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FBH Erweiterung - Hydraulische Weiche + Pumpe

Hi,

ich möchte meine Heizung erweitern. z.Z wird nur das EG genutzt. Im Keller steht eine Vitodens 222-F (Gasbrennwert). Jetzt sollen das OG und der Keller angeschlossen werden. Z.Z ist das EG direkt an die Brennwerttherme angeschlossen (interne Pumpe).
Das wird so nicht mehr gehen (Auskunft aus diesem Forum), da die interne Pumpe max. 100 qm FBH bedienen kann bzw. nur 600 l/h schafft. Also Hydraulische Weiche + 2. Pumpe muss rein.
In den Verteilerschränken kann ich leider keine Pumpe Verbauen (Platzmangel).

Ich hab mir das mal grob durchgerechnet was ich benötige um mir nix falsches einbauen zu lassen...

Vorhandener Aufbau (jeder Raum verfügt über Einzelraumsteuerung):
OG 50 qm FBH Verteiler 4 Heizkreise 14mm Rohr
EG 80 qm FBH Verteiler 8 Heizkreise 16mm Rohr
Keller 60 qm FBH Verteiler 5 Heizkreise 16mm Rohr (Hier steht auch die GBT, der OG Verteiler befindet sich 5m höher)

Pro Heizkreis 90m Rohr (ist real etwas weniger). Also gesamt ca. 1600m Rohr.
Durchfluss maximal 2 l/Min -> (2*60)*17 -> 2000 l/h was an Wassermenge durchgehen muss.
Der Verteiler im OG ist dann 5m über der Pumpe, die in dann den Verbraucherkreis installiert werden soll.

Ich würde also eine Hydraulische Weiche nehmen, die mindestens 2,3 m³/h max. Durchfluss schafft (eher mehr).
Als Pumpe eine die eine Förderhöhe von 6m und eine Fördermenge von 3,5m³ hat (Wilo Yonos Pico 25/1-6 180)
Hinter oder vor der Pumpe würde ich ein 50 l. Ausdehnungsgefäß einbauen lassen.
Dahinter kommen die Heizkreisverteiler (EG und OG an einem Strang und Keller wird direkt hinter der Pumpe abgegriffen).

Gibt es Probleme mit diesem Aufbau- insbesondere auch weil im OG 14mm Rohr verlegt wurde?
Kann ich mir einen Mischer sparen? Oder sollte eine Pumpengruppe mit integrierten Mischer bevorzugt werden, welche für das Gesamtsystem genutzt wird?

Danke 🙂

5 ANTWORTEN 5

Hallo Timo_Pdm,

generell empfehlen wir in Verbindung mit Fußbodenheizung immer den Einsatz eines Mischers. Die Vorteile dadurch sind mehr als bekannt. Dein 222-F Typ FS2A kann nur einen gemischten Heizkreis, sodass du sekundär nach der Weiche eine Divicon mit Mischer einplanen solltest. Am besten, wenn möglich die Abgänge KG/EG/OG nach der Pumpe mit einem Strangregulierventil für einen evtl. Abgleich untereinander versehen.

Weil die Umschalteinheit intern im Gerätevorlauf sitzt, sollte das externe MAG im Systemrücklauf verbaut werden.

Beste Grüße °ro

ich hab noch eine Verständnisfrage bevor ich alles bestelle und einbauen lasse...

Für die Auslegung der hydraulischen Weiche habe ich den maximalen Volumenstrom meiner Verbraucher wie folgt berechnet: pro Kreis max. 2 L/min * 60 (Minuten) * Anzahl Heizkreise (18) = 2160 l/h.
Ich würde dann eine Hydraulische Weiche nehmen, die 2300 l/h schafft. Da muss ich doch keine besondere nehmen, sondern einfach eine passende mit 1" Anschlüssen?

Ich muss leider erstmal an der Divicon mit Mischer sparen Smiley (traurig) ...daher die einfache, wenn auch nicht empfohlene Variante.

Muss die Pumpe, die ich hinter die hydraulische Weiche schalte eine spezielle sein (die mit der Therme kommuniziert)? oder kann ich da eine "einfache" Hocheffizienzpumpe nehmen? Die macht doch dann je nach Abnahme "ihr Ding".

Ich tendiere zu einer Pumpengruppe ...hier werden viele mit Mischer angeboten. Macht es Sinn so eine zu nehmen? An dem Mischer kann ich ja nur eine "Gradzahl" einstellen ...ist das trotzdem sinnvoll bei Fussbodenheizung an Brennwerttherme mit witterungsgeführter Steuerung? ...Ggf. als Option zur teuren Divicon mit Mischer?

Danke und schöne Grüße Smiley (fröhlich)

Hallo Timo_Pdm,

in punkto hydraulische Weiche habe ich einen Auszug aus der Planungsanleitung angehängt.

Bitte lass Deinen Fachbetrieb bezüglich Zubehör nochmal drüber schauen. Die Heizkreispumpe für den Sekundärkreis nach der Weiche muss natürlich eine HEF sein. Ich kann Dir nur die Divicon mit Mischermodul empfehlen.

Beste Grüße °ro 

Danke Robin,

ich hab das soweit auch verstanden und gebe das auch so weiter.

Eine Verständnisfrage habe ich noch ...der Volumenstrom im Sekundärkreis ist ja variabel - wenn alle Thermostate der FBH zu sind zb. gegen Null. Die HEF im Sekundärkreis sollte sich somit auch von selbst abschalten.
Die HEF im Primärkreis würde an dieser Stelle weiterpumpen ...mit sehr geringer Leistung.
Der Vorlauftemperatursensor im Sekundärkreis würde wenn er in der Weiche direkt per Tauchhülse sitzt die reelle Vorlauftemperatur wiedergeben, wenn er weiter hinter der Weiche sitzt "kalt" - in dem Fall einen verfälschten Wert.

Was macht die Vitodens in diesem Fall? Oder Sollte dieser Fall garnicht erst eintreten?

Danke und Grüße zurück
Timo

Hallo,

in Verbindung mit einem Weichensensor wird die interne Gerätepumpe zur Kesselkreispumpe.

D.h. die Drehzahl der KKP gestaltet sich in dem Fall konstant und richtet sich nach dem Wert der Codieradesse 31. Der Weichensensor ist wie ein verlängerter Kesseltemperatursensor zu sehen. Hiernach richtet sich das Regelverhalten und die Modulation des Brenners.

Einen Vorlauftemperatursensor im sekundären Kreis hast du nur in Verbindung mit einem Mischererweiterungssatz. Dieser sollte dann auch am Heizkreisvorlauf platziert sein.

Gruß °ro
Top-Lösungsautoren