Hallo,
ich bin neu in dieser community und absolut kein Heizungsfachmann. Deshalb komme ich heute mit folgendem Problem:
Meine Heizung ist eine Vitodens 333- Brennwert-Gasheizung. Da diese über Außenfühler gesteuert wird, fährt sie richtigerweise bei den aktuellen Hochsommer-Temperaturen herunter. So weit, so gut. Mein Problem ist jedoch, dass an heißen Sommertagen mein Keller richtig feucht-kalt ist. Wegen drohender Schimmelbildung, vor allem aber auch, weil ich im Keller meinen Hobbyraum habe, suche ich nach einer Lösung, wie ich zumindest einige Grad Wärme in die Kellerräume bringen kann. Dabei sollen natürlich die oberen Wohnräume nicht mit geheizt werden.
Die Thermostate an den Heizkörpern im Wohnbereich habe ich natürlich auf 0 gestellt. Wenn ich die Thermostate an den Heizkörpern im Keller auf 4 oder sogar 5 stelle, kommt dort Wärme an, aber nur für eine kurze Zeit, danach erkalten die Heizkörper wieder.
Die Neigung der Heizkurve steht auf 1,2; das Niveau ist auf +22 eingestellt. Bei der Beobachtung der Kesseltemperatur habe ich Werte zwischen 38 und 70 Grad festgestellt (ob das normal ist, weiß ich nicht).
Danke für einen helfenden Hinweis.
MfG
heizer10
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Die Raumtemperatur muss höher als die Außentemperatur gestellt werden. Sonst greift die Heizkreispumpenlogik und die Pumpe läuft nicht. Wenn die Kesseltemp zu hoch wird, kann man das Niveau auch runternehmen. Zur Not könnte man auch die Codierung ändern.
Gruß
Heizing
Hallo heizer10,
es gibt sicher Wege die Therme trotz Sommerhitze anzuwerfen - Stichwort "externe Anforderung".
Aber du könntest dich auch hier einlesen und findest ggf. eine elegantere Lösung. Wie du sehen wirst gibt es zum Einen eher teuere Fertiglösungen, aber wenn ein Smart Home vorhanden ist, kann man solch eine Lösung auch über 2 Temp./Feuchte- Fühler (Außen und Keller) und einer Funksteckdose für den Lüfter selbst basteln. Dazu fehlt dann nur noch die Taupunkt- oder Abs. Feuchte- Berechnung, die im Smart Home- System angelegt werden muss.
Gruß
Fiedel
Hallo Fiedel,
danke für deine Hinweise, die ich gerne aufnehme. Deinen Vorschlag mit 2 Fühlern hatte ich vor einiger Zeit mal ausprobiert, allerdings ohne Smart Home und mit bescheidenem Erfolg. Ich hatte die 2adrige Leitung, die vom Außenfühler zur Heizung führt, mittels eines einfachen Umschalters "angezapft" und eine Leitung zu einem zweiten Fühler im Keller verlegt. Wenn es draußen sehr warm ist, schalte ich einfach auf den Fühler im Keller um. Dieser gibt dann eben die niedrige Kellertemperatur an die Heizung, die dann die Heizkörper im Keller anspricht. Natürlich müssen die Thermostate der Heizkörper in der Wohnung auf 0 gestellt sein.
Wie gesagt, so richtig zufriedenstellend war diese Lösung nicht. Aber Deinen Hinweis werde ich nun zum Anlass nehmen zu versuchen, das 2-Fühler-System zu optimieren. Evtl. ist auch der Fühler im Keller nicht ganz geeignet (war ein sehr einfaches Produkt aus dem Baumarkt).
Jedenfalls danke für Deine Hinweise.
Gruß heizer10
Stell einfach die Raumtemperatur ganz hoch und die Heizkurve ggf. auch.
Dann läuft er.
Wenn es elegenter sein soll, nimm die externe Anforderung wie von Fiedel vorgeschlagen.
Gruß
Heizing
Hallo Heizing,
danke für Deinen Tipp.
Was meinst Du mit "Heizkurve hoch stellen" (ich bin, wie erwähnt, kein Fachmann)? Meinst Du das Niveau der Kennlinie? Das steht bereits auf 22 (werksseitiger Wert ist 0, max. ist 40). Also noch höher? Dann steigt doch aber auch die Kesseltemperatur, oder? Ist die mit zeitweise zwischen 70 und 75 Grad nicht eh sehr hoch?
Danke noch mal.
Gruß heizer10
Die Raumtemperatur muss höher als die Außentemperatur gestellt werden. Sonst greift die Heizkreispumpenlogik und die Pumpe läuft nicht. Wenn die Kesseltemp zu hoch wird, kann man das Niveau auch runternehmen. Zur Not könnte man auch die Codierung ändern.
Gruß
Heizing