Wir haben bei einem Kunden eine hydraulische Weiche mit 2 Heizkreisen nachgerüstet. 1HK ungemischt und 1HK FBH. Ich finde dass es zwischen Kesseltemperatur und dem Weichenfühler eine große Temperaturspreizung gibt. Kann es sein dass der Fühler einen falschen wert angibt? Der Kessel Vitodens 200W wurde durchgespült da ich vermutete dass er verstopft ist. Dem war auch so. Vorher war die Spreizung noch größer +-20k.
Möglicherweise ist die Weiche falsch angeschlossen? Oder für den Heizkreis mit den Heizkörpern zu klein? Dass faktisch die Heizkörper sehr viel Wärme brauchen,der Rücklauf dementsprechend kalt zurückkommt ? Sind die Pumpen richtig eingestellt ? Die Weiche darf ruhig mit Konstantdruck befeuert werden,ihr Volumenstrom ändert sich nicht. Die Heizkörper variabel,die FBH wieder konstant.
Warum stellst du die interne Pumpe nicht höher?
>>1HK ungemischt
wie viele HK sind da dran? nur ein Bad HK?
VG
Bei hohen Leistungen zeigt auch mein seit einem Jahr im Einsatz befindlicher Vitodens dieses Verhalten. Eben waren es ca. 17 K Unterschied zwischen Kesselsensor und Weichensenor, bei einer Leistung von knapp 23 kW.
Mein Vitodens 200-W, 32 kW, Typ B2HF mit anschließender hydr. Weiche und externer Pumpe (der Mischer wurde stillgelegt) versorgt 32 Heizkörper und zeigt also das gleiche Verhalten. Besonders bei hohen Leistungsanforderungen meldet der Temperatursensor im Kessel erheblich höhere Temperaturwerte als der Weichensensor. Ich muss zugeben, dass mich diese Temperaturdifferenzen aber bisher wenig interessierte.
Ich habe dann sogar noch einen (dritten) Temperatursensor im Vorlauf zu den Heizkörpern, also insgesamt drei. Letzterer meldet bei hoher Leistung um ca. 4 K höhere(!) Temperaturwerte als der Weichensensor.
Bei niedrigen Leistungen gleichen sich die Temperaturwerte von Weichensensor und Vorlauftemperatursensor (hinter der externen Pumpe) an.
Übrigens: Für die Istwert-Rückmeldung der Vorlauftemperatur ist bei mir der Weichensensor zuständig! Das müsste bei dir auch so sein.
Erst mal Danke für deine Antwort. Die interne Pumpe läuft auf 100% ungereregelt. Die Weiche 70kw ist gross genug. Der Tauchfühler liegt ja am Weicheneintritt also vor jedem Verbraucher. Die Pumpen hinter dem Weichenfühler sind korrekt eingestellt auf den jeweiligen Bedarf.
Erst mal Danke für deine Antwort. Am HK1 Heizkörper etwa 20kw Ganzes Haus. Fußbodenheizung ein Terrarium 25m2 begrenzt durch die installierte Leistung also maximal 2,5 kW
Wie hoch ist denn die Temperatur des ersten Heizkörpers ? Ich mein,ist die höher als der Weichenfühler anzeigt,weißt es.
Hallo und erstmal Danke für die Antwort. Bei Rückmeldung für die Vorlauftemperatur meinst du Parameter 51, ich meine es ist 51 so aus dem Kopf.
Ich habe noch 1 Sensor übrig. Habe auch schon gedacht den an den HK Kreis zu schließen. Aber wo würde der angeschlossen? Im zusätzlichen externem Modul?
Da hast mich falsch verstanden. Du könntest mal die Temperatur des ersten Heizkörpers messen. Ist die höher als die der Weiche,muss der Weichenfühler falsch messen. Entspricht sie hingegen der des Weichenfuhlers,darf man sich fragen,wie die Differenz zustande kommt.
Ah ok. Das Thermometer an der Pumpengruppe zeigt eine höhere Temperatur als der Weichenfühler. Darum stelle ich auch den Fühler in Frage.
Zu Recht. Hat es eine tiefere Bewandtnis,warum die Rohre nicht isoliert sind ?
An der externen Erweiterung EM-P1 sind bei mir angeschlossen:
- Der Vorlauftemperaturfühler TS1 an der Klemme 2
- Der Weichenfühler TS3 an der Klemme 9
- Der Mischer P3 an der Klemme 52 (ist aber bei mir abgeklemmt)
- Die (externe) Pumpe P1 an der Klemme 20
Wie gesagt, bei hoher Heizlast, also z. B. 70% (22,4 kW) liegt die Vorlauftemperatur am TS1 bis zu 4,5 K über dem Wert des Weichenfühlers TS3.
Wo dieser Unterschied herrührt, ist schwer zu erklären: Es muss an den Strömungsverhältnissen in der Weiche liegen, die im wesentlichen von den Pumpenförderströmen der beiden Pumpen herrühren dürfte. Die Pumpenförderströme sind bei mir nicht einsehbar. Ich habe keinen externen Volumenstromsensor. Und ein 200er Vitodens hat auch keinen internen Volumenstromsensor.
Wenn man denkt, ein Fühler sei defekt, bleibt die Möglichkeit der Widerstandsmessung.
Ich bin mir sicher, dass meine beiden Fühler in Ordnung sind, wegen eines einfachen Tests: Im Sommer, wenn kein Heizbetrieb vorhanden ist, müssen beide Sensoren den gleichen Temperaturwert, nämlich die Temperatur des Heizraums anzeigen. Und das tun sie.
In Luxemburg steht Isolation nicht in der Top 10 to-do Liste, besonders wenn es in der beheizten Gebäudehülle ist.
Da sind aber Wärmeverluste vorprogrammiert. Ist zwar kein echter Verlust,weil es ja im Gebäude abgestrahlt wird,macht aber in der Temperatur was aus.
Da hast du natürlich Recht. Aber das sin hin und zurück 5 Meter, das dürfte keinen Verlust von 15-20 Grad machen.
Für sich alleine sicher nicht. Aber lass mal die Thermometer eine gewisse Toleranz haben. Sind ja keine Präzisionsinstrumente. Die Wärmeabstrahlung,leichte Temperaturunterschiede in den Räumen .Hinzu kommt,dass die Abstrahlverluste mit zunehmender Temperatur auch größer werden . Und auch,wie du selber angemerkt hast,kann es mit an den unterschiedlichen Volumenströmen liegen.
Es gibt also mehrere Punkte,welche man der Reihe nach abarbeiten müsste. Ohne zu wissen,ob es nicht doch in der Summe begraben liegt.
Hallo,
hast du bei dem Kesselkreis schon mal die Spreizung gemessen?
Rohr Vorlauf am Vitodens und Rohr Rücklauf am Vitodens.
Dann könnte man über den Modulationsgrad oder dem Test am Gaszähler kurz die aktuelle Leistung ausrechnen und darüber auf den aktuellen Volumenstrom .
bei 100% Pumpe müssten ja über 1000l/h durch die Weiche gehen.
Das ist ein 26 KW Gerät? 55 % Modulation laut App.
14 kW --> bei 1000 l/h müssten das z.b. 12 K sein.
Wenn das nicht in diese Größenordnung geht ist der Wärmetauscher verstopft, oder die Pumpe defekt oder das Überströmventil offen.
VG