Eigentlich richtig und uneigentlich komplett falsch. Du vergisst zwei wesentliche Systemparameter: 1) Zeitverzögerung zwischen Einströmung von warmen Heizungswasser und Raumerwärmung (Estrich muss erst warm werden, der Estrich muss seine Wärme an die Raumluft abgeben, diese wiederum an Möbel, Wände, etc ...). Diese Zeitverzögerung kannst mal locker mit 3-6h kalkulieren. Darauf nimmt das durchströmende Heizungswasser natürlich keine Rücksicht 😉 Extrembeispiel: Die Heizungsbauer / Estrichleger haben so richtig Mist gemacht und die Heizungsrohre sind im Estrich rundrum von Luft umgeben. Damit bekäme man keine sinnvolle Raumerwärmung hin - trotzdem schaltet die Heizung ab, da relativ schnell keine Wärme dem Heizungsrohr mehr entzogen wird. 2) Störungen (wie zum Beispiel Sonne, Personen, Wind, Lüftung, ...) Die Beschreibung deines 2. Falls ist soweit richtig, jedoch darfst du die warme Luft die vom Kamin auch in die anderen Räume gelangt nicht vernachlässigen (auch z.B. durch Aufheizung von Trennwänden im Gebäude). Jede kWh die der Kamin bei euch in die Gebäudehülle reinbringt muss weniger von der Heizung erzeugt werden (bei gleicher Raumtemperatur).
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