Hallo, ich sage ja nicht, dass man die Kessel überdimensionieren soll, sondern nur, dass es unkritisch ist, wenn man es getan hat. Es kommt auch vor allem auf eine niedrige Rl- Temp an, die VL- Temp ist nicht so entscheiden, es kann sogar sein, dass bei einer höheren VL-Temp der RL niedriger ist, s. bei der von dir verlinkten Fachreihe auf S. 21 Auf deine Bedenken zu meinem verlinkten Artikel bin ich hier http://www.viessmann-community.com/t5/Experten-fragen/Vitocrossal-300-Trotz-neuer-Steuerung-startet-der-Brenner-sehr/qaq-p/27293/comment-id/22527#M22527 doch ausführlich eingegangen. Mich würde im Übrigen mal interessieren, ob es irgendwo einen Artikel oder wissenschaftlichen Aufsatz gibt, der überzeugend darlegt, dass Überdimensionierung zu einem Mehrverbrauch, der über ein paar Prozent liegt, führen soll. Meines Erachtens ist diese Annahme mit der Energieerhaltung nicht zu vereinbaren. In dem Zusammenhang ist auch folgender Artikel sehr interessant: http://www.ihks-fachjournal.de/fachartikel/download.php?title=mit-vorsicht-zu-geniessen-prozentgroessen-in-der-heiztechnik aus dem Artikel: "So banal das ist, die solcherart vermittelte „falsche Physik“ - je größer die Feuerungsleistung umso größer der Auskühlverlust – hat unglaubliche praktische Auswirkungen. So sind Hersteller gezwungen, dem geringen Wärmebedarf moderner Gebäude angepasste, aber für die praktischen Betriebserfordernisse unsinnig kleine Kesselleistungen bereitzustellen. Oder es wird ernsthaft vorgeschlagen, wegen des erhöhten Leistungsbedarfs der Warmwasserbereitung diese nicht mit dem Kessel, sondern elektrisch vorzunehmen. Selbst juristische Auseinandersetzungen wegen der angeblichen Unwirtschaftlichkeit eines um ein paar Kilowatt „überdimensionierten“ Heizkessels sind keine Seltenheit." Auf gut deutsch: Die ganzen Heizungsnerds in den Foren haben die Branche in die kleinen Leistungen getrieben, und das verursacht nun empfindlichere Anlagen.
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