Hallo zusammen, in meinem Haus (Bungalow / Bj. 1972) wurde im Jahr 2010 eine Öl Brennwert Heizung (Vitoladens 300C), eine Solaranlage (5xVitosol 200-F) und ein Vitocell 360-M mit 750 l eingebaut; dabei wurden auch alle Wasserleitungen im Heizraum erneuert. Die Anlage funktioniert seitdem störungsfrei. Die Solaranlage erhitzt das Brauchwasser im Sommer bis auf 100 °C und höher. Der Ölbrenner wird regelmäßig gewartet. Eine Wartung / Reinigung der Solaranlage und des Warmwasserspeicher wurde noch nie durchgeführt. Die Grundinstallation der Wasserleitungen im Keller ist aus dem Jahr 1972. Die Zuleitungen in Küche und Bäder wurden im Rahmen von Sanierungsarbeiten (2021) kurz vor dem Durchbruch ins Erdgeschoss bis zu den Entnahmestellen erneuert. Seit Ende letzten Jahres hat sich der Wasserdruck beim Warmwasser bei allen Entnahmestellen deutlich verschlechtert. Der Wasserdruck beim Kaltwasser hingegen war unverändert. Beim Reinigen der Perlatoren waren deutliche hellrote Ablagerungen (siehe beigefügtes Foto) feststellbar. Die Ablagerungen waren nach kurzer Zeit nach Aufdrehen des Warmwasserhahns (ohne Perlatoren) im Waschbecken sichtbar. Ich habe daraufhin im Heizungsraum das Warmwasser an einer Entnahmestelle längere Zeit laufen lassen und konnte die Ablagerungen in rauen Mengen entnehmen. Nach mehreren Spülaktionen hat die Menge der Ablagerungen deutlich abgenommen, so dass mittlerweile nur noch wenige Schwebeteile aus dem Wasserhahn strömen. Am stärksten ist der Ausfluss der Schwebeteilchen (bei entferntem Perlator) in der Badewanne zu beobachten. Da ich nicht weiß, ob diese Ablagerungen/Schwebeteilchen gesundheitsschädlich sind und sie zudem meine Perlatoren/Armaturen verstopfen, möchte ich der Sache auf den Grund gehen und die „Störung“ beseitigen. Um welche Ablagerungen es sich handelt, ist bislang noch nicht geklärt. Die Ablagerungen fühlen sich wie feiner Sand an, lassen sich aber verreiben. Mein Sanitärfachmann hat solche Ablagerungen noch nirgendwo gesehen und ist gewissermaßen ratlos. Besonders die große Menge an Entnahmematerial scheint darauf hin zu deuten, dass es sich nicht um Rostpartikel aus den Leitungen handelt, sondern um irgendwelche anderen Stoffe. Wir hatten im letzten Jahr einen Rohrbruch in der Hauptwasserleitung in unserer Straße, daher habe ich mich gefragt, ob es sich bei den Partikeln um Sand handelt, der zu uns in den Hausanschluss gespült wurde; einen Wasserfilter haben wir nicht. Nachdem die Partikel aber nur im Warmwasser auftreten, habe ich diese These wieder verworfen. Aktuell vermute ich, dass mein Vitocell 360-M ein internes Problem hat und vielleicht mal gereinigt oder schlimmstenfalls ersetzt werden sollte. Das Teil ist m.W. aus Stahl und sollte sich zwar nicht auflösen; aber es ist immerhin 15 Jahre alt und wird mit teilweise sehr hohen Wassertemperaturen befüllt. Hat jemand aus der Community schon einmal ähnliche Besonderheiten festgestellt? Was kann ich bzw. mein Sanitärfachmann tun, um den Störungsauslöser zu identifizieren? Macht es Sinn, den Wasserspeicher spülen zu lassen? Wenn ja, soll ich diese Arbeit von meinem Sanitärfachmann oder einer „Chemie-Spezialfirma“ erledigen lassen? Ich bin ziemlich ratlos und hoffe, dass mir jemand einen geeigneten Tipp geben kann. Fragen beantworte ich gerne. Viele Grüße, Jürgen
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