neueren Geräteserien des Vitodens regelungstechnisch auch im Aufbau der Platine viel verändert. Es freut mich zu lesen, dass deine Anlage wieder in Stand gesetzt wurde.
Es gibt Fachfirmen die Platinenaufbereitungen anbieten.
Ein eigenverantwortlicher Austausch von einzelnen Bauteilen auf der Platine birgt die Gefahr, dass punktuell mit zu hohen Temperaturen gearbeitet wird oder Bauteile durch statische Entladung beschädigt werden.
Beim Feuerungsautomaten handelt es sich letztlich um ein sicherheitsrelevantes Bauteil und wir empfehlen daher bei einem Ausfall den Austausch.
Sollte in Zukunft wieder ein Ausfall anstehen, sollte unter Berücksichtigung des Anlagenalters abgewogen werden, ob eine Kompletterneuerung der Heizungsanlage wirtschaftlich sinnvoller ist. Gerne kann dann im Bezug auf deine Anlagenhistorie geprüft werden, welches attraktive Angebot wir dir in Zusammenarbeit mit deinem Heizungsfachbetrieb unterbreiten können.
Zum Schutz deiner persönlichen Daten werde ich deine Adressdaten sowie deine E-Mailadresse aus dem Beitrag löschen.
Solltest du noch weitere Fragen haben stehen wir dir gerne auch unter unserer E-Mailadresse "customer-care@viessmann.com" zur Verfügung.
Beste Grüße °sr
Hallo,
die Viessmänner kennen das Problem, darum gibt es doch diesen Adapter
www.viessmann.com/etapp/parts/de/0500/7822467
Anleitung s. unten.
Dadurch soll vehindert werden, dass das Relais heiß wird.
Ansonsten bin auch der Meinung, dass Viessmann das Problem mit den Platinen nicht gut gelöst hat. Einfach zu sagen, Siemens liefert nicht mehr, ist keine konstruktive Lösung. Es gibt viele Firmen, die die Platinen aufarbeiten.
Übrigens: Früher haben Heizkessel mal gut 30-40 Jahre gehalten.
Gruß
Heizing
Dieser Tipp ist "Gold" wert.
Ich hatte oben beschriebenes Problem mit meiner VISSMANN VITODENS 200. Es kam die Fehlermeldung: "Störung FE". Der Fehler war einige Wochen zuvor schon einmal aufgetreten, konnte aber zu diesem Zeitpunkt noch durch die Entstörtaste quittiert werden.
Nun war es wieder soweit und ich habe den Heizungsfachmann bemüht, der mir dann am Telefon eröffnete das die in Frage kommende Platine bei Vissmann nicht mehr zu beziehen ist - nur noch evtl. gebraucht im Internet. Die könnten sie aber nicht einbauen wegen Garantie. Ob ich die Entstörtaste schon mal gedrückt hätte...
Auf die Frage welche Optionen ich noch hätte kam dann die Antwort: "Dann muss wahrscheinlich eine neue Anlage her."
OK, darauf war ich noch nicht vorbereitet. Zum Glück bin ich bei Recherchen auf dieses Forum und diesen Beitrag gestoßen. Da ich selber einen technischen Beruf ausübe versuch ich es also. Neu geht immer noch...
Steuerplatine ausgebaut und exakt die beschriebene Lötstelle war tatsächlich "kalt". Lötstelle sauber gemacht und neu verlötet, alles wieder zusammengebaut, und siehe da, alles läuft.
Das auseinander- und zusammenbauen ist eigentlich kein großes Problem da alle Steckverbindungen farblich markiert sind.
Schlechte "kalte" Lötstelle
Überarbeitete Lötstelle
Dieser Tipp hat mir vermutlich wirklich viel Geld gespart! Danke dafür "VissmannFrust"
Grüße Uwe Berndt
Hinweis: Wer unsicher ist bitte immer Unterstützung vom Fachmann holen.
@UWB-24: Wenn du diese Gefahr für dich selbst eingehst, bleibt das natürlich dir überlassen. Derartige "Tipps" solltest du allerdings nicht sorglos im "WWW" verbreiten. Es geht hier immerhin um den Feuerungsautomaten der Anlage und sollte dieser bei unsachgemäßem Umgang Schaden nehmen, kann das zu Fehlfunktionen der Anlage führen und in Folge dessen zu Gefahr für Leib und Leben!
Hallo Bernd,
so viel ich weiss wird diese Lötstelle durch den Zündtrafo überlastet.
Hier gibt es einen Umrüstsatz bei dem der Zündtrafo über ein Relais geschalten wird.
Das kann sein dass es dir so den neuen Lötpunkt bald wieder auslötet.
VG Michael
@CustomerCareBen schrieb:@UWB-24: Wenn du diese Gefahr für dich selbst eingehst, bleibt das natürlich dir überlassen. Derartige "Tipps" solltest du allerdings nicht sorglos im "WWW" verbreiten. Es geht hier immerhin um den Feuerungsautomaten der Anlage und sollte dieser bei unsachgemäßem Umgang Schaden nehmen, kann das zu Fehlfunktionen der Anlage führen und in Folge dessen zu Gefahr für Leib und Leben!
Ausserdem gilt für Arbeiten solcherart kein Versicherungsschutz mehr. Im Fall des Falles kann es also sehr teuer werden.
Danke für diesen Hinweis.
Ich habe lediglich meine Erfahrung mit diesem Tipp weitergegeben.
Daher auch der Hinweis am Schluss: Wer sich nicht sicher ist bitte Hilfe vom Fachmann holen.
Also nochmal ausdrücklich: Wer die Reparatur selbst ausführt handelt auf eigenes Risiko!
Hallo,
den benötigten Adapter habe ich in diesem Beitrag verlinkt:
Im übrigen sehe ich das Löten nicht ganz so dramatisch. Wenn nur eine defekte Lötstelle wiederhergestellt wird, kann auch die Gebäudeversicherung nichts machen. Außerdem hat der Feuerungsautomat zahlreiche Prüfroutinen. Sollten da mehrere Leiterbahnen zusammengelötet werden, bringt der eh eine Fehlermeldung.
Gruß
Heizing
Hi Uwe,
was ist das für ein glänzender Rand um die Lötstelle herum?
Du hast nicht etwa mit Lötfett gelötet? 🤐
Gruß
Fiedel
Hallo Fiedel,
was ist das Problem mit Lötfett (Flussmittel)?
Gruß
Thomas
greift die Leiterplatte an
Danke, war mir so nicht bekannt.
Scheint für manche aber tatsächlich ein Problem zu sein.
😉
Der glänzende Rand wird vom Kolophonium /Flussmittel sein, lötfett ist aggressiv, kann mann zb. gut Blech löten, muß aber nach dem löten gesäubert
Hallo Leute,
wenn ich diesen Beitrag hier richtig verstanden habe, dann gehört die hier besprochene Lötstelle in der Nähe von Widerstand R360 zu einem Relais der Firma Omron. Ich frage mich ob man beim Nachlöten der Lötstelle auch gleich das Relais ersetzen sollte?
Kennt jemand die genaue Bezeichnung des Relais damit ich es mir schon vorab beschaffen kann?
Vielen Dank schon mal für eure Rückmeldung!
Grüße
Thomas