Hilfe, Vorlauftemperatur fällt mehrmals täglich stark ab.
Hallo verehrte Viessmann-Community,
wir haben seit Oktober 2019 eine neue Viessmann-Heizung.
Von Beginn an fällt die Vorlauftemperatur von ca. 40°-50° täglich zweimal bis dreimal bis auf 25°C ab, verbleibt dort etwa 2 bis 4 Stunden, um dann plötzlich wieder anzusteigen.
Dieser Vorgang ist nicht immer zur gleichen Zeit und es konnte deshalb bisher keine bestimmte Ursache gefunden werden.
Wenn der Temperaturabfall am späten Nachmittag auftritt, haben wir zum Fernsehabend hin kalte Heizkörper und die Zimmertemperatur fällt dann um merkbare 1 bis 2 Grad ab gegenüber der normalen Vorgabe von 22,5 °C.
Auch der Verzicht auf Nachtabsenkung hat daran nichts verändert.
2 Monate nach der Installation der neuen Heizungsanlage war die Vorlauftemperatur 2 mal für jeweils 1 Woche tatsächlich konstant! Keine Erklärung warum! Es waren jeweils vorher keine Änderungen vorgenommen worden! Vielleicht durch niedrigere Außentemperaturen?
Die Anlage wurde von einem in unserer Stadt renommierten Fachunternehmen installiert.
Es sind mehrfach verschiedene Fachleute dieses Unternehmens zur Überprüfung an der Anlage gewesen - einmal auch mit einem extra hinzugezogenen Viessmann-Mitarbeiter. Es wurde jedoch kein Fehler gefunden und nur einige Codes geringfügig verändert. Der oben geschilderte Temperaturwechsel war weiterhin.
Hier einige Daten:
Zweifamilienhaus, 195 qm, 65 qm nur auf 19° geregelt, 90 qm auf ca. 22°, Rest ist Keller.
Nur normale Plattenheizkörper, keine Fußbodenheizung.
Alle Ventile wurden in voreinstellbare Danfoss-Ventile getauscht.
Heizung: Vitodens 200-W Typ B2HB-26, Regelung Vitotronic HO1B
Für das warme Trink- und Brauchwasser gibt es einen 500 l Pufferspeicher (vorbereitet für zukünftige PV-Anlage) mit einer Tuxhorn Nemux S Frischwasserstation mit Nemux Frista Regler.
Demnach hat die Heizung zwei Heizkreise:
Ein hydraulischer Abgleich wurde vorgenommen, aber nur in einfacher Form über grobe Abschätzung, also nicht ausführlich und nicht softwareunterstützt.
Im Allgemeinen ist das Haus zufriedenstellend beheizt, bis auf die täglichen Zeitspannen des Abfalls der Vorlauftemperatur. In der Vicare-App wird in diesen Zeitspannen dann auch für beide Heizkreise jeweils z.B. angezeigt: Kessel 30°, Brenner aus, Modulation 0%, Vorlauf 30°, Pumpe an.
Ich habe 2 Datenlogger und Thermofühler gekauft, um die Temperaturen an verschiedenen Stellen zu verfolgen.
Ergebnisse:
Ich habe zur Veranschaulichung ein Diagramm mit den Temperaturen für Vor- (blau) und Rücklauf (rot) über 2 Tage beigefügt, sowie eine Liste der eingestellten Codes.
Noch einmal: der Abfall der Temperatur ist unterschiedlich und zu beliebigen Uhrzeiten.
Meine Fragen an Euch:
Vielen Dank im Voraus.
Gruß Heinz
@Bella-HS - meine Heizung stellt die Umwälzung im Heizkreis ein, wenn Warmwasser bereitet wird. Da Du zwei Heizkreise hast, könnte es auch sein, dass zwar die Pumpe im Heizkreis läuft, aber keine neue Energie dem Heizkreis zugeführt wird (weil sie für die Erwärmung des Warmwassers gebraucht wird).
Deshalb schau mal
Wenn die Temperatur immer während der Warmwasser-Bereitung sinkt, kannst Du evt. in der Steuerung zulässige Zeiten für die Warmwasserbereitung eingeben. Ich lasse bei mir Warmwasser immer vor dem Ende der Nachtabsenkung (d.h. vor dem Tag-Betrieb) bereiten und dann soll es bei mir für den gesamten Tag reichen...
@popsy-blue: Es ist eine Frischwasserstation verbaut. Der Puffer sollte also ständig auf Temperatur gehalten werden.
Und damit dürfte auch sein Problem zu tun haben. Allerdings müsste man dazu wissen, wie der Puffer hydraulisch eingebunden ist. Ich kann ihn ja durchaus zur Rücklaufanhebung verbauen, aber auch so anschliessen, dass die Therme nur den Pufferspeicher befeuert und dieser dann die Wärme an den Heizkreis abgibt.
Hallo Franky, hallo Popsy-blue,
vielen Dank für Eure schnellen Antworten.
Anbei ein Foto von dem Ort des Geschehens:
Aus der Heizung kommt heißes Wasser durch Zulaufrohr Z und teilt sich auf in:
Heizkreis HK1, der nach rechts in den rechten 500 l Speicher für die Frischwasserstation geht und
Heizkreis HK2, der noch oben über Mischer und Pumpe zu den Heizkörpern führt.
Die Rückläufe von HK1 und HK2 treffen sich im Rohr R und gehen zurück zur Vitodens.
Den Abfall der Vorlauftemperatur in HK2 habe ich zeitgleich genau so auch im gemeinsamen Zulaufrohr Z gemessen, sodass auch HK1 für einige Stunden kein warmes Wasser mehr bekommt. Was soll das?
Ich kann mir nur vorstellen, dass aus Rohr Z immer warmes Kesselwasser kommen sollte und beiden Heizkreisen immer zur Verfügung stehen müsste. Diese würden dann das heiße Wasser je nach Anforderung verwerten:
HK1 durch thermische Konvektion und ev. Pumpe in der FriWaStation und
HK2 über Mischer und Pumpe entsprechen den Einstellungen der Heizkurve also abhängig von der Außentemperatur.
Ich bin nur ein gealterter Chemiker und habe von Heizungstechnik keine Ahnung.
Aber wer in diesem System sagt dem Brenner, dass er mal für einige Stunden pausieren soll?
Schönen Gruß, Heinz
Franky, wenn ich Dich richtig verstehe, könnte HK2 sich aus HK1 ernähren?
Das wäre toll. Denn HK1 braucht immer Wasser um ca. 60°C, das dann HK2 nachgeschaltet verwenden könnte und über die Heizkreiseinstellungen wohltemperiert an die Heizkörper weiterzugeben.
Dann könnte ich über den im Speicher eingebauten Heizstab auch kostenlose PV-Energie, soweit Überschüsse vorhanden sind, nutzen.
Aber reichen dann die ca. 60°C aus, wenn es außen mal -20°C ist? Laut Heizkurve bräuchte man ev. mehr.
Aber dies ist abschweifend eine andere Baustelle, oder?
Wenn es so umgebaut würde, käme das Heizwasser direkt aus dem Pufferspeicher.
Ich nehme mal an, dass derzeit das Warmwasser Vorrang hat. Der Kessel wird also zuerst den Puffer bedienen und dann erst auf den Heizkreis umschalten.
Weiterhin nehm ich an, dass die Photovoltaik noch nicht in Betrieb ist ? Der Kessel somit den ganzen Speicher erwärmen muss ? Und vermutlich sitzt hier der Speicherfühler ziemlich weit unten ?
Hallo Thomas, hallo Franky,
die Steuerung wurde noch nicht gewechselt.
Die Vermutung eines eventuellen Platinen-Fehlers hatte ich im Frühjahr meiner Heizungsfirma auch schon mitgeteilt. Diese haben dann einen Viessmann-Mitarbeiter hinzugezogen, der unsere Anlage 1 Stunde überprüft hat und meinte, alles würde gut funktionieren und einen Fehler könnte er nicht finden.
Mich wundert auch Folgendes: gestern hatten wir wieder gegen 18 Uhr das Abfallen der Temperatur im Wohnzimmer von 22 Grad auf 20,5 Grad weil der Brenner wieder aus war. Dann stellte ich per App die Raum-Soll-Temperatur von 22 auf 28 hoch und sofort startete der Brenner. Nach 30 Minuten war alles wieder ok, ich habe die Soll-Temperatur wieder heruntergestellt und trotzdem lief die Heizung problemlos weiter. Dies wäre doch mit einem temperaturabhängigen Fehler eines Platinen-Bauteils nicht zu erklären, oder?
Die PV ist zwar seit September in Betrieb, aber noch nicht mit der Heizung gekoppelt, sondern nur mit den Stromverbrauchern.
Der Temperaturfühler ist im oberen Viertel des Speichers.
Der Speicher ist sehr gut isoliert. Ich habe an der obersten Speicherwandung ein Thermoelement angeheftet und alles wieder isoliert.
Das beigefügte Diagramm mit den Temperaturen Speicher (rot) und Vorlauf von HK2 (blau) zeigt, dass die Kesseltemperatur so lange konstant bliebt, bis der Brenner nach einem Aus-Zustand wieder angeht. Dann fließt neues heißes Wasser in den Speicher und sorgt nun für eine Umwälzung im Speicher: d.h. im Mittelbereich wird abgekühltes Speicherwasser umgewälzt, kommt nach oben und sorgt für kurzzeitigen Temperaturabfall im obersten Speicherraum, bis sich dann schnell wieder ein neues Gleichgewicht bei hoher Temperatur einstellt.
So interpretiere ich das.
Ein "Umschalten" des Kesselwassers zur Versorgung von HK1 oder HK2 verstehe ich nicht, dann müsste doch im Rohr Z ständig heißes Kesselwasser sein, oder?
Im vorletzten Abschnitt hatte ich einen Fehler: es bleibt nicht die Kesseltemperatur so lange konstant, sondern die Temperatur des obersten Speicherwassers.
Moin Heinz!
Das sieht für mich nach Wackelkontaht aus. Sowas sollte allerdings in der Fehlerliste auftauchen. Aaaber bei dir steht die Verzögerung von Störmeldungen so wie ich das verstehe auf 30 Sekunden. Wenn der Wackler nur kurz kommt, gerät er nicht in die Liste. Wenn aber irgendwas das Reagieren auf den wieder verschwundenen Wackelkontakt um 2 Stunden verzögert, käme es zu dem Verhalten deiner Anlage. Zwar wüsste ich nicht, was das sein sollte, aber versuch's doch mal, die Verzögerung von Störmeldungen (80) auf 0 zu setzen. Vielleicht bleibt dann die Anlage stehen, aber du weisst dann zumindest, warum.
Grüsse!
Phil
ps. und in einem zweiten Schritt vielleicht P90 mal probeweise drastisch reduzieren - wenn dann die 'Kaltphase' kürzer wird, hängt es hüchstwahrscheinlich mit der Aussentemoeraturmessung zusammen.
Hallo Thomas, hallo Phil,
die Therme ist witterungsgeführt.
Die App zeigt in der Abkühlphase nicht, das reduzierter Betrieb vorliegt, sondern nur "Brenner aus" und Modulation = 0%.
Die Außentemperatur wird im Vitodens-Display korrekt angezeigt und wurde von den Technikern auch überprüft.
Morgen werde ich in Ruhe einmal die Vorschläge bezüglich der Codes 80 und 90 ausprobieren.
Für heute möchte ich mich erst einmal ganz herzlich für die Resonanz bedanken und wünsche Euch noch einen schönen Sonntagabend und eine geruhsame gute Nacht.
Übrigens noch ein Fehler in meinem ersten Text: die Heizkreispumpe ist nicht Wilo Yonos, sondern Wilo Stratos Plus. Die Yonos sitzt in einem Zirkulationsset der Frischwasserstation.
Gruß
Heinz
Guten Morgen Heinz,
ich hoffe Du hattest trotz des Ärgers mit der Heizung noch einen schönen (und warmen) Sonntagabend.
Ich möchte nur noch einmal sicher gehen bzgl. des reduzierten Betriebes. Dort, wo Du in der App den Brennerstatus und die Modulation ablesen kannst ("Einstellungen --> Gerätestatus"). Wird Dir die aktuelle Betriebsart (normal / reduziert) gar nicht angezeigt. Die Betriebsart kannst Du auf der Startseite der App an den Kacheln für die Heizkreise erkennen. Ist die Temperatur orange unterstrichen, liegt Normalbetrieb vor, ist sie blau unterstrichen bedeutet das reduzierter Betrieb. Entschuldige meine Beharrlichkeit aber ich denke, das ist wichtig für die Fehlersuche.
Außerdem ist mir in den Diagrammen zum Temperaturverlauf noch etwas aufgefallen. Die Steuerung geht immer kurz vor Mitternacht wieder in den Normalbetrieb bzw. schaltet den Brenner wieder ein. Ich hätte eigentlich erwartet, dass um diese Zeit sowieso der reduzierte Betrieb programmiert ist. Ich kann auch im übrigen Temperaturverlauf keine Heizphasen bzgl. Normal- / reduzierter Betrieb erkennen. Hast Du gar keine Heizphasen programmiert bzw. falls doch, wie sehen die Zeiten dafür aus?
Viele Grüße und einen guten Start in die neue Woche, Thomas
Moin Thomas, moin auch Heinz,
selbst wenn eine Absenkung programmiert wäre (oben schreibt Heinz ja, dass drauf 'verzichtet' ist), geht der Vorlauf auf nahezu 30°C runter, obwohl in der Steuerung eine minimale Vorlauftemperatur von 50 bzw. 45°C programmiert ist. Irgendwas stimmt da definitiv nicht. Die Frage ist, was die Steuerung dazu bringt, zu denken, dass sie nicht den Brenner einschalten soll (sie 'lebt' dabei ja offensichtlich)!?
Weiss wer, ob es ein Schema von der Steuerungslogik gibt, und man irgendwelche 'Debug Variable' irgendwie auslesen kann?
Grüsse! Phil
Hallo Phil,
Du hast Recht. Das mit dem "Verzicht auf Nachtabsenkung" bzw. die Erhöhung der minimalen Vorlauftemperatur hatte ich nicht mehr auf dem Radar. Beides für sich allein müsste ja schon dafür sorgen, dass die Vorlauftemperatur nicht unter 45 °C fällt.
Wenn's nicht so schwer wäre den Viessmann Techniker zu überzeugen, wäre ich ja immer noch dafür, versuchshalber mal die Steuerung zu tauschen. Danach ist man dann auf jeden Fall schlauer, egal wie's ausgeht. Das Problem bei einem sporadischen Fehler (wenn es denn einer ist) ist ja, dass der üblicherweise nicht auftritt, wenn der Techniker gerade vor Ort ist. Vielleicht würde es ja auch schon genügen, die Software der Steuerung noch einmal neu zu laden. Allerdings weiß ich nicht, wie man die Steuerung dazu bringen kann. Ein Update wird ja automatisch über den Viessmann Server eingespielt aber dazu müsste es erst mal eins geben. Man könnte auch noch einmal alles auf Werkseinstellung zurücksetzen, falls das noch nicht versucht wurde.
Viele Grüße, Thomas
Die Steuerung versuchsweise zu tauschen wäre auch mein nächster Schritt, wenn ich das irgendwie beeinflussen könnte. Das ist ja wirklich keine grosse Aktion, und auch schnell wieder rückgängig gemacht, wenn es nix bringt. Aber dann ist die andre ja irgendwie gebraucht und kann nicht mehr als neu verkauft werden usw. und die Techniker haben wahrscheinlich nicht mal grade ne Reservesteuerung für sowas auf dem Servicemobil...
Meine Steuerung hat definitiv auch ne Fehlfunktion, aber die äussert sich glücklicherweise nur dadrin, dass in der Historie für irgend ne Woche kein Verbrauch angezeigt wird. Damit kann ich leben.
Ich wollte die Softwareversion auslesen, aber die beiden Passworte aus dem Servicemanual funktionieren da nich für. Was für ein Blödsinn, die SW-Versionsinfo zu verbergen! Kennt jemand das Pwd dafür oder weiss, wie ich an die Version ohne Pwd dran komme?
Aber was mich mehr interessiert, ist, ob @Bella-HS Heinz mit abgeschalteter Fehlerverzögerung irgendwas rausbekommen hat... 😉
Grüsse!
Hallo Thomas, hallo Phil, moin moin
danke, der Sonntagabend und die Nacht waren gut – aber heute Morgen gings wieder los:
aufgestanden, gefühlt kühl, ins Bad, kühl und kalte Heizkörper. Wie bekannt nützt es nichts das Ventil aufzudrehen, da der Brenner dann ja aus ist. Kontrolle in App und Sicht auf Heizung bestätigten es.
Um den Aufschrei meiner Frau, die etwas später aufstehen wollte vorzubeugen, habe ich mit der App die Solltemperatur für Heizkreis 2 von 22° auf 26° angehoben. Sofort sprang der Brenner an! Nach 1 Minute wieder auf 22° zurückgestellt. Die Heizung blieb nun für die nächsten etwa 2 Stunden an!.
Aber nun zu Euren Bemerkungen:
Ich hatte bis Ende Oktober eine Nachtabsenkung von 0 Uhr bis 6:30 Uhr auf 17°C.
Wie Ihr schon bemerkt habt, habe ich diese auf pausiert gestellt, auch deshalb, damit meine eigenen Temperaturmessungen nur noch die ungewollten Absenkungen zeigen. Wie bereits beschrieben, sind diese Absenkungen bzw. Benner-Pausen zu keiner bestimmten Startzeit und auch mit keiner bestimmten Dauer, sondern im Allgemeinen ca. 2 bis 4 Stunden lang aus und dann wieder 2 bis 4 Stunden lang an.
Auf dem orangefarbenen bzw. blauen Strich unter der Temperaturzahl habe ich noch gar nicht geachtet.
Wie Phil sagt, Temperaturabfall trotz Code für Vorlaufminimum von 45°C, da ist für mich auch ein Rätsel, weshalb dann nicht der Brenner wieder anspringt.
Die Bemerkungen von Thomas bezüglich Software-Neueinspielung oder Tausch der Platine würden ja wirklich zu Aussagen führen. Aber das dauert ja … und kostet … warum also nicht einfach noch warten, bis der Fehler von selbst verschwindet. Und, wie ihr schon sagtet, da moniert man ein Fehlverhalten, der Techniker kommt, die Heizung läuft korrekt, …. was wollen Sie eigentlich? Ich kann keinen Fehler finden….
Ich habe heute lange mit meiner Frau diskutiert und für uns ist neben einem ev. Platinenfehler nur folgendes Fehlverhalten plausibel:
Wir haben ja 2 Heizkreise:
Heizkreis 1: > 500 l Speicher mit Frischwasserstation
Heizkreis 2: > Mischer > Pumpe > Heizkörper
Beide sitzen an einem T-Stück eines Rohrs das von der Vitodens kommt.
Dieses Rohr müsste eigentlich ständig heißes Kesselwasser liefern, damit jeder Kreis bei Bedarf beliefert werden kann.
Wenn nun der Brenner für Stunden ausgestellt wird, kann der Verursacher nicht Heizkreis 2 sein, da bei fallender Raumtemperatur durch die Kennlinieneinstellung über die Außentemperatur ständig eine höhere Vorlauftemperatur angefordert werden würde.
Was ist aber, wenn im Heizkreis 1 beim Erreichen der eingestellten oberen Soll-Temperatur im 500 l Speicher ein Brenner-Aus-Signal an die Vitodens übermittelt wird.
Die zeitliche Abkühlung des Speicherwassers und der Wärmeabgang durch Warmwasserentnahme sorgen für einen geringen Temperaturabfall, bis schließlich wieder eine Aufwärmung angefordert wird und der Brenner startet.
Eine derartige Vorgehensweise wäre falsch, da Heizkreis 2 in dieser Zeit kein warmes Wasser bekäme, es sei denn, Heizkreis 2 fordert seinerseits immer wieder einen Brennerstart, wenn Vorlauf-Minimum unterschritten wird.
Damit wären wir dann wieder bei der Frage, warum führt das Unterschreiten des Codes C5 nicht zu Brennerstart?
Könnt Ihr mit dieser Überlegung etwas anfangen und sie eventuell unterstützen?
Phil, leider hatte ich heute doch nicht die Zeit die Änderung von Code 80 zu testen. Meinst Du es würde etwas bringen, bezüglich unseres oben geschilderten Scenarios? Und welchen Wert würdest Du einstellen?
Schönen Abend noch und liebe Grüße von Heinz
PS. Es ist doch komisch, dass beim manuellen Erhöhen der Raum-Solltemperatur der Brenner sofort anspringt, aber bei Unterschreitung von C5 nicht!
ich hab mal den ganzen Thread gelesen und bin über das "Dann stellte ich per App die Raum-Soll-Temperatur von 22 auf 28 hoch und sofort startete der Brenner. Nach 30 Minuten war alles wieder ok, ich habe die Soll-Temperatur wieder heruntergestellt und trotzdem lief die Heizung problemlos weiter." gestolpert.
@Bella-HS hast du auch Raumtemperaturfühler, die mit der Steuerung verbunden sind? (hab bisher verstanden, dass nicht) Wo sitzen ausser Aussentemperatur- und Kessel/Vorlauftemperatur- noch Fühler, und wie sind die an die Anlage angeschlossen? Gibt es noch irgendwelche LON Bus Geschichten oder sonstige Sachen, die auf die Steuerung Einfluss nehmen? Externe Anforderungen oder so?
Kannst du vlt mal ein Schema von der Anlage malen?
und nicht zuletzt... Hast du mal die Anlage aus dem Internet genommen? Vielleicht erlaubt sich ja irgendwer einen Spass mit dir und schaltet dir nach Belieben die Heizung aus 🙂 oder bei Viessman ist wem der Kaffee umgekippt und in die Tastatur gelaufen 🤣
Ich stelle aus besagtem Grund meine Heizung nicht in's Internet.
Grüsse!
Moin Heinz,
80 auf jeden Fall auf 0, wenn man einen Wackelkontakt detektieren will. Aber mittlerweile bin ich von der Wackelkontakttheorie nicht mehr so überzeugt....
Wie / auf welchem Weg soll dein 500l Speicher eigentlich Wärme in den Kreis 2 bringen? Kann es sein, dass die Steuerung davon ausgeht, dass in den Kalt-Phasen der Speicher den Heizungskreis speisen soll, das aber nicht tut, weil er so nicht angeschlossen ist? Passt die Konfiguration der Steuerung zur 'Verrohrung' der Anlage??
Ein Anlagenschema wäre echt hilfreich!
Grüsse!
mist, irgendwie seh ich mache Beiträge zu spät, obwohl ich ewig aktualisiere - sorry!